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"SAG" - zum x-ten Mal

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Offline earnst

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #45 am: 24.12.2012 13:31 »
Hallo,

wenns noch zu schnell schaltet, kann man natürlich auch noch einen Kondesator (1...22 n) zwischen G und S schalten.

mfg ernst

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Offline Fody

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #46 am: 24.12.2012 13:39 »
Hallo Ernst,

Danke für den Tip! Gibt es eine Möglichkeit diese Ein- und Ausschwingvorgänge zu unterbinden?

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline Fody

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #47 am: 25.12.2012 23:53 »
Hallo Leute,

Ich hab mir zwischen dem ganzen Festtagsgefresse noch ein paar Gedanken gemacht.
Ich häng mal ein Schaltplan der Endstufe an, in der das Muting eingebaut werden soll.
Ich hab nochmal darüber nachgedacht, das Muting zu realisieren, in dem ich das Bias auf -125V runterzieh. Um das mit dem 12V-Signal meiner Kanalschaltplatine zu realisieren, hab ich diese kleine Transistorschaltung aus dem Netz gezogen (Bild2). In Bild 3 sieht man im oberen Plot das 12V Steuersignal, im unteren die Biasspannung.
Jetzt hab ich nur das Problem dieser Schaltung beizubringen weich zu schalten.
Wie macht man sowas mit diesen Transistoren? Wenn das so weiter geht bau ich ne Röhre zum schalten ein....Oder nimm einfach nen Optokoppler....
Wär super wenn mir jemand unter die Arme greifen könnte.
Ich häng auch noch die Spice-Dateien an, nur falls jemand Lust hat damit ein bisschen zu spielen.

Gruss Casim
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Offline 12stringbassman

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #48 am: 26.12.2012 09:42 »
Hi Casim!

Interessante Endstufe! Gefällt mir! Mit Kathodenfolger zur Ansteuerung der Endröhren.

Bitte Schirmgitterwiderstände nicht vergessen, die Gitter verglühen sonst.

Der Phasensplitter gefällt mir gut.
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline Fody

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #49 am: 26.12.2012 11:56 »
Hallo Matthias,

Danke für das Lob. Das ist die Schaltung aus meinem Amperiment. Sie wurde hier vor ca einem Jahr diskutiert und läuft seitdem erfolgreich.
Die Schirmgitterwiderstände sind natürlich drin. Hab sie nur im Spice vergessen.
Normalerweise ist auch noch ne Gegenkopplung mit Depth und Presence-Regler dran.
Hab diese zum simulieren des Mutings der Einfachheit wegen rausgelassen.
Die Spannungen und Arbeitspunkte liegen so, dass als erstes die Endröhren in die Sättigung gehen. Erst bei hoher Aussteuerung kappt die erste Stufe eine Halbwelle des Signals. Der Kathodyn kappt danach die andere Halbwelle des Signals, wird aber nie mit zu hoher positiver Gitterspannung angefahren. Die Treiber verhindern, dass der Kathodyn zu stark belastet wird und stellen zudem genügend Gitterstrom bei Vollaussteuerung der Endröhren bereit. Es kommt also nicht zu dem "gefürchtetem" Zerrverhalten, welches der Valvewizard beschreibt.

Wenn du noch eine Idee zu meinem Muting-Problem hast, würd ich mich freuen!

Gruss Casim
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Offline 12stringbassman

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #50 am: 26.12.2012 19:34 »
Hallo Casim,

Du willst also im Betrieb, mitten unterm Spiel, einen Sag-Widerstand rein und einen Lade-Elko rausschalten.

Da fällt mir nur folgendes ein:
Vor dem PI muten, Lautsprecherausgang mit Relais auf Dummy-Widerstand umschalten, Sag schalten, wieder auf Lautsprecher zurückschalten, Mute wieder raus. Wie schnell hintereinander diese Schaltvorgänge ablaufen können, müsstest Du ausprobieren.

