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Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation

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Offline Vintage_Man

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #15 am: 16.09.2011 21:19 »
Hi Bea,

So'n dicken Sicherungshalter sollte ich wohl noch haben.

Tolex flicken??? Besorg Dir beim Dirk Tubetown so ein Tolex-Reststück für'n Appel und 'en Ei und einmal rum damit um den Hasenkasten.  ;)

/Bernd

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Offline Fritz1949

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #16 am: 16.09.2011 23:20 »
.... es fehlt ein Fuß, und die entsprechende Schraube ist abgebrochen.

Hallo Beate,

und so einen Fuß habe ich noch über.

Hast Du schon eine Idee wie Du die abgebrochene Schraube entfernst?

Gruß, Fritz.



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bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #17 am: 16.09.2011 23:40 »
Mhmm, wird schwierig; das Blech ist an dieser Stelle stark verbogen. Ich könnte versuchen, sie mit einem kleinen Bohrer auszubohren. Zunächst 2 mm, dann langsam größere Durchmesser, bis sich der Rest löst. Dann vermutlich Gewinde nachschneiden.

Die beschädigten Poti-Knöpfe konnte ich ersetzen, und auf lange Sicht werde ich wohl welche übrig haben. Mit Chickenheads wie auf dem Bild des G-2002 aus dem Radiomuseum finde ich das Teil nämlich durchaus schick:



Und hier noch ein Bild meines Exemplars:



Auch wenn er (noch) etwas stärker verschmutzt ist als es auf dem Bild den Anschein hat, halte ich neu tolexen für überzogen -die losen Stellen müssten soch doch reinigen und wieder ankleben lassen. Wenn die Front nicht abgeschrägt wäre, würde ich einfach vier Blech-Ecken ansetzen.

Beate
« Letzte Änderung: 17.09.2011 00:55 von bea »

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Offline Fritz1949

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #18 am: 18.09.2011 16:17 »
Mhmm, wird schwierig; das Blech ist an dieser Stelle stark verbogen. Ich könnte versuchen, sie mit einem kleinen Bohrer auszubohren. Zunächst 2 mm, dann langsam größere Durchmesser, bis sich der Rest löst. Dann vermutlich Gewinde nachschneiden.


Hallo Beate,

so oder so ähnlich würde ich es wohl auch machen. Es gibt aber auch Schraubenausdreher (mal im Netz nach suchen). Das sind konische Gewindeschneider mit Linksgewinde damit kann man die abgebrochene Schraube entfernen ohne das alte Gewinde zu beschädigen.

Gruß, Fritz.
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bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #19 am: 1.10.2011 02:54 »
Diese Nacht hat mich die Neugier gepackt; ich habe den G-2000 mal geöffnet und ein paar Bilder gemacht.

Sieht auf den ersten Blick aus, als ob das mit einer Ausnahme alles noch Originalkomponenten wären, sogar die Endröhren (Tungsram). Zum Glück gehts in dem Verstärker etwas aufgeräumter zu als im Bassking - da wird das Tauschen der Elkos im Röhrenteil nicht ganz so frickelig.

Eigentlich hatte ich vor, die Röhrenvorstufen auf Montagewinkeln an der Frontplatte zu befestigen. Ein wenig unsicher bin ich wegen der Kühlung: die Kammer hat Zwar Luftzufuhr von unten, ist aber oben nahezu geschlossen. Was meint Ihr - reicht das als Kühlung für 2-4 ECC83 ?

Netztrafo: wie es aussieht, besitzt der Trafo eine zweite, ungenutzte Heizwicklung mit gleicher Belastbarkeit wie die Heizwicklung für die Endstufe. Oder täusche ich mich da?

So, und jetzt zur einzigen Modifikation des Amps: seht Ihr das auch so, dass hier nachträglich die 8-Ohm-Anzapfung des AÜ an eine der Lautsprecherbuchsen gelegt wurde - die direkt neben dem 100-V-Anschluß?

Wenn ja, finde ich das einerseits praktisch, weil ich ja ebenfalls 8 Ohm benötige. Anderseits finde ich die Ausführung nicht gelungen, weniger weil sie mir die Möglichkeit nimmt, 4 16-Ohm-Boxen anschließen zu können, sondern vor allem, weil sie in der Anwendungspraxis fehlerträchtig ist. Ich werde mir wohl auf jeden Fall die Mühe machen, eine oder zwei zusätzliche Buchsen unterhalb der Buchsenreihe hinzuzufügen - Platz und sogar Öffungen sind ja vorhanden.

Letzte Frage - wie reinigt man eigentlich so eine Kiste von innen?

Gute Nacht

Beate

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bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #20 am: 1.10.2011 13:21 »
Hallo Franz, danke schon mal.

Also Spiritus... hab eh noch ne Flasche "über".

