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Jetzt aber!

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Offline es345 (†)

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #30 am: 13.11.2011 00:43 »
Zitat
Warum nicht 2 Entkoppelkondensatoren für 2 Röhren?

über den Bias verbindest Du beide Gitter direkt miteinander, daher brauchst Du nur einen Kondensator

Zitat
die 150k stehen so im Datenblatt.

es funktioniert auch mit 150K, keine Frage , der Quellenwiderstand mit 47K ist geringer und sollte zur einer stabileren Ansteuerung führen.

Gruß Hans- Georg

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Offline WiderGates

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #31 am: 13.11.2011 10:45 »

Hallo,
- Aber C1 und C2 nicht durch eine Brücke ersetzen, sonst liegt an V2 & V4 die Anodenspannung von V5b!
- R2 & R4 von 150K auf 47K zu ändern KANN gehen muss aber nicht. Der Arbeitspunkt verschiebt sich, weil der PI DC-gekoppelt ist. Das sollte erst nachgerechnet werden.


Und deswegen wie Hans-Georg schon schrieb:
Jetzt mal das NT planen und danach die Schaltung, wie es Kpt.Maritim immer wieder predigte, von hinten nach vorne durchrechnen. Die einzelnen Bauteilwerte hängen stark vom NT und zT auch voneinander ab.




Weitertüfteln
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline Showitevent

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #32 am: 13.11.2011 11:16 »
Versuchs mal wie im Anhang. Erprobt :-)

Bei den beiden Widerständen 47k - 100 K muss man sich a bissl durchexperimentieren. Ich habe fürs krach machen mit der Gitarre dort 100 K widerstände drin. Die Spannung ist allerdings auch deutlich höher als bei deinem Projekt.
bis 33 K runter ist bei deinen Spannungen kein problem. Im zweifel müssen wir uns durchrechnen....

Grüße.


EDIT: Hab in der Eile einen Fehler gemacht. Die Spannung kommt nicht von USG sondern über einen Widerstand und einen Ladeelko von USG. Das ist hier nicht mit eingezeichnet.

Und die Bezeichnung UG1 ist natürlich die Neg. Bias vorspannung. Sie wird bei dir im bereich -15 bis -25 Volt liegen. Das Netzteil sollte also ca -30 Volt gesiebt ausspucken.
-30 Volt brauche ich für UA 353 Volt.

« Letzte Änderung: 13.11.2011 11:23 von Showitevent »

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haebbe58

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #33 am: 13.11.2011 11:20 »
Hi,

R1 and der Kathode von V5a kommt mir mit 7k8 auch etwas seltsam vor, soll wohl 1k8 heißen, oder?

... evtl. ist das ja aber auch so gewollt ... und ich kapier's nur nicht ... ???

Gruß
Häbbe

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Offline Showitevent

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #34 am: 13.11.2011 11:25 »
Ja der ist auch nicht so toll :-) Ebenso fehlt ein Koppel C nach der ersten röhre. Der C, welcher nach dem 100 K pot kommt sollte verschwinden.

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Offline es345 (†)

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #35 am: 13.11.2011 11:49 »
Zitat
Gitarrenamp? Oh nein, davon hab ich schon einen  den TT Sam Mk ll, durch den bin ich auf die 6V6 gekommen. Mein Ziel ist HiFi

Hallo Thomson,

zum "Baselining" - meine Annahme, nachdem ich die Diskussion noch einmal gelesen habe. Falls es nicht stimmt, bitte sag noch einmal was Du schon hast.

- HiFi (Stereo) : das heißt, die maximale Leistung wird nur kurzfristig bei Signalspitzen benötigt
- Du bist in der Planungsphase und hast noch keinen NT oder OT gekauft
- Du möchtest die 6V6 verwenden

dann meine Empfehlung :

1. Ultralinear OT, 40% Anzapfung,  Raa 4KOhm, die gibts "von der Stange". Ultralinear hat den Vorteil des niedrigeren Innenwiderstandes am LS Ausgang, das gibt insbesondere die Bässe präziser wieder - vorteilhaft bei HiFi.