Grüße

Matthias
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Offline Fody

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #51 am: 28.12.2012 02:02 »
Hallo,

Genau so ähnlich hab ich das vor.
Ich bin der Meinung, dass ich mir das Dummy-Geschalte sparen könnte wenn ich es schaffe den Strom durch den Übertrager "langsam" abzuwürgen, indem ich die Gittervorspannung der Endröhren so weit runterziehe, dass die Endröhren komplett zu machen.
Hat der Ansatz eine Berechtigung, oder hab ich da einen katastrophalen Denkfehler drin?
Der ideale Schaltungspunkt wär in meiner Schaltung der "Biasabgriff". Dabei könnte ich auch das Gitarrensignal gegen das Biasnetzteil kurzschliessen. Ich bekomms nur nicht hin den Transistor, der die Biasspannung zwischen "Normal-Bias" und "Mute-Bias" schalten soll, ausreichend weich zu schalten. Mit Widerstand und Kondensator vorm Gate bzw. Basis schaltet der Transistor mehr verzögert als rampenförmig.
Es muss doch irgendwie möglich sein eine saubere Rampe von ca. 8msec zu fahren, oder ist das mit einfachen Hausmitteln nicht möglich? ???
Optokoppler sind auch nicht ideal. Die AQYs sind zu schnell und die VTLs schalten asymmetrisch. Was passiert eigentlich auf der Ausgangsseite eines Optokopplers wenn ich die LED auf der Eingangsseite rampenförmig über einen Integrierer ansteuer?

Gruss Casim
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Offline _peter

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #52 am: 28.12.2012 03:07 »
Hallo,

sag mal, weißt du den schon, wie weit sich der Arbeitspunkt der Endröhren überhaupt
verschieben würde, wenn sich die B+ durch den SAG-Widerstand etwas ändert?
Und hast du schon getestet, ob es überhaupt knackt, wenn der geschaltet wird
und dabei eventuell lediglich die Gitter der Endröhren (über Cs) an Masse gezogen
werden? Schließlich sind da ja noch Elkos im Netzteil, so dass die Spannung nicht
schlagartig umspringt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der gewünschte Effekt
nur mit leichter Verzögerung einsetzt - nicht wie beim an- und ausschalten eines
Pedals.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline jacob

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #53 am: 28.12.2012 07:50 »
Moin Casim,

Du könntest ja auch mal probieren, die Gitter der Endröhren mit einem Relais gegeneinander kurzzuschliessen (direkt hinter den Koppel- Cs des PI/ vor den Gridstoppern), den Sag- Widerstand  mit einem geeigneten Relais überbrücken und den zuschaltbaren Elko über einen "Bleeder"- Widerstand (damit er nicht in der Luft hängt) zuschalten.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Fody

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #54 am: 28.12.2012 15:00 »
Hallo,

Zitat
sag mal, weißt du den schon, wie weit sich der Arbeitspunkt der Endröhren überhaupt
verschieben würde, wenn sich die B+ durch den SAG-Widerstand etwas ändert?
Ich hab im Experimentieramp einen schaltbaren SAG-Widerstand. Hab das vor einiger Zeit mal ausprobiert. Damals wars praktisch nicht nutzbar, da der Arbeitspunkt total davongelaufen ist. Nach dem Umschalten musste ich erstmal das Bias neu einstellen.
Was mir aber gerade einfällt: Ich hatte damals auch noch die Arbeitspunkteinstellung über den Kathodenwiderstand der Treiber. Diese Methode reagierte sehr empfindlich auf Änderungen der Betriebsspannung. Daher hab ich das dann geändert. Seitdem hab ich den Schalter für den SAG nicht mehr angefasst.
Das muss ich aufjedenfall nochmal überprüfen. Eigentlich sollten 25V hin oder her keine grosse Rolle spielen. Dann ist wahrscheinlich der Aufwand mit dem zweiten Biastrimmer und der Arbeitspunktschieberei garnicht nötig. Vielen Dank für den Hinweis! Ich glaube du hast den Denkfehler gefunden.

Zitat
Und hast du schon getestet, ob es überhaupt knackt, wenn der geschaltet wird
und dabei eventuell lediglich die Gitter der Endröhren (über Cs) an Masse gezogen
werden? Schließlich sind da ja noch Elkos im Netzteil, so dass die Spannung nicht
schlagartig umspringt.
Ich denke das Netzteil sollte genug "Geräuschunterdrückung" haben, um das Prellen des "SAG-Schalters" rauszufiltern. Ich machte mir eher Sorgen, dass es knallt, wenn ich an der negativen Vorspannung herumschalte. Aber mit bisschen Glück kann ich mir das ja sparen.

