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Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone

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Offline Hans-Jörg

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #30 am: 18.11.2011 11:48 »
Hallo allerseits,

Problem gelöst!

Ich hatte R17/R18 durch ein Stereo-Poti (MV) ersetzt.
Ich habe jetzt die Verbindung von diesem Poti zu
R19/R20 bzw. R21/R22 auf Verdacht vertauscht - und siehe da:
Der Brumm im Lautsprecher ist weg und das Teil macht jetzt
einen anständigen Sound.
Ich hatte mich da verrannt, da ich Fehler immer von der Stromversorgung
angefangen suche und 30V Ripple für mich sehr hoch erschien.
(Wo ich sonst mit zu tun habe wären 10% Ripple auf
 der Versorgungsspannung schon 'worst case')
Und: Sven hat Recht, der Ripple ist nach wie vor bei ca. 30V
     trotzdem ist der Sound jetzt sauber.

Allen Beteiligten vielen Dank für die Hilfe


Friedel

Hallo Friedel,
würde mich interessieren, wie du mit dem MV (LaMar/ K.F MV 2 ?) zufrieden bist. Ich hatte es auch ursprünglich in meinem TW (-Versuch), habs aber wieder ausgebaut. Funktionieren tuts ja gut so, aber als richtige MV wie in einem Marshall, oder Dumble, kann man das nicht bezeichnen, oder? Das Verhalten jedwedes MV in einem Wreck ist entstellend, finde ich.
Versteh mich nicht falsch, willihn dir nicht ausreden. Mich interessiert nur, wie du damit klar kommst.

Lg

Hans-Jörg
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Offline darkbluemurder

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #31 am: 18.11.2011 11:58 »
Das Verhalten jedwedes MV in einem Wreck ist entstellend, finde ich.

Hallo Hans-Jörg,

das ist jedenfalls die herrschende Meinung. Da die Wrecks ihren Sound zu einem großen Teil aus der Übersteuerung der Endstufenröhren beziehen, ist das auch nachvollziehbar, weil bei niedrigeren Einstellungen des PPIMV die Endröhren mit weniger Signal angefahren werden. Hinzu kommt bei Liverpool und Express, beides Amps mit Gegenkopplung, dass diese um so ungenauer arbeitet, je weiter der Regler runtergedreht wird. Auch wird der Presence-Regler dann nahezu wirkungslos - auch logisch, denn der braucht das Gegenkopplungssignal. Der Rocket leidet hierunter nicht, weil er keine Gegenkopplung hat.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Hans-Jörg

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #32 am: 18.11.2011 12:24 »
Genau Stephan,
aber hier gehts ja um einen Liverpool.
Das mit der Gegenkopplung ist definitiv so, je mehr man runterdreht umso wirkungsloser wird sie und da kommt der Hund ins Schwitzen. Ein Liverpool (4xel84 !) ohne halbwegs einer Gegenkopplung - uff. Ich habe (und brauche) sie zumindest auf 50%.

Lg

Hans-Jörg
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Offline Holzdruide

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #33 am: 18.11.2011 12:37 »
Hallo

Es wäre eventuell den Versuch wert für den Master ein Stereopoti zu nehmen und mit der 2. Pothälfte die Rückkopplung entsprechend mit zu ändern, oder gibt es schon Versuche in der Art?

Ich lese zwar vieles im Forum aber mein Hirn ist leider auch keine Festplatte.

Gruß Franz

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Offline Hans-Jörg

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #34 am: 18.11.2011 12:48 »
Hallo

Es wäre eventuell den Versuch wert für den Master ein Stereopoti zu nehmen und mit der 2. Pothälfte die Rückkopplung entsprechend mit zu ändern, oder gibt es schon Versuche in der Art?

Ich lese zwar vieles im Forum aber mein Hirn ist leider auch keine Festplatte.

Gruß Franz

Hallo Franz,
soweit ich weiß ist die K.F. MV 2 Version, wie das LaMar auch eine Stereopoti version. Aber das ist ein interessanter Aspekt.

Grüße
Hans-Jörg
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Offline Holzdruide

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #35 am: 18.11.2011 13:26 »
Hallo Hans Jörg

Das war halt so eine spontane Idee von mir,
mit meinen mangelhaften englischkenntnissen kann ich das auch nicht mit einem Simulationsprogramm nachvollziehen, habe mich vor einiger Zeit mal mit Spice beschäftigt, habs aufgegeben, wozu den Kopf zerbrechen, wenn es schlauere gibt die sich damit auskennen und dann auch wissen und nicht vermuten was das Programm dazu sagt.
Gibt es eigentlich schon Simulationsprogramme in deutsch ? und wenn kann man sich sowas leisten ?

