Hallo,
sag mal, weißt du den schon, wie weit sich der Arbeitspunkt der Endröhren überhaupt
verschieben würde, wenn sich die B+ durch den SAG-Widerstand etwas ändert?
Ich hab im Experimentieramp einen schaltbaren SAG-Widerstand. Hab das vor einiger Zeit mal ausprobiert. Damals wars praktisch nicht nutzbar, da der Arbeitspunkt total davongelaufen ist. Nach dem Umschalten musste ich erstmal das Bias neu einstellen.
Was mir aber gerade einfällt: Ich hatte damals auch noch die Arbeitspunkteinstellung über den Kathodenwiderstand der Treiber. Diese Methode reagierte sehr empfindlich auf Änderungen der Betriebsspannung. Daher hab ich das dann geändert. Seitdem hab ich den Schalter für den SAG nicht mehr angefasst.
Das muss ich aufjedenfall nochmal überprüfen. Eigentlich sollten 25V hin oder her keine grosse Rolle spielen. Dann ist wahrscheinlich der Aufwand mit dem zweiten Biastrimmer und der Arbeitspunktschieberei garnicht nötig. Vielen Dank für den Hinweis! Ich glaube du hast den Denkfehler gefunden.
Und hast du schon getestet, ob es überhaupt knackt, wenn der geschaltet wird
und dabei eventuell lediglich die Gitter der Endröhren (über Cs) an Masse gezogen
werden? Schließlich sind da ja noch Elkos im Netzteil, so dass die Spannung nicht
schlagartig umspringt.
Ich denke das Netzteil sollte genug "Geräuschunterdrückung" haben, um das Prellen des "SAG-Schalters" rauszufiltern. Ich machte mir eher Sorgen, dass es knallt, wenn ich an der negativen Vorspannung herumschalte. Aber mit bisschen Glück kann ich mir das ja sparen.
Du könntest ja auch mal probieren, die Gitter der Endröhren mit einem Relais gegeneinander kurzzuschliessen (direkt hinter den Koppel- Cs des PI/ vor den Gridstoppern)
Das ist eine gute Idee. Solang die Ausgangssignale des PI symmetrisch sind, addieren die sich zu absoluter Stille. Ein AQY210EH wäre doch für diesen Job brauchbar, oder?
den Sag- Widerstand mit einem geeigneten Relais überbrücken und den zuschaltbaren Elko über einen "Bleeder"- Widerstand (damit er nicht in der Luft hängt) zuschalten.
Ich hab mir überlegt, dirkt nach dem Gleichrichter in den grossen Elko zu gehen.
Danach über den SAG-Widerstand in den kleinen Elko. Der Mittelabgriff des Übertragers hängt am kleinen Elko. Im "SAG-Betrieb" wird der Strom aus dem kleinen Elko gezogen und langsam über den SAG-Widerstand aus dem grossen Elko nachgeladen. Über die Grösse des kleinen Elkos und des SAG-Widerstandes kann man dann schön ausprobieren wie weit die Spannung dynamisch einknicken soll. Im "Normal-Betrieb" wird der SAG-Widerstand mit dem Relais überbrückt. Die Anforderungen sind glaub ich nichteinmal hoch, da über dem SAG-Widerstand nur ca. 20V abfallen. Die Kondensatoren sind dann parallel geschaltet.
Was haltet ihr davon?
Danke an alle für die guten Tipps!...Ich glaube, ich bin da viel zu kompliziert an die Sache rangegangen.
Gruss Casim