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NFB, Depth, Phasenverschiebung...

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Offline 456Onno456

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Re:NFB, Depth, Phasenverschiebung...
« Antwort #15 am: 28.02.2011 22:08 »
Hallo an Alle,

ich bin gerade auch am experimentieren mit dem NFB und dem ganzen Depth-Zirkus. Und leider muss ich bekennen, dass der 100nF meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn macht. Das sagt zumindest die Simulation mit Pspice. Man bekommt durch die 100nF einen Peak bei 23Hz. Den 4.7n regelt man über das 1M-Poti langsam rein oder raus. D.h. zwischen kompletter Reihenschaltung 100n und 4.7n und nur 100n.

- Warum soll man mit dem 100n die NFB bei 23Hz verringern und damit bei 23Hz anheben?
- 4.7n machen eventuell nicht viel Sinn, da auch bis in den Mittenbereich bis 600Hz geboostet wird.

- ohne 100n und mit 6.8n finde ich, dass wirklich Depth dazu kommt, d.h. Bässe (Bild 2).

Gruß,

Max

PS: und wieso ist Presence ab 300Hz ausgelegt (SLO100). Da hebe ich doch alles außer Bässen und Tiefmitten an?


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Offline Bierschinken

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Re:NFB, Depth, Phasenverschiebung...
« Antwort #16 am: 28.02.2011 22:13 »
Hi Onno,

der 100n hält nur Gleichspannungsanteile von der Kathode des PI vom LS weg.
Den kannst du auch riesig groß machen, sodass der Peak in den Subhörbaren Bereich geht.

Grüße,
Swen

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Offline _AlX_

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Re:NFB, Depth, Phasenverschiebung...
« Antwort #17 am: 28.02.2011 22:19 »
Der Schinkn war schneller...


Der 100n wird gerne z.B. durch einen 10uF bipolar ersetzt (Peavey). Soweit ich das kapiert hab, kannst du durch den C davor (4n7, 6n8 usw...) dann die "Regelweite" der Grenzfrequenz bestimmen, also, bis wohin die Gegenkopplung abgeschwächt wird.

Gruß,
Alex
“Hey ihr da Ohm, macht doch Watt ihr Volt!”

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Offline 456Onno456

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Re:NFB, Depth, Phasenverschiebung...
« Antwort #18 am: 28.02.2011 22:25 »
Hallo Swen,

das macht ein Kondensator wirklich, aber trotzdem gibt es ihn in keinem NFB-Pfad ohne Depth-Zirkus. Versaut man sich damit nicht nur den Regelweg des Depth-Reglers? Bzw. verbrät Leistung in Frequenzbereichen, welche gar nicht wiedergegeben werden? Der NFB-Widerstand und der Lautsprecher bilden einen Spannungsteiler, im ungünstigen Fall mit 33k zu 16Ohm, also das kann einfach nicht der Grund sein.

Gruß,

Max

PS: @Alex: die Regelweite bestimmt der 4,7n, oder der 6,8n, schau dir mal meine Simulationen an. - Sorry, das hast du ja auch geschrieben ;-).
« Letzte Änderung: 28.02.2011 23:11 von 456Onno456 »

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Offline jacob

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Re:NFB, Depth, Phasenverschiebung...
« Antwort #19 am: 1.03.2011 10:05 »
Hi,

man kann ihn auch einfach komplett weglassen, wenn einen dann das leichte Kratzen (DC) des Depth- Pots nicht stört.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline 456Onno456

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Re:NFB, Depth, Phasenverschiebung...
« Antwort #20 am: 1.03.2011 10:45 »
Hallo Jacob,

da hast du wahrscheinlich Recht, bei einem "normalen" LTP-PI an der Kathode ca. 50Vdc ab. Beim SLO100 (als Bsp., da am Anfang des Threads zitiert) sind das über den Spannungsteiler im PI-Kathodenzweig (470Ohm+10k zu 4k7) noch ca. 22Vdc, welche in den Feedback-loop eingespeißt werden können. Da das 1M Poti groß gegen die 39k ist fällt beim regeln diese Spannung über dem Poti ab und es "kratzt".

Jetzt bin ich zufrieden!

Gruß,

Max

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Offline jacob

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Re:NFB, Depth, Phasenverschiebung...
« Antwort #21 am: 1.03.2011 10:56 »
Hi Max,

bei der Presenceregelung via dem 5K Presence- Pot alter Marshalls ist das genau so.
Da stört das Kratzen eigentlich niemanden, der über das "Weshalb" Bescheid weiss.
Dafür kann man dann aber auch den 100n Presence- Kondensator zu 100% komplett aus dem GK- Pfad rausnehmen.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

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Offline 456Onno456

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Re: NFB, Depth, Phasenverschiebung...
« Antwort #22 am: 21.09.2011 21:56 »
Hallo an alle,

ich habe nochmal ein Frage an die Tüftler unter euch und hoffe, dass mir in diesem alten Thread die geballte Kompetenz antworten kann. Da ich momentan einen "Umbau" eines Linnemanns 22xx plane, welcher mit einem Ü-JTM45 und EL34 (richtig gelesen ;-)) ausgestattet ist bin ich am Grübeln über das NFB. Das betrifft aber genauso meinen SLO100-50W-clone, welcher mir recht dumpf erscheint.

Problem: Der Ü-JTM45 hat 6k6, für EL34 will ich aber 3k4. Das geht auch mit dem 6k6-AÜ! Da ein 6k6-AÜ ein Übertragungsverhältnis von Ü_6k6_16Ohm ca. 20,5 und Ü_6k6_8Ohm ca. 28,5 und ein EL34 Übertrager von Ü_3k4_16 ca. 14.5 und Ü_3k4_8 ca. 20.5 hat reicht es eine 8Ohm-Box an den 16Ohm-tap des 6k6-AÜ zu hängen, da 8*20,5*20,5 ca. 3k4. Voila, schon hat man die richtige Loadline für EL34.

AAAAAAAAAAber was macht das NFB? Das hängt am 16Ohm-tap. D.h. die Spannung wird mit dem Ü_6k6_16 ca. 20,5 und nicht, wie sie sollte, mit Ü_3k4_16 ca. 14,5 transformiert. Einen 32Ohm-tap hat der 6k6-AÜ nicht also muss man an den NFB-Widerstand ran, weil so das NFB zu klein ist (um einen Faktor Wurzel 2).
Also müsste ich eigentlich den NFB-Widerstand um ca. einen Faktor Wurzel 2 kleiner machen um den anderen Faktor Wurzel 2 auszugleichen (stimmt nicht ganz laut Aiken).

Liege ich da richtig mit meiner Überlegung?

Gruß und vielen Dank,

Max

PS: Das würde ja auch für alle Projekte gelten, die eine möglichst soundkonsistent eine 100W-Topologie in eine 50W-Topologie (zu 100W doppelte AÜ-Impedanz) übersetzen wollen, oder?

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Offline Bierschinken

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Re: NFB, Depth, Phasenverschiebung...
« Antwort #23 am: 21.09.2011 22:03 »
Hi Max,

die Gedanken sind richtig.

Grüße,
Swen