2. Kathodenbias für jede Röhre extra (R=270 Ohm/4 Watt, C=100uF), daß erspart Dir das Matching. Die Bestimmung des Kathodenwiderstandes ergibt sich aus dem Datenblatt Seite 2: Rk = 19V (bias)/(70+4) mA(idle current) =257 Ohm -->270 Ohm aus der E-Reihe

3. Netzteil

vereinfachte Abschätzung ("sichere Seite"), Stereo angenommen wegen HiFi:
min. Leistungsbedarf der Endstufen 8x (70+4)mA*(285V+19)V=22,5W*8=180W
max. Leistungsbedarf der Endstufen 8x (72+13,5)mA*(304)V=32W*8=256W

Nehmen wir 256W an 304V an, benötigen wir 256W/304= 842 mA, gerundet mit Vorstufen einbezogen ca 850 mA.
Erfahrungswert für den Faktor bei der Umformung von Wechsel zu Gleichspannung unter Last ist ~1,2.
Daher wird als Versorgungsspannungswicklung benötigt: U~ = 304/1,2= 253V und I~=850*1,2=1020 mA oder ca 1A.

Damit solltest Du auf der sicheren Seite liegen. Als Gleichrichter kann ich hier den KBU8M empfehlen, der verträgt 8A. Zur Siebung nimm als 1. Kondensator hinter dem Gleichrichter 470uf oder größer.

Ich hoffe, es hilft weiter.

Gruß Hans- Georg
« Letzte Änderung: 13.11.2011 11:52 von es345 »

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Offline Alex78

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #36 am: 13.11.2011 13:06 »
Hallo Leute!

Bezüglich der Arbeitpunke des Kathodyn PI und seines Treibers:
Thomson verwendet hier die DC gekoppelte Variante der ECC82, die Kpt Maritim mal empfohlen hat (ich glaube aus einem Phillips Dtenblatt), daher die seltsamen Werte.

Grüße
Alex

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Offline Alex78

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #37 am: 13.11.2011 14:00 »
Wenn das alles so klappt, wie ich will, dann bin ich der Erste, der einen 4er PP mit 6V6 baut :D

Ja, nicht ganz, wie oben schon mehrfach widerlegt. Ich möchte diesbezüglich noch den "THC Sunset" aufzählen.
Aber du baust ja ohnehin Hifi.

Der in meinem letzten Post genannte Kpt Maritim hatte übrigens seinerzeit mal (aus wirtschaftlichen Gründen) von einem 4x6V6 Amp abgeraten und 2x6L6 empfohlen, mit der Erklärung, man könnte mit angepasstem Arbeitspunkt den gleichen Klang (Klirr) bei etwa gleicher Leistung erreichen.
Finde den alten Fred aber leider nicht mehr.

Grüße
Alex

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Offline Thomson

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #38 am: 13.11.2011 21:19 »
Hallo Thomson,

zum "Baselining" - meine Annahme, nachdem ich die Diskussion noch einmal gelesen habe. Falls es nicht stimmt, bitte sag noch einmal was Du schon hast.

- HiFi (Stereo) : das heißt, die maximale Leistung wird nur kurzfristig bei Signalspitzen benötigt
- Du bist in der Planungsphase und hast noch keinen NT oder OT gekauft
- Du möchtest die 6V6 verwenden

dann meine Empfehlung :

1. Ultralinear OT, 40% Anzapfung,  Raa 4KOhm, die gibts "von der Stange". Ultralinear hat den Vorteil des niedrigeren Innenwiderstandes am LS Ausgang, das gibt insbesondere die Bässe präziser wieder - vorteilhaft bei HiFi.

2. Kathodenbias für jede Röhre extra (R=270 Ohm/4 Watt, C=100uF), daß erspart Dir das Matching. Die Bestimmung des Kathodenwiderstandes ergibt sich aus dem Datenblatt Seite 2: Rk = 19V (bias)/(70+4) mA(idle current) =257 Ohm -->270 Ohm aus der E-Reihe

3. Netzteil

vereinfachte Abschätzung ("sichere Seite"), Stereo angenommen wegen HiFi:
min. Leistungsbedarf der Endstufen 8x (70+4)mA*(285V+19)V=22,5W*8=180W
max. Leistungsbedarf der Endstufen 8x (72+13,5)mA*(304)V=32W*8=256W

Nehmen wir 256W an 304V an, benötigen wir 256W/304= 842 mA, gerundet mit Vorstufen einbezogen ca 850 mA.
Erfahrungswert für den Faktor bei der Umformung von Wechsel zu Gleichspannung unter Last ist ~1,2.
Daher wird als Versorgungsspannungswicklung benötigt: U~ = 304/1,2= 253V und I~=850*1,2=1020 mA oder ca 1A.

Damit solltest Du auf der sicheren Seite liegen. Als Gleichrichter kann ich hier den KBU8M empfehlen, der verträgt 8A. Zur Siebung nimm als 1. Kondensator hinter dem Gleichrichter 470uf oder größer.

Ich hoffe, es hilft weiter.

