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Fender Tonemaster

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Offline Andy

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Fender Tonemaster
« am: 15.05.2005 21:04 »
Hallo,

bei
 http://www.fender.com/support/amp_schematics/

werden großzügigerweise Schaltpläne angeboten, unter anderem auch der Tonemaster. Weiß jemand, ob diese Pläne komplett sind (oder hat schon mal jemand einen Tonemaster gebaut)?

Gruß

Andy

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Offline TubeLeo

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #1 am: 15.05.2005 21:11 »
Hi

Hab zwar noch keinen Tonemaster gebaut aber trotzdem den Plan gerade eben mal kurz überflogen. Denk der ist vollständig aber sicherheitshalber würd ich ihn einfach nochmal mit einem anderen Plan vergleichen.

Hast schon mal bei www.schematicheaven.com vorbeigeschaut?

Gruß

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Offline Joachim

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #2 am: 15.05.2005 21:54 »
Hi Andy,

ich hab schon länger den Eindruck, dass Fender hier einer der sehr seriösen Hersteller ist. Nicht viele stellen Ihre Schaltpläne im Netz zur Verfügung. Und beim U.S.-amerikanischen Produkthaftungsrecht können sie es sich wohl kaum erlauben bewußt falsche Pläne auf ihrer Website zu verbreiten.

Allerdings gibt es von Fender - für meinen Geschmack - sicher interessantere Amps, die es sich lohnt nachzubauen.

Gruß,
Joachim
« Letzte Änderung: 15.05.2005 21:55 von Joachim »
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bäri

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #3 am: 15.05.2005 22:17 »
Hi,
das sehe ich ganz genau so wie Joachim. Sehr interessant finde ich die Übertrager (!!!) im Einschleifweg.
Bei den Rivera-Fenders der 80er war auch der Schaltplan immer "serienmäßig" dabei.

Früher auch bei Mesa-Boogie, nur dass die Boogie-Pläne nie 100%ig mit dem jeweiligen Gerät übereingestimmt haben ;D

Gruß

Günter

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Offline Eugen L.

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #4 am: 15.05.2005 22:23 »
Moin naja mann könte da(in amerika) meinen, die deutschen krigen keinen schaltplan gebacken vonn ihren produckten ;D ein kleines beispiel ENGL (soll nichts gegen die Firma sein oder dären Produkte). Ich weiß das es mit absicht ist von ENGL. Aber da frage ich mich wie die werkstäten das denn mit den plänen handhaben? Verliren die amps den alle bauteile die laut plan überflüssig sind ;D.

Gruß

Eugen
Rock rules ,Metal art

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Offline Joachim

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #5 am: 15.05.2005 22:43 »
Hi!

Mich würde das wirklich mal intersssieren, ob die Engl-Schaltpläne wirklich falsch sind. Ich hab neulich bei ACY einen Screamer gehört. Ich find, der klang wie im Schaltplan ;D

Hat denn noch nie jemand reingeschaut und verglichen?

Gruß,
Joachim
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bäri

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #6 am: 15.05.2005 23:01 »
@Joachim:

Du bist aber auch wirklich sarkastisch drauf heute, von wegen "...der klang wie im Schaltplan..." Demnach müsste der Engl-Amp also ja nur so gematscht und gebrabbelt haben, oder?

Das sind wohl meist etwas ausführlichere "Blockschaltbilder" bei Engl, damit auch ja keiner was abkupfern kann ohne den Amp zu haben. Dumble allerdings ist da ja noch eine Spur extremer mit seiner vergossenen Schachtel in den Amps.
Allerdings: wenn einer 20.000$ für einen originalen Dumble auf den Tresen legt, wird er ihn sich bestimmt nicht abkupfern wollen ;D

Gruß

Günter

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Offline Joachim

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #7 am: 15.05.2005 23:08 »
Hi Günter,

Tja, Schaltpläne lesen ist wie Partitur lesen. Wenn man's kann, hört man die Musik ;)

Nun ich weiß nicht. Für mich klingt das so, als hätte das mal irgend jemand behauptet und seitdem plappern es alle nach, aber keiner hat's wirlich mal geprüft - ein typisches Internetphänomän. Hier haben soviele Leute Engls, da müßte doch mal irgendeiner nachgeschaut haben, ob da was anders ist, als im Plan. Trotz des grausligen Innenaufbaus ...

Schau Dir den SLO 100 an. Viel Entmatschung wird da auch nicht gemacht und viele Leute finden die Soldanos wären baßschwach

Gruß,
Joachim
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bäri

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #8 am: 15.05.2005 23:27 »
@Joachim:

na ja, Dein Vergleich hinkt aber nun doch etwas ::).