Wegen der Buchsen ist mir heute früh die Idee gekommen, jeweils zwei an der 4- und der 8- Ohm Wicklung anzuschließen und das dann auch zu beschriften.

Wegen der Vorstufe muss ich noch mal in mich gehen. Lüfter möchte ich nach Möglichkeit vermeiden.

Vermutlich werde ich im Lauf des Projekts auch über schaltbare Leistungsreduktion nachdenken - 220 W Musikleistung in einem Proberaum, in dem ich schon mit dem kleine Bouyer alles wegpuste, sind schon ziemlich viel. Ein Ansatz findet sich im Handbuch: Wenn eine der Anodensicherungen ausgefallen ist, funktioniert die Endstufe immer noch, wenn auch mit verminderter Leistung".

Aber erst nach den elementaren Renovierungsarbeiten.

Beate

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Offline Bierschinken

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #21 am: 1.10.2011 14:16 »
Hallo Beate,

wegen der Leistungsreduzierung, 50% weniger Leistung hörst du kaum.
Mach das nicht schaltbar, sondern stufenlos einstellbar mittels "Powerscale".

Grüße,
Swen

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bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #22 am: 1.10.2011 16:08 »
Hallo Swen,

ja, ich hab vor, mich da in den nächsten Monaten einzuarbeiten. Auf 50% möchte ich nicht runter (Halbieren der Anodenspannung ohne Anpassen des Arbeitspunktes sollte doch mehr als 50% ausmachen, nicht wahr?), sondern wenn möglich auf so um die 10 %.

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Offline es345 (†)

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #23 am: 1.10.2011 18:17 »
Hallo Bea,

Unter der Annahme, daß Du den Verstärker für Bass verwenden willst: wofür brauchst Du die Leistungsreduktion?
Oder ist es das Interesse an der Technik?

Gruß

Hans- Georg

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bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #24 am: 1.10.2011 20:27 »
Weil das Ding in den Proberaum soll. Da höre ich schon mit dem Epiphone (an dem Kappalite), dass ich nicht so laut sein solle. Aber eigentlich reichen mir da zwei Modi: irgendwas O(Bassking oder etwas weniger) und volle Leistung. Ein Schalter mit dazwischen liegendem Standby-Modus ist für meine Zwecke vollkommen ausreichend.

Es kann also gut sein, dass ich zunächst einfach mal die Endstufe mit halber Anodenspannung und nur zwei EL34 für *diesen* "fehlangepassten" AÜ rechne und schaue was rauskommt.

(Unabhängig davon - das Teil soll ja Hiwatt/SoundCity-mäßig werden und damit universell auch für die Klampfe geeignet...)

Beate

die aus Frust über das Problem mit dem Bassking die M40 ein wenig gezähmt hat, sodass sie jetzt besser als Instrumentalverstärker geeignet ist.

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bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #25 am: 10.10.2011 22:16 »
Hallo in die Runde,

hab mal meine erkältungsbedingte Auszeit genutzt, wenigstens das etwas weiter zu erkunden.

ob es den ECCs zu warm wird ? gibt es keine Möglichkeit die Luft aus der Kammer zu führen ? eventuell kleiner Lüfter.

Der Lufteinlass unten dürfte in jedem Fall groß genug sein. Wegen der abgeschrägten Front ist die obere Lüftungsöffnung jedoch kleiner - hier wird das Plastikgitter verwendet, das auch die kleineren Verstärker aus den frühen 70ern ziert. Zwischen Oberkante Chassis und Headshell befindet sich im G-2000 ein Luftspalt von 6.5 mm Höhe, entsprechend einer Querschnittsfläche von 30 cm**2. Die ließe sich ggf  von innen noch etwas vergrößern. Jetzt müsste ich nur noch wissen, welche Fläche des Lüftungsquerschnitts  System ich pro System ansetzen sollte (ECC83/2, EF86: ~3 W max. Verlustleistung incl. Heizung). Mir ist schon bewusst, dass dabei auch die Umgebungs- und die Innentemperatur eine bedeutende Rolle spielen, aber dafür könnte man ja "vernünftige" Annahmen machen. Gibts da irgendwelche Faustformeln?

THX

Beate
« Letzte Änderung: 10.10.2011 22:20 von bea »

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bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #26 am: 18.10.2011 00:48 »
So, fürs erste hat es sich ausgeproberaumt; der Leadgitarrist der Truppe meinte, einen guten Kumpel in die Band holen und dafür die anderen erpressen zu müssen.

Hab also viel Zeit, das Konzept in Ruhe zu überdenken und tendiere dazu, das Big Iron Big Iron sein zu lassen. Immerhin besitze ich ja noch den Bouyer, die Echolette und den BassKing.

Nochmal zur Kühlung. Heute bin ich über ein paar Bodentreter von Reußenzehn gestolpert. Dabei habe ich überrascht festgestellt, dass der eine ECC83 in ein nahezu dichtes kleines Kistchen hineinzwängt. Mache ich mir an dieser Stelle womöglich einfach zu viele Gedanken?

