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Fender Bastard 5e3/5 mit Super Reverb Vorstufe komische Effekte

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Fwänk

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Hallo Forumsmitglieder,

nachdem ich mit dem Sound meines 5e3´s mit 6L6 in der Endstufe nicht mehr zufrieden war, habe ich zwischen V1 und PI ein Tonestack gebaut. Das Ergebnis war ausreichend. Nun habe ich die ersten beiden Triodensysteme wie den Super Reverb mit Mittenregler beschaltet und dann wie gehabt auf den 5e3 PI und die Endstufe.

Folgenden Effekt hatte ich in der ersten Lötnacht. Entweder starker Brumm oder kaum Lautstärke, allerdings wenn ich die Saiten heftig angeschlagen habe nur undefinierbarer lauter Rotz. Als wenn der erst ab einem bestimmten Pegel reagiert und völlig übersteuert.

Heute habe ich die Signalverfolgung mit Oszi gestartet, Endstufenröhren raus und bis nach dem PI alles OK.
Endröhren rein, und siehe alles sehr gut.

Wieder in das Gehäuse eingebaut, wieder starker Brumm.

Wieder rausgebaut und Signalverfolgung ohne Endröhren, bis zum PI alles klar. Endröhren rein und jetzt kaum Lautstärke.
Wieder Signalverfolgung und bis nach dem Tonestack ist alles OK.
Dann mit der Messspitze auf den Koppelkondensator der zweiten Stufe, jetzt wird es plötzlich laut und es brummt wieder wie vorher.
Wenn ich die Prozedur wiederhole, also Endröhren raus und prüfe, danach die Endröhren rein. Wieder kaum Signal bis ich den Koppel C an der zweiten Anode berühre. Dann wird es wieder laut und brummt.

Es gab auf jeden Fall einen Zustand bei dem alles funktioniert hat. Dies aber nur kurz.

Ich habe mit verschiedenen Vorstufenröhren probiert, ich habe die Endröhren getauscht. Vorstufe  Anodenspannung 355 V an beiden Systemen. Ich habe den Anodenwiderstand und Koppel C getauscht.

Bringt alles keine Verbesserung. Ich bin völlig ratlos!!!

Hat vielleicht jemand eine Idee?

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe, Frank
Holz ist!

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Offline El Martin

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Moin, Frank!

Der Koppel-C ist kein Held. Oder dessen Lötung.
Falls Du einen ähnlichen C hast, tauschen und sorgfältig löten.

Hast Du mal nach Gleichspannung hinter dem C geguckt?

Bei mir sind es meist fragwürdige Lötungen. Manche scheinen dann sogar mikrofonisch  ::)

Viel Erfolg
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Fwänk

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Hallo Forum, hallo Martin,

vielen Dank für die erste Unterstützung. Koppel C und Anodenwiderstand hatte ich ja schon getauscht und keine Verbesserung beobachtet. Dann wieder zurückgelötet. Keine Änderung.

Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe werde ich heute alle Spannungen noch einmal durchmessen und in einen Plan eintragen. Die vorher genannten 355V an der Anode passen ja nicht so ganz, dann hätte ich mir die Röhren abgeschossen.

Danach werde ich noch einmal die Signalverfolgung starten. Ich habe mir erst gedacht es könnte grundsätzlich am PI liegen, allerdings nutzt der Princeton aa1164 den gleichen PI mit ähnlicher Vorstufe. Der Widerstand zwischen zweiter Stufe und PI ist nicht 220k sondern 3,3M. Das könnte evtl. noch ein Grund sein. Jedoch sollte man doch die hohen Widerstandswerte aufgrund des Widerstandsrauschens vermeiden.

Ich würde ungern wieder zurückgehen von der Schaltung, denn der Sound der kurzzeitig kam hat mich überzeugt. Mir ist klar, dass ich eigentlich einen anderen Amp bauen sollte. Dafür ist aber momentan nicht die Zeit und das Geld da. Dümmer werde ich durch die Fehlersuche auch nicht.

Ich hoffe ich komme mit meinen Bemühungen weiter. Sobald ich mehr habe lasse ich von mir hören. Evtl. hat ja noch jemand einen Tip.

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline Fwänk

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Hallo Freunde des guten Tons,

ich habe gestern die Spannungen geprüft und alle für OK befunden. Das Netzteil ist ja nach 5e5 gebaut also 2,5k und 10k und nicht wie bei dem 5e3 5,2k und 22k. Darum habe ich höhere Spannungen, außerdem hatte ich auf SI Gleichrichtung umgebaut was ich in dem Zuge aber wieder auf Röhre (5u4) geändert habe.