Zitat
Du könntest ja auch mal probieren, die Gitter der Endröhren mit einem Relais gegeneinander kurzzuschliessen (direkt hinter den Koppel- Cs des PI/ vor den Gridstoppern)
Das ist eine gute Idee. Solang die Ausgangssignale des PI symmetrisch sind, addieren die sich zu absoluter Stille. Ein AQY210EH wäre doch für diesen Job brauchbar, oder?
Zitat
den Sag- Widerstand  mit einem geeigneten Relais überbrücken und den zuschaltbaren Elko über einen "Bleeder"- Widerstand (damit er nicht in der Luft hängt) zuschalten.
Ich hab mir überlegt, dirkt nach dem Gleichrichter in den grossen Elko zu gehen.
Danach über den SAG-Widerstand in den kleinen Elko. Der Mittelabgriff des Übertragers hängt am kleinen Elko. Im "SAG-Betrieb" wird der Strom aus dem kleinen Elko gezogen und langsam über den SAG-Widerstand aus dem grossen Elko nachgeladen. Über die Grösse des kleinen Elkos und des SAG-Widerstandes kann man dann schön ausprobieren wie weit die Spannung dynamisch einknicken soll. Im "Normal-Betrieb" wird der SAG-Widerstand mit dem Relais überbrückt. Die Anforderungen sind glaub ich nichteinmal hoch, da über dem SAG-Widerstand nur ca. 20V abfallen. Die Kondensatoren sind dann parallel geschaltet.
Was haltet ihr davon?

Danke an alle für die guten Tipps!...Ich glaube, ich bin da viel zu kompliziert an die Sache rangegangen.

Gruss Casim
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Offline Fody

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #55 am: 28.12.2012 18:22 »
Hallo,

Da ich derzeit nicht zuhause bin und daher nicht am Amp messen kann, hab ich das Netzteil mit ins LtSpice gemalt und die Ruhestromverhältnisse virtuell ermittelt.
Ohne SAG-Widerstand hab ich eine Anodenspannung von 475V und einen Ruhestrom von 38mA eingestellt.Also eher heiss. Schalte ich nun einen 400ohm SAG-Widerstand ins Netzteil, geht die Anodenspannung auf 452V und der Ruhestrom auf 23mA zurück.
Also ehr kalt. Meint ihr das ist zu kalt? Übernahmeverzerrungen sehe ich in der Simulation nur wenn die Endstufe voll ausgefahren wird und durch den SAG die Versorgungsspannung noch weiter sinkt. Ich glaub ich werde das mal so probieren. Wann fährt man den AMP mal ganz aus?! Und ein niedrig eingestellter Ruhestrom begünstigt ja ein frühes Einsetzen des SAG-Effektes.
Geht es also noch um die Werte für den SAG-Widerstand und des Kondensators?
Habt ihr Vorschläge? Reichen vielleicht schon 200ohm und 47µ?

Gruss Casim
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Offline Holzdruide

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #56 am: 28.12.2012 18:39 »
Hallo Casim

200 Ohm müsste man probieren / hören, 300 reichen auf jeden Fall.

Gruß Franz

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Offline Fody

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #57 am: 28.12.2012 19:54 »
Hallo Franz,

Danke für die Antwort. Da lieg ich ja garnicht so verkehrt.
200ohm hatte ich auch zum Test im Experimentieramp. Fands im Clean-Kanal echt klasse. Die Arbeitspunktverschiebung ist dann auch nicht so drastisch wie bei 400ohm.
Nur dass ich es mal mit den Datenblätter abgleichen kann...was ist denn eine gänge Gleichrichterröhre für einen 50W PP-Amp?

Gruss Casim
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Offline Holzdruide

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #58 am: 28.12.2012 20:08 »
Hallo

Wenn man europäische nimmt würde ich sagen GZ34

Gruß Franz

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Offline Fody

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Re: "SAG" - zum x-ten Mal
« Antwort #59 am: 28.12.2012 22:13 »
Hallo Franz,

Danke! Die 200ohm und 47µ sind nicht weit von der GZ34. Das sollte hinhauen.

Gruss Casim
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