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Neues Projekt auf Basis JTM45

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Offline zu4lu

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #15 am: 11.01.2012 08:19 »
Hi Doc,
Gruß von der "ich hör das Gras wachsen Fraktion" :-), ich muss dir wieder einmal recht geben, was Widerstände und Tad's angeht. Ich bin inzwischen auch ein großer Fan der Xicon Polyprops. Feine, billige Kondensatoren.
lg Michael


Hallo Frank,

mit "Vishay-Metallfilmwiderständen" meinst Du die folgenden aus dem Tubetown-Shop - oder ?
Metallfilm RN65D / CMF65 0,5 W - http://www.tube-town.net/ttstore/index.php/cat/c448_Metallfilm-RN65D---CMF65-0-5-W.html .
Das sind nach meiner Einschätzung mit die besten Metallfilmwiderstände, die man als 0,5 Watt-Typen bekommen kann. Die färben den Sound praktisch gar nicht und sind präzise und stabil. Wenn Du die in der Schaltung mit einigen Carbon Composite Typen an soundstrategisch wichtigen Punkten (Anode und Kathode der 2. u. 3. Stufe und im Tonestack) kombinierst, solltest du zu sehr guten Ergebnissen kommen. Die Sozo habe ich auch ausprobiert. Ich finde sie gut aber nicht überwältigend. Obwohl ich hier im TT-Forum bin, favorisiere ich die TAD-Mustards. Das ist aber Geschmackssache. Die TADs klingen für mich etwas offener (schönere Obertöne), die Sozo etwas mittiger. In jedem Fall sind beide deutlich besser als die Mallory-Polyester-Typen, die für mich einfach nur matt und nach Plastik klingen. In der Endstufe würde ich es an Deiner Stelle wieder mit Solen Fast probieren.
Auf Youtube habe ich kürzlich einen Beitrag über Aufbau und Bauteile der 65 Amps aus USA gesehen. Die mixen verschiedene Kondensatoren und Widerstände ebenfalls gezielt zum Sound-Tuning.

Beste Grüße und viel Erfolg.

DocBlus

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Offline DocBlues

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #16 am: 11.01.2012 12:21 »
Danke, da werde ich mal nach schauen.
Das Messen der Einzeltransienten interessiert mich da sehr, hoffentlich finde ich da genug Informationen.

Grüße,
Swen

Hallo Swen,

wenn es allein um den gewünshten Sound und nicht auch wissenschaftliches Interesse geht, würde ich bei der Transientenmessung nicht zu sehr einsteigen. Ich habe mich dazu mal mit einem sehr erfahrenen Messtechnik-Ing. ausgetauscht, der selber neben enormen praktischen Erfahrungen tief in die Theorie eingestiegen ist. Das wird schnell ein Fass ohne Boden und zumindest der praktische Soundgewinn ist fraglich. Man sollte trotz aller Subjektivität die Fähigkeiten des trainierten menschlichen Ohres als sehr feiner Schwingungsdetektor nicht unterschätzen.

Für mich hat folgender Weg gut funktioniert:
1. Sehr viel systematische Hörtests mit verschiedenen Bauteilen. Dabei nicht zu viele Baustellen auf einmal aufmachen, denn sonst vermischen sich die einzelnen Einflüsse zu sehr. Deshalb auch mein Hinweis an Frank, zunächst mit nur 1 oder 2 Sozo Caps oder TADs in der Vorstufe anzufangen und dann schrittweise zu optimieren.
2. Mixen und Abmischen am PC mit dem Focus auf Kompressoren. Wenn man die Klangeinflüsse von Attack, Release, Threshold und Rate plus den Einfluß von Soft Knee und Hard Knee wirklich durch Erfahrung verstanden und systematisiert hat, bekommt man ein sehr gutes Gefühl dafür, was die Transienten im Sound machen. Das wiederum kann man auf die Bauteiloptimierung anwenden.
3. Grundsätzliche theoretisch/physikalische Zuordnung, um die Plausibilität zu prüfen. Dabei muß man dann meist den Bogen deutlich weiter spannen. Dieser Punkt ist auch nicht unbedingt erforderlich, wenn man einfach nur gute Sounds gezielt produzieren will.

@Michael: Danke für das Feedback. Ich persönlich finde die Xicon PP gut passend für Fender-Sounds und würde sie z.B. stets den OrangeDrops vorziehen. Allerdings würde ich die Xicon PP ggf. mit anderen neutralen Typen (Solen Fast z.B. oder Wima MKP4 auf Platine) kombinieren, da der "Xicon-Twang" auch übertrieben werden kann.