Danach wieder Signalverfolgung, gleiche Symptome wie gestern. Ich habe allerdings festgestellt, dass ich den Eingangspegel sehr niedrig hatte, so bei 60-70mV. Drehe ich diesen höher so auf 200mV dann sehe ich das Signal an den Koppel C´s kurz vor der Endstufe gestört.

Da ich gestern meine ersten Informationen zum Thema Blocking Distortion gelesen habe, habe ich danach den PI direkt an das Volume Poti nach dem Tonestack gelegt. Und siehe da, alles funktioniert!! Darum gehe ich davon aus, dass genau dieser Fehler bei mir aufgetreten ist. Falls es sich nicht um Blocking Distortion handelt, vielleicht ein Tip aus dem Forum was noch der Fehler sein könnte.

Ich hatte ja schon zu Anfang ein wenig den PI im Verdacht. Ich glaube der andere von Fender und auch Marshall verbaute PI ist der so genannte Long Tail Pair, dieser sollte den Effekt nicht haben. Warum kann ich nicht sagen, dafür geht mein Wissen nicht weit genug. In meinem Fall hat die zweite Stufe einfach zu viel Pegel auf den 5e3 PI gebracht. Was hat dieser PI eigentlich für eine Bezeichnung?

Ich werde mal demnächst ein paar Bauteile ordern, meine Kiste hält nicht die richtigen Widerstände bereit, und dann den LTP PI aufbauen um auch das zweite Triodensystem von V1 nutzen zu können. Vielleicht baue ich aber auch das wieder zurück weil mir der Sound so besser gefällt wie er jetzt ist.

Viele Grüße, der Frank der mal wieder ein wenig schlauer geworden ist.
Holz ist!

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Offline El Martin

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Moin Frank!

Hast Du nen 470kOhm? Tu den mal direkt vor den Eingang des momentanen PI. Er reduziert die Blockingdistortion.

Der PI heisst Kathodyn, Concertina (die Halbwellen sehen bissi aus wie beim Akkordeon der Faltenbalg) oder von mir auch gern kotzende Kuh genannt (WENNerkeinGridstopperhat). Falls Dir Englisch nicht weh tut:
http://www.freewebs.com/valvewizard/cathodyne.html
Zumindest den fett gesetzen Satz im untersten Teil solltest Du beherzigen. Aiken liefert auch gute Tipps und Erklärungen: http://www.aikenamps.com/

Und ja, man kann den 470k einfach ans Gitter löten und daran den vorher entlöteten Draht. Guggstu, dasses stabil ist.
Manche geben diesem PI auch etwas mehr Spannung. Testweise einen Spannungsteilerknoten im Netzteil "früher" hängen. Vermutlich hast Du eh Spannung genug. Was kommt denn vorne an den Anoden an? Echt so hohe Spannungen?

loggä machen, der Fehler hat bald verloren
Martin
Geduld, lieber mal ne Nacht drüber schlafen.
Rot ist schwarz und plus ist minus...

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Offline Fwänk

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Hi Martin,

vielen Dank für die Links werde ich mir mal durchlesen, english geht ganz gut. Ich hatte schon einen 220k davor, bis zu 1M habe ich das ganze getestet, hat keine Verbesserung gebracht. Evtl. liegt es doch am zweiten Triodensystem der V1.
Die Spannungen sind im grünen Bereich, ich hatte ja noch einmal nachgemessen. Ich hab die Werte jetzt nicht dabei, lagen aber um die 200Volt an V1 und am Pi  eben ein wenig unterschiedlich.

Mal sehen, bis jetzt läuft er ja mit dem „Workaround“. Ich arbeite mal weiter an dem Phänomen.

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline El Martin

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Moin, Frank!

Hast Du mal ne ECC mit weniger Gain zur Verfügung? ECC81 oder gar ECC82? Die könnte man mal vorne reinsetzen. Evtl. isses dann auch besser. Eigentlich sind erst spätere Stufen anfällig für Blocking...aber je nach Gain, Koppel-Cs?

Ciao
Martin
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Offline Fwänk

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Hi Martin,

wie schon geschrieben ist die einzige Schaltung die ich kenne, bei der diese Vorstufe auf einen Kathodyn PI geht, der Princeton aa1164 mit GZ34. Allerdings mit 22nF Koppel C und 3,3M um den Pegel zu senken. Weiterhin eine feste GK von 4,7 K auf die erste Kathode des PI.

Ich habe keine GK drinne und einen 100nF Koppel C. ECC 81 hatte ich probiert und diese hat auch keine Verbesserung gebracht.

