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Pre- oder Post Mastervolume

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Offline Striker52

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Re: Pre- oder Post Mastervolume
« Antwort #15 am: 4.10.2011 18:47 »
Nur der Vollständigkeit halber: Es heißt, wie Stephan schon richtig geschrieben hat, LarMar nach Larry und Mark, die dieses MV im Metroamp-Forum vorgestellt haben.
Ansonsten gilt für jedes MV: Nur das was in der Schaltung vor dem MV liegt, kann bei runtergeregeltem MV zur Zerre beitragen. Wenn man also Vorstufen-, PI- und Endstufenzerre bei reduzierter Lautstärke will, hilft nur ein Attenuator. Im Übrigen spielen (zumindest heutzutage) sehr viel weniger Gitarrenhelden als man denkt wirklich mit Endstufenzerre.
Viele Grüße, Axel
 
« Letzte Änderung: 4.10.2011 18:50 von Striker52 »

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Offline Showitevent

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Re: Pre- oder Post Mastervolume
« Antwort #16 am: 4.10.2011 19:05 »
Da ist ja das Empfinden auch bei jedem ein anderes. Ich persönlich mag unkontrollierte Zerre aus der Endstufe überhauptnicht. Selbst mit Dummy oder Attenuator läuft dieser vorgang ja nur simultan und hat absolut nichts mit dem empfinden vor 25 - 40 Jahren zu tun.

Nee, ich werd da nie Freund von sein. Dazu gibts mittlerweile so tolle Alternativen im Preamp zu zerren und dann auch bei kleinen Lautstärken zu hören :-)

Keine Frage, dass Endstufenzerre und all der Voodoo drum herum seine Daseinsberechtigung hat. Für mich muss eine Endstufe Röhrenwatt haben, damit ich den Zerrer verzerrungsfrei wiedergeben kann  ;D Zumindest bis ich in die Sättigung der Speaker eintrete. Mehr braucht man echt nur wenn man Links einen Tinitus hat und rechts einen Earsafe trägt.

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Offline Doublecut

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Re: Pre- oder Post Mastervolume
« Antwort #17 am: 4.10.2011 20:43 »
Hallo zusammen,
der typische 1959er Klang ergibt sich ja erst wenn PI und Endstufe ordentlich angefahren werden, die Vorstufenzerre allein langt da nicht. Das können die neueren Amp-Konzepte wesentlich besser. Daher macht es, meiner bescheidenen Meinung nach, nur Sinn ein PPIMV in Verbindung mit einem Powerscaling einzubauen.
um die Kette bis zum PI mit der Endstufe "in Balance" bringen zu können. Ein 59er ohne das ist einfach nur laut.
Ein 1987er wird auch nicht viel leiser sein, braucht aber nur ein Duett und kein Quartett in der Endstufe.
nur meine 2 Cent, Grüße, Robert

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Offline mac-alex_2003

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Re: Pre- oder Post Mastervolume
« Antwort #18 am: 4.10.2011 21:29 »
Hallo,

die 1959er und Derivate holen ihren Klang wie oben schon geschrieben wurde aus dem Mix aus Vorstufen-, PI- und Endstufenverzerrung. Das ist nichts für High Gain oder sogar noch mehr, hat aber seinen ganz eigenen "atmenden" Charme. Dazu brauchts aber schon gute Ohren und ein bischen Mumm, um das zu spielen.

Die ganzen modernen Highgainer arbeiten dagegen fast ausnahmslos mit Vorstufenverzerrung und einer cleanen Endstufe. Das gibt einen ganz anderen Sound und ist auch passend, da eine Endstufenverzerrung hier nur zu Matsch führen würde. Aber wer hat schonmal einen 2203 gespielt, wenn die Endstufe noch nicht richtig verzerrt, aber so schön das singen anfängt? Das gibt viel mehr Tiefe als bei den Highgain-Konstruktionen.

Ein anderer Vorteil dagegen ist auch, dass man hier mit sehr wenig Teilen im Signalweg auskommt. Auch das hilft beim Sound ungemein. Und hier wird es bei Highgain schwierig. Naturgemäß braucht man mehr Stufen und damit mehr Bauteile (=Phasenschweinereien). Die Kunst ist es nun den gewünschten Sound mit so wenig wie möglich Bauteilen hinzubekommen. Es soll ja Hersteller geben, die zwischen den Stufen massiv den Sound hinbiegen, was man imho auch im Endeffekt hört. ;)

Ein PPIMV ist auch nur eine Krücke, wenn auch eine ganz gute wenn man es nicht unter 50% dreht. Das ganze ist auch schon recht alt, "Lar" hat noch die beiden 2M2 dazugebaut und "Mar" das ganze in ein paar Amps getestet.
Für einen Plexi ist das imho ok, ich hab das auch schon ein paar mal verbaut. Besser ist aber immernoch ein aufgerissener Amp und eine gute Powersoak dahinter.

