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Subminiatur Preamp für Bass

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Offline chaccmgr

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Subminiatur Preamp für Bass
« am: 21.12.2011 15:27 »
Hallo zusammen,

ich plane gerade einen Preamp für Bass mit den russischen Subminiaturröhren 6N16P und 6N17P. Da das Ganze in ein Pedalgehäuse passen soll, muss das Netzteil extern aufgebaut werden. Hier stellen sich mir einige Fragen, die ich im Netz nur unzureichend beantwortet bekam (mangels ähnlicher Projekte oder wegen fehlendem Focus auf die bauliche Realisierung des Netzteils).

Man sieht im Web immer wieder externe Netzteile als Wallwart. Mein Ziel ist, möglichst keine Wechselspannung im Preampgehäuse zu haben und gleichzeitig keine großen Spannungen über die Steckverbindung vom Netzteil in den Amp zu schicken. Ist schon mal ein Widerspruch.

In der ersten Annäherung könnte ich einen Trafo mit 2x12V im Wallwartgehäuse haben. Einmal 12V gehen im Netzteil in die Gleichrichtung/Regelung der Heizspannung und weiter in den Amp.

Die anderen 12V werden wieder hochtransformiert und gleichgerichtet/gesiebt. Aber wo? Im Steckernetzteil oder im Amp? Wenn im Netzteil schicke ich 200V Gleichspannung über das Kabel. Mit welchen Steckern kann man sowas betriebssicher realisieren? Wenn im Amp, habe ich zwar nur eine kleine Spannung im Kabel aber doch wieder Wechselspannung und einen großen Trafo im Gehäuse.

Eure Erfahrungen/Ideen?

Heizung:
Die russischen Röhren ziehen 400mA je Triode, also bei geplanten 4 Trioden (2 "normale" Stufen, eine schaltbare Overdrive-Stufe, ein Kathodenfolger am Ausgang) 1,6A. Kann ich die den langen Weg über das Kabel und durch einen Stecker schieben?

Masse:
Wie löse ich das Thema Masse? Im Normalfall werde ich über die Verbindung zum Poweramp oder einem Mischpult eine Masseverbindung haben. Eine eigene im Preamp wird zu einer Brummschleife führen bzw. ich brauche einen Ground-Lift. Aber gefühlsmäßig hätte ich schon gerne eine Schutzerdung im Amp.

Wie habt Ihr das Thema gelöst?

Die Schaltung gibt es bisher nur als Idee in Anlehnung an den Alembic Preamp F-2B bzw. F-2B+

Schonmal Danke im Voraus und Grüße
Robert
Liebe Grüße
Robert

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Offline SvR

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Re: Subminiatur Preamp für Bass
« Antwort #1 am: 21.12.2011 15:54 »
Salü,
Der Alembic ist ja mit ECC83-Röhren bestückt. Die 6N16B/6N17B wirst du ja wahrscheinlich mit niedriger Anodenspannung betreiben als in den Alembic-Schaltplänen oder? Schon mal die APs überlegt und welche Ub du benötigst? Evtl. wäre dann auch ein Step-up-IC eine Alternative für dich.
mfg sven
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Offline pit

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Re: Subminiatur Preamp für Bass
« Antwort #2 am: 21.12.2011 17:57 »
Hi Robert,

die 6N1x klappen tatsächlich mit geringerer Spannung auch recht gut, so wie im Pepper Shredder.
Tipp: Experimentierkarte mit Sockeln für Widerstände und ausprobieren.

Back-to-Back ist gut und klappt, es ist aber recht günstig, einen Trafo bauen zu lassen
(ab 2 Stk, ~50€/Stk) oder einen zu suchen, der passt, z.B. 2x60V gibts oft aus Stereoanlagen.

Ich habe 2 Schaltungen mit Schaltnetzteilen, die gut klappen, man muss halt individuell filtern.
Guck mal nach der Schaltung des Blackstar HT2 oder wie das heisst, hat ein gutes Schaltnetzteil mit billigem IC, den man auch bekommt.

Die 6N1x Röhren sind übrigens MIL Spec, du kannst die Heizung auch in Serie Schalten, es wird sich bei den beiden Röhren fast der gleich Strom einstellen.

Die Datenblätter hab ich auch in Englisch als PDF, falls du brauchst.

 - pit



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Offline chaccmgr

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Re: Subminiatur Preamp für Bass
« Antwort #3 am: 22.12.2011 08:20 »
Hi Sven,
ja klar, die Schaltung muss angepasst werden, da bin ich gerade am grübeln und rechnen.
Da die beiden Röhrchen mit stark unterschiedlichen Anodenspannungen arbeiten (6N16B 100, max 200V, die 6N17B mit 200, max 250V), werde ich wahrscheinlich nur eine Sorte verwenden, um das Netzteil nicht zu verkomplizieren - es soll ja alles so klein wie möglich sein.
Trotzdem will ich keinen Sand. Da müsste ich mich auch erst einarbeiten, dafür fehlt die Zeit.

@Pit:
Datenblätter habe ich, zumindest die russisch/englischen ohne viele Details. Die Datenblätter der US-Röhren sind da viel informativer. Wenn Du welche mit Schaltungsbeispielen und Tabellen für die anderen Bauteilwerte hast, gerne.

Danke und Grüße
Robert
Liebe Grüße
Robert

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Offline SvR

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Re: Subminiatur Preamp für Bass
« Antwort #4 am: 22.12.2011 11:51 »
Salü,
Trotzdem will ich keinen Sand. Da müsste ich mich auch erst einarbeiten, dafür fehlt die Zeit.
Du müsstest ja das Rad nicht neu erfinden. Hans hat hier schon mal ne Step-up-Schaltung mit dem MC34063 für ne Nixi-Uhr vorgestellt. Mit dem gleichen IC gibt es auch noch nen Schaltungsvorschlag als Anodenbatterieersatz für Kofferradios von Hans. Also prinzipell für Röhrenschaltungen geeignet. In dem Thread hier wurde das Thema auch schonmal angesprochen: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13400.0.html
Wenn du allerdings lieber Trafos verwenden möchtest, würde ich die Variante mit zweiten Trafo im Pedal zum Hochtransformieren bevorzugen, da dann die Suche nach speziellen Steckverbindern wegfällt. Falls du statt dessen mit einem Trafo auskommen willst und das Pedal über eine Leitung mit HV versorgen willst, solltest du darauf achten dass die Buchse am Netzteil weiblich und die am Pedal männlich ist. Dann besteht auch beim Rausziehen der Verbindung zw. Pedal und Netzteil nicht die Gefahr eines Stromschlags (solange die Kontakte bei weiblicher Buchse/weiblichem Stecker auch wirklich berühsicher sind). Das Stecksystem sollte für die Anwendung auch zugelassen sein. Ein Problem ist die Erdung des Pedalgehäuses. Dafür müsste das Stecksystem einen Kontakt haben, der länger ist als die anderen und damit als letztes beim Rausziehen den Kontakt verliert.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
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