Gruß Franz

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Offline Rob

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #36 am: 18.11.2011 14:18 »
Hallo zusammen!

Ich habe ja auch gerade einen Liverpool light(  2xEL84) fertiggestellt, und ja, es war eine richtige "plug and play- Inbetriebname" d.h. hochfahren und losspielen, no Bugs!
Das Ding macht genau das was ich erwartet habe und wie er eben auch hier im Forum schon öfter beschrieben wurde.
Er ist wirklich perfekt mit Anschlag und Guitarvolume zu handhaben,
echt faszinierend!

Probeweise hab ich auch ein PPIMV eingebaut und so lange der irgendwo in der 2. Hälfte des Regelweges(der Lauten!) steht ist der Sound auch ok, Presence bleibt meiner Meinung nach brauchbar,
und Zimmerlautstärke kann man bei diesem Konzept sowieso vergessen, nicht einmal mit dem Powersoak, (und ich hab einen sehr gut klingenden)
Da schieben vermutlich die unterforderten Speaker einen Riegel vor.

Was mir allerdings beim Durchmessen mit dem Oszi aufgefallen ist, ist dass als erster nicht die ES-Röhren verzerren, sondern der PI, und zwar heftig.
Darum denk ich gerade darüber nach, zwische V3 und PI das ganze etwas zu drosseln.
Gain hat er eh mehr als ich brauche.
Poti, fester Spannungsteiler oder eine Filterschaltung,
Habe mir vorgenommen, in der nächsten Zeit einiges zu probieren.
Aufwändige Berchnungen und Theorie vermeide ich lieber, bin mit dem Lötkolben auch viel schneller und kann mich zum Glück noch einigermaßen auf meine Ohren verlassen.

Nun zum Schluß meine Fragen:
hat schon jemand Erfahrungen mit Mods an dieser Stelle der Schaltung?
würde das,das das Grundkonzept des Amps zu sehr beeinträchtigen?
Was ist ein K.F.MV2 ?

Sorry! dass ich das eigentliche MV/ Gegenkopplung-Thema etwas verfehlt habe, aber ich fürchte das wird bei den TW-Amps eine ewige Baustelle bleiben.

Grüße Rob

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Offline Hans-Jörg

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #37 am: 18.11.2011 15:11 »
Hallo Rob,
das K.f. MV2 ist nur meine Kurzsprech für Ken Fischers Mastervolume Nr2. Er hat ja in seinen Seiten (Trainwreck Pages) 3 Varianten (vom Marshall abgeleitet) erklärt.

Zur Schaltung: da gibt es die Möglichkeit es an den Komet 60, besser Komet50 Concorde anzupassen. Da wird in der unbenutzten Röhrenhälfte ein KF implementiert, wobei die Kathode der 3. Stufe nur mehr 3k3 hat. Der KF geht in 0,022µF Koppelk mit darauffolfenden 220k in den PI. Das "ordnet" ein bisschen die Frequenzen im PI (wenn ich das mal so als Laie sagen darf). Für meine Ohren klingt das dann nicht mehr so brutal und die ES dürfte endlich vor dem PI clippen. Habe es mir aber noch nicht angesehen.

Grüße
Hans-Jörg
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Offline Rob

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #38 am: 18.11.2011 15:49 »
Hallo Hans-Jörg

Danke für den Tipp!
Die Komet-Schaltpläne dürften schwer zu finden sein, hab noch keinen gefunden.
Aber wenn ich dich richtig verstehe, 3k3 an k-V3 klingt nach noch mehr Gain oder?
Der Kv. wird vermutlich direkt an die Anode-V3 gekoppelt wie bei den üblichen Klassikern?
Kathoden-R von Kf. vermute ich mal so zwischen 56k und 100K?
Danach 22n und 220K serie oder auf ground?

Wenn ich das mal richtig gelesen habe, dann hat der Kf. keine Verstärkung sondern er macht das Signal nur niederohmig, stimmt das so? (Theorieprofis bitte melden)

Das er aber eine glättende Wirkung auf das Klangbild hat, hab ich schon früher bemerkt.
aber er bremst auch etwas die Direktheit des Amps. bei den 18-Wattern merkt man das sehr deutlich.(komisch, irgendwie häufen sich die bei mir in der letzten Zeit)

Auf jeden Fall ein schönes Experimentierfeld diese TW-s

Gruß Rob

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Offline Hans-Jörg

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #39 am: 18.11.2011 16:13 »
Hallo Hans-Jörg

Danke für den Tipp!
Die Komet-Schaltpläne dürften schwer zu finden sein, hab noch keinen gefunden.
Aber wenn ich dich richtig verstehe, 3k3 an k-V3 klingt nach noch mehr Gain oder?
Der Kv. wird vermutlich direkt an die Anode-V3 gekoppelt wie bei den üblichen Klassikern?
Kathoden-R von Kf. vermute ich mal so zwischen 56k und 100K?
Danach 22n und 220K serie oder auf ground?
UND 33k Gridstopper am Engang.