Vielleicht hilft es.
Gruß,
DocBlues

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Offline Bierschinken

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #17 am: 11.01.2012 12:46 »
Hi Doc,

danke, es geht mir auch um den wissenschaftlichen Aspekt der Messung.
Im Mooment befasse ich mich etwas mehr mit Klirrfaktormessungen und Spektralanalysen, da ist die Transientenmessung auch noch ein ausstehendes Thema. :)

Grüße,
Swen

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Offline Fwänk

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #18 am: 11.01.2012 14:49 »
Hallo Forum,

vielen Dank für Eure rege Beteiligung. Was die Testergebnisse angeht werde ich jetzt ja ganz schön unter Druck gesetzt. Es sind noch nicht einmal die Teile bestellt, ich gehe davon aus, dass der Beitrag ein wenig ruhen wird bis ich in die Tuning Phase komme. Ich werde demnächst eine Materialliste fertig machen und bestellen, je nachdem wie die Lieferzeiten von Trafos sind kann ich dann an den Bau gehen.

Von den Kondensatoren werde ich mir eine Herstellerauswahl bestellen um genug Material zum testen zu haben. Je nachdem an welcher Stelle ich den Austausch vornehmen werde, muß ich meinen Plan bezüglich Röhrensockel oder Board doch noch mal überdenken.

Ich bin selbst gespannt, wie sich die Materialien auswirken und vor allem für welchen Sound ich mich entscheide. Ich habe bis heute noch keinen alten JTM 45 in Natura gehört. Ich kenne jemanden der einen 1986 (50W Modell) hat, vergleichbar ist das sicherlich aber nicht.

Noch eine Frage: Würdet Ihr eher zu einem PPIMV oder dem Power Damping Modell (nach Mojave) wie von Larry beschrieben greifen?

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline darkbluemurder

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #19 am: 11.01.2012 18:36 »
Hallo Frank,

zur letzten Frage: beide Methoden bewirken eine Reduzierung des Signals, was zu den Endstufenröhren gelangt, d.h. bei niedrigen Einstellungen werden die Endstufenröhren entsprechend weniger angefahren. In beiden Fällen dürfte die Gegenkopplung den gleichen Einfluss ausüben - je weniger Signal die Endstufe bekommt, desto weniger Gegenkopplungssignal ist da, bis die Gegenkopplung irgendwann zusammenbricht.

Ich selbst habe bisher nur das PPIMV ausprobiert, allerdings meist bei Amps ohne Gegenkopplung in der Endstufe - funktionierte überall sehr gut. Beim Plexi/JTM45 geht es auch gut, aber nur, wenn Du nicht weiter als bis ca. 6 (nicht 6 Uhr) runter drehst.

Für die Mojave-Methode (die auch Egnater im Rebel verwendet) sprechen aus meiner Sicht vor allem Layoutgründe - ich muss mir keine Gedanken über die Führung insbesondere der Kabel vom PPIMV zur Endstufe machen. Nachteilig ist aus meiner Sicht, dass Gleichspannung am Poti anliegt und der Regler Nebengeräusche verursachen könnte. Ich habe es aber wie gesagt nicht getestet.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Fwänk

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #20 am: 13.01.2012 20:44 »
Hallo Stephan,
vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich denke da ich ja den Regler nicht ständig einstellen werde ist die Gleichspannung vernachlässigbar (Crackle OK).

Ich habe gesehen, dass Dirk jetzt auch die notwendigen Trafos von Ingo im Programm hat. Dann werde ich demnächst bestellen.

Jetzt muss ich mir Gedanken um das Gehäuse und die Reglerfront machen, als Tolex hatte ich mir Fender rough cream vorgestellt. In die Front würde ich gerne ein beleuchtetes Logo verwenden. Na mal sehen wie ich das eine oder andere realisieren kann.

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline Fwänk

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #21 am: 14.01.2012 20:47 »
Hallo Zusammen,
ich habe gerade beim erstellen der Materialliste festgestellt, dass die Vishay gar nicht in 68k verfügbar sind. Der nahegelegenste Wert wäre 47,5 k. Oder aber ich nutze Kohlefilm, auch Allen Bradleys NOS finde ich nicht mit dem passenden Wert.

Ich halte Euch auf dem laufenden.

