Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Kathoden Bypass

  • 24 Antworten
  • 8502 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline kaffeetrinker

  • Full Member
  • ***
  • 75
Kathoden Bypass
« am: 5.12.2011 08:43 »
Guten morgen,

mich beschäftigt gerade der Kathodenbypass C in meiner Vorstufe. Ich hab mal diesen Rechner ausprobiert:
http://www.ampbooks.com/home/amplifier-calculators/cathode-capacitor/

Warum hat mein Amp einen 220 uF Kondensator parralel mit 820 Ohm? Warum ist der Kondensator so groß? Bzw. wird sich viel änderrn wenn ich einen 25 uF oder 5 uF einbaue?
Mein Amp is mir nähmlich viiiieeeel zu Basslastig.

*

Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
  • YaBB God
  • *****
  • 1.015
  • Röhrengraf
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #1 am: 5.12.2011 08:51 »
Moin, ja das Verkleinern wird dem entgegenwirken. Allerdings auch dem restlichen Klangbild und dem charakter im Zerrer etc.
220uF scheint mir ein sehr großer Wert zu sein. Der Calculator ist recht verlässlich, dient aber in erster Linie nur dem Verständnis meines erachtens. So richtig "vorhören" kann man damit nicht.

Welchen Amp spielst du denn? Vielleicht könnte man an anderen Stellen gezielter "Entfetten".

Gruß Joe

*

Offline kaffeetrinker

  • Full Member
  • ***
  • 75
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #2 am: 5.12.2011 08:58 »
es ist quasi ein hochgezüchteter Plexi Clone aus ende 60ern

*

Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
  • YaBB God
  • *****
  • 1.015
  • Röhrengraf
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #3 am: 5.12.2011 09:44 »
Dann spielst du den Amp Clean nehme ich an und hast entsprechend Vorschaltgeräte am start. Dann kannst du sicherlich an V1 eine Menge Bass zurücknehmen.
Als alternative empfiehlt sich mit entsprechender größe eines Koppel C's dem ganzen ein wenig den Wumms zu nehmen.

Entscheidende Faktoren sind dann noch die Box. Wenn diese stark am "wummern" ist, musst du den Amp eventuell auf unnatürliche Specks tunen?!?! Oder spielst du eine Standard 412?

*

Offline kaffeetrinker

  • Full Member
  • ***
  • 75
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #4 am: 5.12.2011 10:04 »
Ja ich spiel ne 4X12. aber so gut wie gar nicht clean!!!! das din ist ca 80% aufgedreht mit Booster und Fuzz als Tretminen. JA, ich darf die Lautstärke fahren :devil:

ich hab als V1 eine Telefunken ECC81 drinn. das nimmt etwas an Lautstärke und gain. die anderen sind ECC83.

Was meinst du genau mit Alternative ein Koppel C einbauen? Wo? genau

*

Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
  • YaBB God
  • *****
  • 1.015
  • Röhrengraf
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #5 am: 5.12.2011 10:14 »
z.B. Nach V1 den Koppel C der an der Anode sitzt verkleinern. Dort werden sicherlich sowas um 10 nF bis 22 nF sitzen.
2,2 nF könnten dem Problem ein weing entgegenwirken, wirkt sich allerdings auch auf den Charakter und den allgemeinen Klang aus.
Da steckt leider sehr viel experimentierphilosofie drin...

Joe

*

Offline kaffeetrinker

  • Full Member
  • ***
  • 75
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #6 am: 5.12.2011 10:20 »
experimentieren find ich gut!!! ;)

die zerre ist mir auch noch nicht cremig genug! vieleicht ändert sich auch was im zerrverhalten?

*

Offline tubeampgrufti

  • YaBB God
  • *****
  • 589
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #7 am: 5.12.2011 12:41 »
Hallo

Joes Postings ist eigentlich nichts beizufügen, als ev. noch ein paar Tipps bezüglich Koppel-C-Experimentierwerte.

Fürs "entwummern" setze ich Cs im Bereich 220 pF bis 4,7 nF und ev. zusätzlich Widerstände im Bereich 100 bis 680 k als Gitterableitwiderstand (orginal meistens 1 M) der darauf folgenden Stufe ein.

Damit ergeben sich gute und brauchbare Sounds im Zerr-/Leadkanal

Wünsche erfolgreiches "experimentieren" und hoffe die notwendigen Vorsichtsmassnahmen beim werkeln mit Röhrenamps sind bekannt!

Gruss
bruno

*

Offline kaffeetrinker

  • Full Member
  • ***
  • 75
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #8 am: 5.12.2011 12:55 »
Hallo

Joes Postings ist eigentlich nichts beizufügen, als ev. noch ein paar Tipps bezüglich Koppel-C-Experimentierwerte.

Fürs "entwummern" setze ich Cs im Bereich 220 pF bis 4,7 nF und ev. zusätzlich Widerstände im Bereich 100 bis 680 k als Gitterableitwiderstand (orginal meistens 1 M) der darauf folgenden Stufe ein.

Damit ergeben sich gute und brauchbare Sounds im Zerr-/Leadkanal

Wünsche erfolgreiches "experimentieren" und hoffe die notwendigen Vorsichtsmassnahmen beim werkeln mit Röhrenamps sind bekannt!

Gruss
bruno

Vorsichtsmaßnahmen sind grundsätzlich bekannt.