Wenn ich das mal richtig gelesen habe, dann hat der Kf. keine Verstärkung sondern er macht das Signal nur niederohmig, stimmt das so? (Theorieprofis bitte melden)

Das er aber eine glättende Wirkung auf das Klangbild hat, hab ich schon früher bemerkt.
aber er bremst auch etwas die Direktheit des Amps. bei den 18-Wattern merkt man das sehr deutlich.(komisch, irgendwie häufen sich die bei mir in der letzten Zeit)

Auf jeden Fall ein schönes Experimentierfeld diese TW-s

Gruß Rob

"Experimentierfeld" hast du schön gesagt. Tatsächlich, weil er doch ziehmlich einfach aufgebaut ist und doch seine Feinheiten hat.

Hallo,
ja die 3k3 pushen das Gain, aber die Stufe wird symetrischer und das glättet wieder.
KF direkt an die Anode und 100k Kathode. die0,022 und 220 gehen in Serie in den PI.
Und "niederomig" stimmt so.
Hinzu kommt aber noch, daß die erste Stufe o,68µF/2k7 hat. Und der 60 einen220k/330k Spannungsteiler hat, der 50er nur 330k auf Masse. Das wärs.
Ah ja: der 60 hat Röhrengleichrichtung mit passenden Elkos (40µF der Ladeelko und der 50er wieder Solid state mit üblichen Elkos.
Und fertig ist das Stew.  ;)

Man muß es ja nicht 1:1 umsetzen, sondern kann mit Werten experimentieren und das was gefällt drinlassen (z.B.: Werte zw. 3k3 und 10k versuchen)

Übrigens hier gibts paar schöne pics vom  Komet 60: http://ampgarage.com/uploads/twfiles/pics_twreck/komet.zip
Wenn der Querverweis zu einem anderen Forum nicht erwünscht ist, bitte löschen!

Lg

Hans-Jörg

kaum zu glauben: vor 3 Jahren wußte ich nicht mal den Unterschied zw. Vorstufen- und Endstufenröhren und alles was über 230 VAC ist und nicht aus der Steckdose kam, war ein Mysterium.
Heißt jetzt aber nicht, daß es viel besser darum steht  ;)
« Letzte Änderung: 18.11.2011 17:14 von Hans-Jörg »
Es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten!

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fiestared

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #40 am: 18.11.2011 18:44 »

...
Die Komet-Schaltpläne dürften schwer zu finden sein, hab noch keinen gefunden....


hi,

...dieser hier ist wohl verdammt nah dran - wenn nicht sogar 1:1 (habe bzgl. der im netz kursierenden Bilder kedenfalls keine Abweichungen entdecken können) ;D

im gegensatz zum concorde fehlt (w. b. o. erwähnt) nur der KF

gruß
axel

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Offline Hans-Jörg

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #41 am: 18.11.2011 19:06 »
hi,

...dieser hier ist wohl verdammt nah dran - wenn nicht sogar 1:1 (habe bzgl. der im netz kursierenden Bilder kedenfalls keine Abweichungen entdecken können) ;D

im gegensatz zum concorde fehlt (w. b. o. erwähnt) nur der KF

gruß
axel

ja, aber w.o.e. auch noch der Spannungsteiler vorhanden und die 10k Kathode  ;)

Lg

Hans-Jörg
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fiestared

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #42 am: 18.11.2011 19:56 »
ja, aber w.o.e. auch noch der Spannungsteiler vorhanden und die 10k Kathode  ;)

Lg

Hans-Jörg

... meinte ich doch selbstredent inkl. dem grünen drumrum - aber dennoch ein  :danke: ( ;D)

interessant ist auch der "anti - ghosting" Versuch mit der zusätzlichen diode in der Spannungsversorgung...

grüße
axel

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Offline Hans-Jörg

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Re: Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
« Antwort #43 am: 20.11.2011 14:01 »
... meinte ich doch selbstredent inkl. dem grünen drumrum - aber dennoch ein  :danke: ( ;D)

interessant ist auch der "anti - ghosting" Versuch mit der zusätzlichen diode in der Spannungsversorgung...

grüße
axel

Ja,
aber auch nur wiederum im 60er, nicht mehr im 50er Concorde  8) ;D

Spaß beiseite, was bedeutet diese "anti ghosting" diode in der PU. Habe ich noch nie gesehen. Habe deshalb auch nur wage Vorstellung davon.

Lg

Hans-Jörg
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