Gruß Hans- Georg

Hallo,
Danke, das hat mir wirklich sehr weitergeholfen!
Ich wollte den Amp als Monoblöcke mit gemeinsamen Netzteil ausführen. Also mache ich 2 Ub Wicklungen mit Röhrengleichrichtung und L Eingang.
Wenn ich Kathodenbias nehme, was habe ich für Nachteile? Ich müsste die Betriebsspannung 19V höher ansetzen als 285V.
Das NT ist noch in Arbeit, wird bald fertig :)
Bezüglich der PI Widerstandswerte: Die 7k8 stehen im Philips-Datenblatt der ECC82. Ich wollte die PI nehmen, weil die nur 1% Klirr hat.
Als Gridstopper für die G1 der Endröhren kann ich doch sicherlich 4k7 & am G2 nach der 40% Anzapfung noch 100R Schwingschützer einbauen, oder brauch ich mehr?
In der Vorstufe habe ich bis jetzt immer nur 1k Widerstände genommen.
mfG & DANKE für die vielen Hilfestellungen, Ihr seid Super!  :)

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Offline Thomson

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #39 am: 13.11.2011 21:31 »
Ja der ist auch nicht so toll :-) Ebenso fehlt ein Koppel C nach der ersten röhre. Der C, welcher nach dem 100 K pot kommt sollte verschwinden.
Hallo,
ist es denn nicht egal, ob der koppel-C nach oder vor dem Poti kommt?
mfG

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Offline Thomson

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #40 am: 13.11.2011 22:10 »
2. Kathodenbias für jede Röhre extra (R=270 Ohm/4 Watt, C=100uF), daß erspart Dir das Matching. Die Bestimmung des Kathodenwiderstandes ergibt sich aus dem Datenblatt Seite 2: Rk = 19V (bias)/(70+4) mA(idle current) =257 Ohm -->270 Ohm aus der E-Reihe
Eine Frage noch dazu. Warum rechnet man denn den Ruhestrom beim Kathodenbias? Wäre nicht ein Mittelwert zwischen Ruhe- & Vollaussteuerungsstrom besser? Das ist meine Logik, wenn sie falsch ist, bitte berichtigen :)
mfG

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Offline es345 (†)

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #41 am: 13.11.2011 22:21 »
Der Kathodenbias ist so definiert, daß er beim Idle angegeben wird. Es ein A/B Betrieb. Mit wachsender Aussteuerung nimmt die Gittervorspannung zu, sodaß bei Vollaussteuerung die Röhren sich zeitweise im B-Betrieb befinden (Sinus angenommen zur Veranschaulichung). AB Betrieb mit Kathodenbias führt zu praktisch keinen Übernahmeverzerrungen im Kleinsignalbetrieb - sehr leise Stellen z.B. bei einer Symphonie - und höhere Ausgangsleistung bei Spitzen - z.B. Paukenschlag - als ein reiner A-Betrieb.

Gruß Hans- Georg

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Offline es345 (†)

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #42 am: 14.11.2011 00:02 »
Zitat
Das NT ist noch in Arbeit, wird bald fertig

Noch in Definition oder schon in der Fertigung?
Wenn in Fertigung, welche Werte hat er denn?

Zum Gleichrichter: Wenn Du gerne Gleichrichterröhren nehmen möchtest, ok. Bei einem Hifi Verstärker ist das aus meiner Sicht nicht nicht von praktischem Nutzen, da "SAG" hier nur stört.

Gruß Hans- Georg

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Offline Thomson

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #43 am: 14.11.2011 15:46 »
Noch in Definition oder schon in der Fertigung?
Wenn in Fertigung, welche Werte hat er denn?

Zum Gleichrichter: Wenn Du gerne Gleichrichterröhren nehmen möchtest, ok. Bei einem Hifi Verstärker ist das aus meiner Sicht nicht nicht von praktischem Nutzen, da "SAG" hier nur stört.
Hallo,
in Definition, bin am Schaltplan ;D
Was ist eigentlich SAG? Davon habe ich schon gelesen, kann mir aber nix drunter vorstellen.
mfG

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Offline Banana_Horst

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Re: Jetzt aber!
« Antwort #44 am: 14.11.2011 16:01 »
Was ist eigentlich SAG? Davon habe ich schon gelesen, kann mir aber nix drunter vorstellen.
Durch einen hohen Innenwiderstand des Netzteils (z.B. beim Röhrengleichrichter) gibt die Versorgungsspannung der Röhren unter Last nach. Das erzeugt Kompression und wird als erhöhtes Sustain wahrgenommen. So in etwa...

Grüße,
Peter