Der Plexi an sich is ja schon recht rabiat!!!und etwas kratzig.  Ich hoffe er wird etwas kremiger und Fuzz tauglicher. Ich probier mal.....

*

Offline kaffeetrinker

  • Full Member
  • ***
  • 75
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #9 am: 5.12.2011 13:01 »
was wäre denn ein guter Kathodenwiderstand wenn ich erst mal den Kathoden C auf 25uF oder 10uF reduziere?  1,5k ?

*

Offline tubeampgrufti

  • YaBB God
  • *****
  • 589
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #10 am: 5.12.2011 14:07 »
Ach ja, deine Eintrittsfrage bezog sich ja auf die Kathodenbeschaltung bei V1.

Dein Posting betreffend Einsatz von V1 hat mich etwas irritiert:

Zitat kaffeetrinker:
ich hab als V1 eine Telefunken ECC81 drinn. das nimmt etwas an Lautstärke und gain. die anderen sind ECC83


Scheinbar tauschst du ECC83 und ECC81 einfach so, ohne die APs zu korrigieren? Daher ist es etwas schwierig dir da Tipps zu geben. ECC81 ist eigentlich keine Vorstufenröhre sondern eignet sich besonders für Treiberzwecke (zB. Reverb, Endstufen) und allenfalls PIs.
Zudem ist mir (noch) nicht ganz klar ob du vom Clean- oder Leadkanal sprichst. (zB. Clean mit 820 Ohm und grossem ELKO und Lead mit 2,7 k und kleinerem ELKO in diversen Plexischemas)
Kannst du mal das Schema einstellen? Dann kann man dir ev. gezielter Ratschläge erteilen. Im Leadkanal werden ja im Signalweg zwischen V1 und der folgenden Stufe einige Zusatz-Cs über Potis oder parallel zu hohen "Seriewiderständen" eingebaut um die "Brillanz" zu verbessern/erhöhen.

Also lass mal sehen!

Gruss
bruno




*

Offline kaffeetrinker

  • Full Member
  • ***
  • 75
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #11 am: 5.12.2011 14:21 »
.
« Letzte Änderung: 5.12.2011 14:24 von kaffeetrinker »

*

Offline kaffeetrinker

  • Full Member
  • ***
  • 75
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #12 am: 5.12.2011 14:23 »
[Ja, der is mir mit der ecc83 als V1 einfach zu brutal!wie auf Stereoide. Außerdehm ist es ein Clone und es gibts kein wirklichen Leadkanal sondern nur zwei (bright/normal). hat auch kein Mastervolume und zeugs. Er hat aber immer noch viiieeel zu viel gain in dem Bassbereich.
Wenn ich das mit der Kathoden bzw. Koppel-Geschichte in den Griff bekomme setze ich auch gerne wieder die ecc83 ein.

Wenn es aber mit der ecc81 erstmal besser klingt, ist die Theorie meiner Meinung nach nicht so wichtig. Es besteht ja keine Gefahr dadurch.

PS: es gibt in meinem Amp nur einen 820Ohm und einen220uF Kathodenbypass.
 ZITAT von Schaltplan: 67/68 would have used a shared cathode
« Letzte Änderung: 5.12.2011 14:27 von kaffeetrinker »

*

Offline tubeampgrufti

  • YaBB God
  • *****
  • 589
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #13 am: 5.12.2011 17:32 »
dann hast du aber wohl eher für V1 diese Schaltung (siehe Anhang) mit der "shared Kathode", eben nur mit dem 820 Ohm und nicht gesplittete Kathode mit 820 Ohm und 2,7 kOhm wie im Schema 1959, das du angehängt hast? Richtig? oder stehe ich jetzt definitiv auf dem Schlauch?
gruss

*

Offline kaffeetrinker

  • Full Member
  • ***
  • 75
Re: Kathoden Bypass
« Antwort #14 am: 6.12.2011 08:38 »
dann hast du aber wohl eher für V1 diese Schaltung (siehe Anhang) mit der "shared Kathode", eben nur mit dem 820 Ohm und nicht gesplittete Kathode mit 820 Ohm und 2,7 kOhm wie im Schema 1959, das du angehängt hast? Richtig? oder stehe ich jetzt definitiv auf dem Schlauch?
gruss

Ganz genau so! Nur den 820 Ohm und den 220 uF.

Ich hab gestern statt dem 820 Ohm ein 10k Poti und statt dem 220 uF , mit Drehschalter schaltbare 220uF, 25uF, 10uF und 5uF eingelötet. und siehe da ich hab ein wenig rumprobiert und schließlich auf dem 10uF und 2,2k hängengeblieben. Kann ich das so lassen oder gibt es da Technische oder Rechnerische Probleme?

Der Anschlag jeder Saite auf dem gesammten Griffbrett ist sehr präzise. Und der Ton ist recht ausgeglichen und druckvoll! Das dröhnende Bassgewummer is tatsächlich weg! :)
Die Zerre an sich ist etwas Höhenlastiger geworden. Was aber kein Problem ist. Die dreh ich einfach weg.
Was ich noch machen sollte, ist die Centerfrequenz des Mittenreglers etwas tiefer setzen. Die Mitten sind mir jetzt deffinitiv zu hoch. Da muss ich mal schauen was ich ändere.
Mein Tonestack ist das Standart HI MID LO von Marshall.

« Letzte Änderung: 6.12.2011 08:41 von kaffeetrinker »