Was soll man von einem HIGH-GAIN-Amp (Blackmore-Internet(!)-Schaltplan) denn halten, wenn durchgängig(!) von vorne bis hinten Kathoden-Cs mit 22uF bzw. 10uF und Koppel-Cs von 47nF angegeben sind? Vielleicht klappt das aber mit einem Treble-Booster davor ;D
Anscheinend ist der ENGL schwer demontierbar, vielleicht uns kann Dr.Olaf mal dazu etwas näheres sagen (ein "Diezel"-statement, sozusagen;D)

Wie hat denn dieser Screamer jetzt eigentlich für Dein Ohr geklungen?

Der SLO hat ja nun doch einige Hochpässe drin, und 1uF an den Kathoden geht ja auch noch. Bassschwach ist halt relativ, der SLO ist ja auch kein Metal-Amp ;D ;D

Gruß

Günter

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Offline Andy

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #9 am: 15.05.2005 23:38 »
Schau Dir den SLO 100 an. Viel Entmatschung wird da auch nicht gemacht und viele Leute finden die Soldanos wären baßschwach

Ah - mein Spezialgebiet  ;)

Wer Fender-Amps mag, der findet Soldanos bassschwach. Ich hatte schon zwei Soldano-Preamps, den letzten hab' ich 2 Sekunden nachdem mein SLO-Clone fertig war ver----t - der Käufer fand den ganz toll... so, genug Werbung...

Wo ich hinwollte: Ganz doll viele junge Forumler kennen echten Röhrensound gar nicht. Ich fühle mich zwar ziemlich jung, zähle mich aber trotzdem fast noch dazu...

Fakt ist doch, dass diese "Full-Gain"-Sounds fast genauso gut von Verzerrern und (!) den ganzen Tascenrechnern - äh - Virtual Simulation Dingensen - erzeugt werden können.

Ich hab' auch Jahre lang Happy Metall & Co. hinter mir - mit einem neutralen "Sinus-Go-Rechteck"-Zerrer und 'nem guten EQ ist't fast schon zu einfach.

Dass sich leistungsschwächere Amps, die einfach ein wenig "anders" und dabei eigentlich wenig verzerren mitunter gegen diese "Rasierapparate" durchsetzen, war für mich eine mittelschlimme Erfahrung...

Genug abgeschweift, zurück zum Tonemaster:

Den kenne ich nur aus'm Fernsehen und von schlimmen CDs mit gutem Sound. Bin ich da auf dem Holzweg???
Bei der Kiste kommt schon wieder der DIY-Robin-Hood durch: Die Vorstufe krieg' ich wohl auf 'ne Europakarte  ;D - dann noch 'ne kleine Endstufe dran - HILFE !!! Es juckt schon wieder!!!

Gruß

Andy

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Offline Joachim

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #10 am: 15.05.2005 23:43 »
Hi!

Zitat
Genug abgeschweift, zurück zum Tonemaster:

Den kenne ich nur aus'm Fernsehen und von schlimmen CDs mit gutem Sound. Bin ich da auf dem Holzweg???
Bei der Kiste kommt schon wieder der DIY-Robin-Hood durch: Die Vorstufe krieg' ich wohl auf 'ne Europakarte   - dann noch 'ne kleine Endstufe dran - HILFE !!! Es juckt schon wieder!!!

Nee, nee, mag schon sein, dass der gut klingt. Die Schaltung sieht sehr fendrig und auch "normal" aus. Spricht also nichts gegen eine guten Fender-Sound. Aber ich stamme halt noch aus der Generation die mit Twin Reverbs und Virboluxen groß geworden ist, ein Tonemaster ist da doch ein moderner Amp. Aber das ist nur das Gebrebel eines alten Mannes, ich kann halt nicht aus meiner Haut ;)

Gruß,
Joachim

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Offline Eugen L.

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #11 am: 15.05.2005 23:49 »
......
Wo ich hinwollte: Ganz doll viele junge Forumler kennen echten Röhrensound gar nicht. Ich fühle mich zwar ziemlich jung, zähle mich aber trotzdem fast noch dazu...
Würde ich nicht sagen. Als ich den sound kennenlernte und vergleichen habe mit der transe. Seit dem ist sie auser betrieb und dient nur als lautsprecher für meinen P1 und neben bei als staubfänger. Ich würde meinen ich bin unteranderem der jüngste oder?