Viele Grüße,
Marc

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Offline sonic-surfer

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Re: Pre- oder Post Mastervolume
« Antwort #19 am: 5.10.2011 09:44 »
Hallo,

die 1959er und Derivate holen ihren Klang wie oben schon geschrieben wurde aus dem Mix aus Vorstufen-, PI- und Endstufenverzerrung. Das ist nichts für High Gain oder sogar noch mehr, hat aber seinen ganz eigenen "atmenden" Charme. Dazu brauchts aber schon gute Ohren und ein bischen Mumm, um das zu spielen.

Die ganzen modernen Highgainer arbeiten dagegen fast ausnahmslos mit Vorstufenverzerrung und einer cleanen Endstufe. Das gibt einen ganz anderen Sound und ist auch passend, da eine Endstufenverzerrung hier nur zu Matsch führen würde. Aber wer hat schonmal einen 2203 gespielt, wenn die Endstufe noch nicht richtig verzerrt, aber so schön das singen anfängt? Das gibt viel mehr Tiefe als bei den Highgain-Konstruktionen.

Ein anderer Vorteil dagegen ist auch, dass man hier mit sehr wenig Teilen im Signalweg auskommt. Auch das hilft beim Sound ungemein. Und hier wird es bei Highgain schwierig. Naturgemäß braucht man mehr Stufen und damit mehr Bauteile (=Phasenschweinereien). Die Kunst ist es nun den gewünschten Sound mit so wenig wie möglich Bauteilen hinzubekommen. Es soll ja Hersteller geben, die zwischen den Stufen massiv den Sound hinbiegen, was man imho auch im Endeffekt hört. ;)

Ein PPIMV ist auch nur eine Krücke, wenn auch eine ganz gute wenn man es nicht unter 50% dreht. Das ganze ist auch schon recht alt, "Lar" hat noch die beiden 2M2 dazugebaut und "Mar" das ganze in ein paar Amps getestet.
Für einen Plexi ist das imho ok, ich hab das auch schon ein paar mal verbaut. Besser ist aber immernoch ein aufgerissener Amp und eine gute Powersoak dahinter.

Viele Grüße,
Marc

Ich mag am besten beides, also PPIMV und einen Powersoak. Gerade eben weil der PPIMV > 50% im Klang zu dünn wird  :guitar:

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Offline mc_guitar

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Re: Pre- oder Post Mastervolume
« Antwort #20 am: 5.10.2011 14:47 »
Besser ist aber immernoch ein aufgerissener Amp und eine gute Powersoak dahinter.

Viele Grüße,
Marc

Hallo,

Genau das unterschreibe ich voll und ganz. Wie ich ja auch in meinen PNs mit Hans-Jörg geschrieben habe, bin ich mit dem PPIMV im 1959 nie so ganz zufrieden gewesen. Da liegt bestimmt was Wahres in Darkbluemurders Ausführungen zu PPIMV und NFB. Die Höhen wurden schrill und kratzig. Ohne Master ist er cremiger und dicker im Ton, klassisch und vintage eben.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Manfred

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Re: Pre- oder Post Mastervolume
« Antwort #21 am: 8.10.2011 10:37 »
Hallo Marc,

Zitat
die 1959er und Derivate holen ihren Klang wie oben schon geschrieben wurde aus dem Mix aus Vorstufen-, PI- und Endstufenverzerrung. Das ist nichts für High Gain oder sogar noch mehr, hat aber seinen ganz eigenen "atmenden" Charme. Dazu brauchts aber schon gute Ohren und ein bischen Mumm, um das zu spielen.

Die ganzen modernen Highgainer arbeiten dagegen fast ausnahmslos mit Vorstufenverzerrung und einer cleanen Endstufe. Das gibt einen ganz anderen Sound und ist auch passend, da eine Endstufenverzerrung hier nur zu Matsch führen würde. Aber wer hat schonmal einen 2203 gespielt, wenn die Endstufe noch nicht richtig verzerrt, aber so schön das singen anfängt? Das gibt viel mehr Tiefe als bei den Highgain-Konstruktionen.

Hast Du mal die 2203 Endstufe in Triodenschaltung getestet, klingt es da noch?
Wäre eine 6V6 Endstufe für weniger Ausgangsleistung eine Alternative?

Gruß
Manfred