Moin,
meine Antworten sind jetzt nicht direkt 18W-spezifisch, weil ich noch keinen gebaut habe, und möglicherweise sieht das die 18W-Clonerfetischistengemeinde anders, aber:
Ich kann im Shop nirgends einen 16uF/450 Volt finden.Kann ich da auch einen 15uF nehmen
Klar kannst Du das. Schau' Dir doch mal die Toleranzen der Elkos an (-10%/+30%), die sind eh jenseits von gut und böse.
Wieviel Watt müssen die Widerstände haben?Bei manchen steht die Wattzahl dabei.Aber bei den meisten nicht.
Ich würde sagen, bei den meisten Widerständen im Signalweg sollten 0,6W reichen. An den Stellen, wo Du höhere Betriebsspannungen (bedenke, dass kleinere Bauformen auch geringere Nennspannungen haben), einen großen Spannungshub oder höhere Ströme in Kombination mit hohen Widerständen hast (Netzteil, Anoden), dürften in den meisten Fällen 1-2W angemessen sein, die Schirmgitter sollten mindestens 5W sein. Im Zweifelsfall hilft nur nachrechnen.
Zu bedenken ist auch, dass Widerstände mit höherer Belastbarkeit weniger rauschen.
Macht es da Unterschiede, ob Metallfilm oder Kohlepresswiderstände?
Ja. Erstmal: CCs rauschen viiiiieeeeel mehr, streuen kräftig und sind nicht temperaturstabil. In der Eingangsstufe haben sie IMO nix zu suchen, ansonsten kann man überlegen, ob man sie an einigen Stellen gezielt einsetzt, nämlich dort, wo ein großer Spannungshub stattfindet (Anoden). Pauschal CCs zu verbauen halte ich für Vintage-Voodoo-Blödsinn
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Ich baue entweder mit den 2W MOX aus'm Shop oder den 1W-Bayschlag-MF von Conrad, die lassen sich beide herrvoragend verarbeiten. Klanglich merke ich da keinen Unterschied.
Und zum Schluss:Welchen Drahtdurchmesser soll ich verwenden.Bei uns in der Firma haben wir flexible Einzeldrähte mit 0,5 qmm.Das wird aber für viele Sachen zu dick sein.
Draht finde ich grundsätzlich doof, ich nehme für fast alles die 0,5 mm²-SIL-Litze von Dirk. Beim Leitungsmaterial halt auf die Spannungs- und Isolationsfestigkeit achten.
Gruß, Nils