Gruß

Eugen
« Letzte Änderung: 15.05.2005 23:49 von Eugi2002 »
Rock rules ,Metal art

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Offline Joachim

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #12 am: 15.05.2005 23:50 »
Hi!

Zitat
na ja, Dein Vergleich hinkt aber nun doch etwas

als ob ich übertreiben würde ...


Zitat
Was soll man von einem HIGH-GAIN-Amp (Blackmore-Internet(!)-Schaltplan) denn halten, wenn durchgängig(!) von vorne bis hinten Kathoden-Cs mit 22uF bzw. 10uF und Koppel-Cs von 47nF angegeben sind?

Ja klar, stimmt ja schon (allerdings ist eine 5881 eine sehr baßschwache Röhre ;)). Trotzdem hat noch keiner gesagt, wie es richtig sein soll. Ich kenne die Sprüche halt vor allem von Boogies und da habe ich schon einen MK.IV mit den Original-Plänen verglichen. Da waren ein oder zwei Bauteile minimal anders, aber das ist doch kein Kopierschutz, das ist eher Feintuning während der Lebenszeit eines Produktes.

Auch bei Engl sehe ich es - wenn es einer ist - nicht gerade als sinnvollen Kopierschutz an. Wer sich auskennt, weiß wo er eingreifen muß. Und der Service kann nicht gerade gescheit arbeiten mit falschen Plänen. Ich würd wirklich gerne mal so ein Ding aufschrauben ....

Gruß,
Joachim
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Offline Joachim

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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #13 am: 15.05.2005 23:57 »
Ach so fast vergessen:

Zitat
Wie hat denn dieser Screamer jetzt eigentlich für Dein Ohr geklungen?

Enttäuschend! Allerdings hatte ich vorher stundenlang ACYs phantastischen 2203 über eine göttliche 4x12er gehört. Da hat's so ein Sägewerk hinterher natürlich immer schwer ;) Bässe hatte er jedenfalls satt und gesägt hat er für meinen Gechmack auch sehr viel, aber mein Amp- und Musikgeschmack ist eh ein anderer ...  8)

EDIT: Hast aber recht. Der nachgezeichnete Screamer-Vorstufen-Plan, der im Netz kursiert hat einige "Soundhinbiegerchen" im Signalverlauf. Ich schweige beschämt :-[ ...

Gruß,
Joachim
« Letzte Änderung: 16.05.2005 00:14 von Joachim »
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Re:Fender Tonemaster
« Antwort #14 am: 16.05.2005 00:33 »
Hi Joachim,

wie gut, dass Du den Zwinker-smiley dazugemacht hast...

Aber mal im Ernst, ich finde den SLO-Sound vom der "voicing" her super.
Da ja sowieso alle Vergleiche hinken, wie man weiss, hier also meine "Analogie":
Wenn ich ein leeres Eichenholzfass über den Hof rolle, wäre das der Klang des SLO (für meine Ohren).
Eine leere Blechtonne wäre dann mehr der Recto ;D

Außerdem: jede Band sollte sowieso einen echten Bassisten haben...

Warte ab, bis der nächste defekte Engl hier auftaucht und lass' ihn Dir zur kollegialen Reparatur zuschicken (Nachbarschaftshilfe) ;) :D ;D.

Kann ja auch sein, dass ENGL seinen Service-Centern die korrekten Schaltpläne zuschickt?

Ich hatte mal einen BOOGIE MKIIB, neu gekauft  (mühsam vom Munde abgespart) mit beiliegendem Schaltplan: dieser hat zu mindestens 20% nicht für diesen Amp gestimmt.
Er hat  im "High-Gain"- Betrieb gematscht & keine Dynamik (nur kolossale Komression) gehabt, der Einschleifweg hat keinen Schuss Pulver getaugt, und beim Umschalten während des Spielens hats furchtbar laut geknackt (Relais- "Kanalumschaltung", weit und breit noch kein LDR).Entweder gut clean oder gut verzerrt, beides zusammen ging einfach nicht.
Vollends schockiert war ich dann, als ein vollaufgerissener, schrottelig alter 2204 im Proberaum mit meiner Paula knalliger geklungen hat als mein Boogie!

Die Bauteile waren direkt(!) auf sie Leiterbahnen gelötet und mit Silikon zueinander verpappt.
Zu dieser Zeit hatte Rivera diese Probleme bei seinen Fender-Amps schon wesentlich besser & cleverer gelöst ;D

So, jetzt aber wirklich genug gelästert  ;D ;)!


Gruß

Günter