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Offline darkbluemurder

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #22 am: 16.01.2012 10:00 »
ich habe gerade beim erstellen der Materialliste festgestellt, dass die Vishay gar nicht in 68k verfügbar sind. Der nahegelegenste Wert wäre 47,5 k. Oder aber ich nutze Kohlefilm, auch Allen Bradleys NOS finde ich nicht mit dem passenden Wert.

47,5k ist m.E. nahe genug dran - Du wirst (vermutlich) keinen Unterschied hören.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Fwänk

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #23 am: 16.01.2012 21:01 »
Hallo Stephan,
vielen Dank für Deine Einschätzung dazu. Ich werde einfach beide Typen bestellen. Sofern der Klang mit den Dales passt bleiben die einfach drinne. Ich werde den Amp profunden Ohren vorspielen. Erstmal muss er sowieso gebaut werden.
Viele Grüße Frank
Holz ist!

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Offline Fwänk

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #24 am: 26.01.2012 12:43 »
Hallo Forum,

ich habe momentan beruflich gut zu tun, daher nur sehr sporadische Updates. Habe einen Großteil der Sachen am Samstag bestellt und am Dienstag waren die schon da. Daumen hoch für Dirk und seinen Service. Gestern habe ich die Sachen ausgepackt und ich weiß nicht ob Ihr dieses Gefühl kennt wenn ein vibrieren in der Luft liegt. Mir hat dieses vibrieren das Gefühl vermittelt das dieses Projekt gut wird. Und ich muß gestehen als ich die KT66 gesehen habe, möchte ich aufgrund der Formschönheit keine andere Röhre mehr verbauen.

Am Wochenende werde ich das Chassis anfangen zu bohren. Und da der NT und die Drossel noch ein wenig Zeit brauchen um wieder in Shop aufzutauchen werde ich keine Hektik aufkommen lassen. Nebenbei werde ich mir Gedanken um das Gehäuse machen.

Hat jemand schon mal die Weebo Effekte gesehen? Die haben einen Lack der die Struktur des Metalls darunter erkennen lässt. Weiß jemand was für ein Lack verwendet wurde? Andererseits finde ich poliertes Alu auch Schick, jedoch glaube ich hält da kein Klarlack mehr drauf wegen der glatten Oberfläche. Vielleicht kann ja jemand von seinen Erfahrungen berichten.

So long, Kottan
Holz ist!

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Offline darkbluemurder

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #25 am: 26.01.2012 18:43 »
Auf Youtube habe ich kürzlich einen Beitrag über Aufbau und Bauteile der 65 Amps aus USA gesehen. Die mixen verschiedene Kondensatoren und Widerstände ebenfalls gezielt zum Sound-Tuning.

Hallo DocBlues,

hast Du zufällig einen Link dazu? Auf Duröhre gibt es Dutzende 65 Amps Videos.
Ich lese Deine Beiträge zu Soundunterschieden übrigens immer wieder gerne.

Viele Grüße
Stephan
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Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Fwänk

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #26 am: 26.01.2012 21:23 »
Hi Stephan,
hier der Link:

http://www.youtube.com/watch?v=452-Nx8k1hc

Viele Grüße, Frank
Holz ist!

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Stone

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #27 am: 26.01.2012 21:29 »
Hi

Die haben einen Lack der die Struktur des Metalls darunter erkennen lässt. Weiß jemand was für ein Lack verwendet wurde?

Sowas bekommst Du u.U. bei einem KFZ Lackierer - in der Automobilbranche sind nicht deckende Farblacke hin und wieder zu finden.

Zitat
Andererseits finde ich poliertes Alu auch Schick, jedoch glaube ich hält da kein Klarlack mehr drauf wegen der glatten Oberfläche. Vielleicht kann ja jemand von seinen Erfahrungen berichten.

Die Oberfläche sollte dennoch genug Struktur aufweisen; auch hier können diverse Betriebe im KFZ Bereich die Lösung sein - in KH, bei mir in der Nähe, ist ein Betrieb, der z.B. Alufelgen poliert und dann mit Klarlack versieht.

Gruß, Stone

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Offline darkbluemurder

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #28 am: 27.01.2012 10:42 »
Hi Stephan,
hier der Link:

http://www.youtube.com/watch?v=452-Nx8k1hc

Viele Grüße, Frank

Frank, vielen Dank!
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Offline Fwänk

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Re: Neues Projekt auf Basis JTM45
« Antwort #29 am: 27.01.2012 14:17 »
Hi Stone,
vielen Dank für die Infos.
Hi Stephan,
gerne doch.
Und wieder zurück an die Arbeit.
Frank
Holz ist!