Ich bin auch der Meinung, dass die Versuche mit dem Kathodyn PI nicht wirklich erfolgreich sein werden. Aus diesem Grund würde ich den LTP probieren, ich gehe einfach davon aus, dass dieser mit dem Pegel „zurecht“ kommt. Parallel lasse ich den Kathodyn auf dem Board und kann schnell zurück bauen wenn es nicht passt. Allerdings muss ich erst einmal die passenden Widerstände besorgen. Ich könnte zwar durch Serien/Parallel schalten brauchbare Werte jetzt schon erhalten, ich lasse solche Lösungen nur gerne drin weil ich zu faul bin es noch mal mit den genauen Werten neu aufzubauen wenn es doch funktioniert. So ist das mit den „Übergangslösungen“. Deshalb bestelle ich lieber noch mal.

Das nächste Update dadurch erst nächste Woche.

Vielleicht kann aber jemand von den Experten hier im Forum seine Meinung bezüglich Eingangspegel des Kathodyn bzw. LTP PI´s hier kundtun. Was ich schreibe ist ja nur eine Vermutung meinerseits.

Ich gehe auch davon aus, dass ich beim Einsatz eines LTP PI´s zwingend eine GK einbauen muss. So lese ich das zumindest aus den Schaltplänen. Stimmt das?

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline Fwänk

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Hi Martin,

ich habe mir mal kurz den Link reingezogen und werde die 470K oder was verfügbar ist kurz drunter (<470K) testen.
Ich hatte den „Grid Stopper“ nicht am eigentlichen PI gehabt sondern an der Triode vorher. Jetzt habe ich erst das Thema richtig verstanden!
Ich werde mal vor die zweite Stufe auch noch einen packen, schaden ja nicht die Dinger.
Im Übrigen steht da was über das schwingen des Signals nach dem PI, das habe ich schön auf meinem Oszi nachvollziehen können.

Ich werde mal ein paar Widerstände einlöten und den Koppel auf 10-22nF verkleinern.

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline El Martin

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Nabend, Frank!

Sach BESCHEID, ob es was bringt. Muß ja kein langer Text sein.

Ciao&viel Erfolg
Martin
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Offline Fwänk

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Hi Martin,

morgen Abend werde ich mich mal an die Sache machen. Ich werde auch mal die Gridstopper vor den Endröhren auf 5,6k erhöhen. Ist ja ein Tip auf der Aiken Seite.

Ich halte Dich/Euch auf dem laufenden.

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline Fwänk

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Hi Martin,

am Wochenende habe ich die Grid Stopper in der Vorstufe und Endstufe eingelötet, aber leider ergab das keine Verbesserung. Das Problem bestand immer noch, also wieder zurück und er rennt. Da er gut rennt werde ich jetzt erst einmal nichts ändern und eine Weile spielen. In der Zeit werde ich mich um die Bauteile für den LTP PI kümmern.

Und wen es mich packt werde ich ein neues Projekt angehen. Da werde ich mir aber Zeit lassen, damit das Teil dann nicht so nach Kraut und Rüben aussieht wie der kleine.

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
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  • Röhrengraf
Moin Frank,

ich bin kein echt kein Fender Spezi aber wie du das Problem beschreibst fehlt einer Kapazität die Signal führt ein Ableitwiderstand.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Amp original kein Tonestack, und das hat du nachträglich eingebaut ?
Hast du vor dem Treble Cap der ja in der Regel 220 bis 470 pf hat auch einen 1 Meg Ohm widerstand an masse gelegt? Ansonsten läd sich der Koppel C davor auf und du hast den Effekt wie beschrieben.

In vielen Originalschaltung wird darauf verzichtet weil kein zusätzlicher Koppel C Zwischen Stufe und Tonestack sitzt. In diesem Fall wird die Spannung über die Potis nach GND abgeleitet.

Viele Grüsse,

Joe

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Offline Fwänk

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Hi Joe,

vielen Dank für Deine Gedanken. Ja Du hast recht, ich gehe von einem Koppel C 100nF in das Tonestack. Was mich wundert ist:

Variante eins: Wenn ich nach dem Tonestack plus Volume Poti direkt auf den Kathodyn PI gehe, also mit kleinem Pegel, funktioniert meine Idee.

Variante zwei: Wenn ich aber nach dem Tonestack plus Volume Poti auf die zweite Triodenhälfte von V1 gehe und von dort aus in den PI habe ich den Effekt.

Normalerweise sollte doch dieser Effekt auch bei Variante eins auftreten oder?

Vielen Dank und Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline Alex78

  • YaBB God
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Hallo Frank!

Nur so ne spontane Idee:
Wie sieht's denn mit den Kathoden der ersten Vorröhre aus?
Teilen sich die beiden Trioden (wie im Original 5E3) einen Widerstand oder hat jede einen eigenen?

Grüße
Alex