Hallo Lötkollegen!
Vor 6 Jahren habe ich mir einen Virboclone gebaut, d.h. also eine Kopie des Vibroverbs von Fender. Wobei ich nur den Normal Channel die 6G-Klangregelung (mit tapped Treble-Regler) gegönnt habe, der andere Kanal ist klassisch wie bei allen AB763 aufgebaut. Damals habe ich leider (!!!) ein Fender-typisches Eyeletboard benutzt, diese neigen ja dazu, Luftfeuchte zu speichern, sodass ich recht schnell Probleme mit einem "tickenden" Tremolo hatte. Das wurde mit der Zeit immer schlimmer. Vor kurzem habe ich den Amp mal wieder aus dem Keller geholt und nun hatte ich schon 10V DC auf dem Eyeletboard neben den Anodenwiderlingen gemessen.
Also raus mit den beknackten Eyelet boards und PCBs gebastelt. Frei-Hand gemalt. Soweit so gut, der Amp tönt sehr gut, keinerlei Ticken mehr.
Gleichzeitig habe ich versucht den ewigen Brumm durch eine Dumble-artige Erdungstechnik wegzubekommen. Was mir auch fast gänzlich gelungen ist.
Dabei werden die Eingangsbuchsen, Reverbbuchsen vom Chassis isoliert. Die Potis bekommen eine Masseleitung, die zusammen mit der Masse von den Eingangspotis und der Masse der Vorstufenkathoden, Reverb Send+Return und B+ der Vorstufe direkt neben den Eingangsbuchsen auf Gehäuse geht. Reverb Send Masse, Mixermasse gehen auch dorthin. Phasenumkehrmasse, Tremoloosci-Masse, Masse der B+ für diese Stufen und Masse B2 und B3 (Schirmgitter und PI) gehen auf einen Massepunkt nahe PI-Röhre an Gehäuse.
Biasspannungsmasse geht an Gehäuse neben Biaspoti.
B+ Masse Anoden Endstufe geht zusammen mit Mittelabgriff B+ von Trafo direkt an einer Trafoschraube auf Gehäusemasse. Erdung getrennt davon an andere Trafoschraube.
Soweit so gut (hoffe es ist verständlich bis hierher, habe noch einen Plan vom Dumble ODS angehängt, wo man das so ungefähr sieht, wie das Masseschema ist).
Jetzt habe ich in der Vorstufe und Hall so gut wie keinen Brumm mehr, aber noch einen leichten Brumm, wenn ich den Eingang der Phasenumkehr gegen Masse kurzschließe (entspräche MV auf null, wenn der Amp einen MV hätte).
Symmetrierung der Ruheströme der beiden Endröhren bringt nix. Heizspannungssymmetrierung auch nicht.
Wo kann das Problem liegen? B+ Anodenmasse an der gleichen Stelle wie Mittelabgriff Trafo? Werde das mal versuchsweise trennen.
Das ich einen echten Fenderamp mein eigen nannte liegt schon 10 Jahre zurück, von daher: wieviel Brumm ist normal? Leichtes Rauschen, ok, leichter 50hz Brumm? Wie stark? Bei dem Brumm, den ich höre, handelt es sich um 50Hz btw.
Freue mich über jegliche Hilfe!
Anbei ein paar Bilder das Amps!
Merci,
Dote