Gleich mal ein Mengengerüst: 2*EF86, 2* ECC 8x. Eingangsstufe, Kathodenfolger, (Hiwatt/SoundCity-) Tonstack, Addierer mit Pegelausgleich und eine Triode bleibt über? Die Pentode im Eingang, um insgesamt einen hohen Signalpegel zu erreichen (außerdem klingt sie gut). Am Ausgang dann mindestens 8 Veff. Oder 3x EF86 + ECC8x als Impedanzwandler...

Weiterspinnen...
Den Presence-Regler muss ich noch unterbringen....

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bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #27 am: 18.10.2011 09:59 »
Hi,

eine Meinung zu dem Thema habe ich noch gar nicht. Ich versuche halt, wenigstens ein Gefühl dafür zu bekommen, was geht und was nicht, bevor ich was zusammenlöte, was nachher den Hitzetod stirbt.

Und natürlich sieht das so aus, als ob meine ursprüngliche Sorge übertrieben war

THX

Beate

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Offline bea

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #28 am: 15.10.2013 22:15 »
Vielleicht mache ich hier mal weiter. Der Anlass ist eigentlich nicht der G-2000, sondern der Eminent 2, bei dem ich gerade Elkos tausche. Für den trifft das folgende genauso zu.

Es geht um die Siebkette, vor allem den Elkotausch. Ein Teil der Siebkette liegt ja auf dem Potential der Schirmgitterspannung, also auf mehr als unangenehmen 410 V. Verwendet werden in den Geräten Schraubelkos, deren blankes Metallgehäuse auf "Masse"-Potential liegt. Bei dem höhergelegten Zweig  liegen da also 410 V an.  Die dort verwendeten Elkos sind von einer Art transparentem Schrumpfschlauch umhüllt.

Der mechanisch passende Ersatz für diese Elkos besitzt keine Isolierung des Bechers.

Und nu? Wo bekomme ich geeignetes Material her? Tesafilm (meine erste Hilfe im G-2000, dessen Endstufe übrigens inzwischen tut) ist ja wohl kaum zulässig.... wie würdet Ihr da vorgehen?

Zweites Thema: Bleeder, also ein Widerstand, der die Elkos bei ausgeschaltetem Gerät entleert. Sowas befindet sich in meinem Valve Juniors. Ich würde es gerne in den Dynacords nachrüsten, wenn nicht irgendwas dagegen spricht.

Drittes Thema: den Emi möchte ich als Bassverstärker einsetzen (d.h, außer den üblichen Renovierungsarbeiten möchte ich ihm eine Headshell spendieren) Vier Eingangskanäle sind mir allerdings zuviel. Angesichts der Preise für die Eingangsröhren (ECC808) halte ich es auch für sinnvoller, zwei der Röhren als Reserve aufzuheben.

Reicht es da aus, einfach nur die Röhren zu ziehen oder sollte ich auch die beiden Modulplatinen stromlos machen?

Ach so: hat eigentlich schon mal jemand den Versuch unternommen, die Dinger auf ECC83 umzurüsten? Für Sockeladapter ist es in dem Gerät zu eng.

Für den G-2000 suche ich übrigens halbwegs brauchbare Exemplare der Tandempotis, und zwar möglichst mit 1 MOhm  (sind das überhaupt Tandempotis?)
Liebe Grüße

Beate

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Offline kugelblitz

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Re: Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
« Antwort #29 am: 15.10.2013 22:35 »
Hallo Bea,

Der mechanisch passende Ersatz für diese Elkos besitzt keine Isolierung des Bechers.

Und nu? Wo bekomme ich geeignetes Material her? Tesafilm (meine erste Hilfe im G-2000, dessen Endstufe übrigens inzwischen tut) ist ja wohl kaum zulässig.... wie würdet Ihr da vorgehen?

Es gibt auch Schrumpfschläuche mit grösseren Durchmessern (und viel dicker). Ich verwende sie für auf Chassis montierte Elkos, und lasse auf der anschlussseite immer etwas überstehen damit es sicher keinen Kontakt geben kann zwischen Terminal und Chassis. In Deinem Fall würde ich einen isolierende planen Teil, vielleicht einen Schrumpfschlauf aufschneiden und oben auf den Elko legen, danach Schrumpfschlauf drüber und gut ist.

Zweites Thema: Bleeder, also ein Widerstand, der die Elkos bei ausgeschaltetem Gerät entleert. Sowas befindet sich in meinem Valve Juniors. Ich würde es gerne in den Dynacords nachrüsten, wenn nicht irgendwas dagegen spricht.

IMO nicht, ich würde den Bleeder nur so wählen daß nicht zuviel Strom über ihn fliesst (in der Regel ~1-2 mA)

Zum Rest vielleicht jemand anders?

Gruß,
Sepp