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Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign

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Offline Nils H.

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #105 am: 19.04.2012 10:59 »
Hi Nils,

klar, ist eine Frage der Philosophie.
Ich bin halt ein Freund eines klar überschaubaren, flexiblen und (für mich) optimalen Konzepts:

- mit den drei Channel- Levels (Send) das FX- Gerät optimalst ansteuern

- mit den drei Mastern (Return) dann die gewünschte Endlautstärke für jeden der drei Kanäle einstellen

- mit dem separaten Solo- Boost beim Solo "mehr Dampf" abrufen

So weit ich das in Erinnerung habe, hast Du ja nur ein Master (Return) und ein zweites, das Du als "Solo- Boost" verwendest.

Gruß

Jacob

ah okay, jetzt hab ich das verstanden. Nee, drei einzelne Master finde ich doof  ;D . Ich bin auch Freund eines klar überschaubaren, flexiblen und (für mich) optimalen Konzepts  :devil: , und das jetztige trifft's für mich ganz gut. Neben dem "normalen" Master arbeite ich halt auch viel mit dem Volumepoti der Gitarre und mit einem eingeschliffenen Volumepedal, und da reicht mir dann auch der zweite Master für den ausreichenden Soloboost.

Morgen geht's auffe Bühne mit der Kiste. Hoffentlich hält er durch  ;) .

Gruß, Nils

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Offline Nils H.

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #106 am: 19.05.2012 21:11 »
Moin Leute,

seit heute ist es offiziell: Ich bin zu blöd, um mehrkanalige Highgainer mit Loop zu bauen. Ich werde das in Zukunft lassen, oder auf getrennte Preamps und Endstufen umsatteln.

Ich hatte den Patienten heute noch mal auf dem Tisch, weil ja immer noch das Problem bestand, dass der Amp eigentlich zu leise ist. Zur Erinnerung: Ich hab die Pegelverhältnisse im Amp ja soweit runter kastriert, dass der Amp in fast allen Einstellungen schwingstabil ist. Im Proberaum stellte sich dann aber (befürchtungsgemäß) heraus, dass das zu viel des Guten war, und ich den Pegel in der Loop extern boosten musste, damit der Amp nicht schlapp macht (der Send-Pegel war sehr niedrig geworden, und es gab Probleme, die Endstufe mit ihren ca. 250 mV Eingangsempfindlichkeit auszusteuern).

Heute habe ich stundenlang an dem Amp herumgedoktort, hauptsächlich habe ich die FX-Röhre ein paar Zentimeter weiter weg versetzt, so dass sie aus dem Einflußbereich der letzten Lead-Röhre raus ist; damit ist das Übersprechproblem des Lead Geschichte, ohne dass ich ein seltsam gebogenes Blechstück über die Fassung frickeln muss. Außerdem habe ich den Send Level (vorher 82k + 25k Poti) durch eine 100k/100k Poti Kombi ersetzt, so dass jetzt etwas mehr Pegel aus dem Send kommt.

Ansonsten hab ich die eine oder andere Leitung verlegt, geschirmt, zurück gelegt, bewegt, angebrüllt und verflucht, denn durch erhöhen des Sendpegels ist das alte Schwingproblem im einstelligen kHz-Bereich  von Crunch und Lead bei extremen Volume- und Gaineinstellungen wieder da. Eine Lösung habe ich nicht gefunden, am Montag muss ich im Proberaum mal rausfinden, ob a) der Pegel jetzt besser passt (ja, bei mir kommt ein 40W-Head an seine Grenzen - gut dass ich keinen 15-Watter gebaut habe) und b) der Amp bei meinen benötigten Einstellungen stabil ist. Wenn nicht, werde ich den Pegel wieder zurück kastrieren und einen kleinen linearen OP-Booster oder sowas einschleifen.

Ich habe beim rumprobieren auch die FX-Loop (inkl,. Send Level und Master) mal komplett umgangen und das Signal vom Preamp-Out-Relais direkt in den PI geleitet; der Clean ist ja eh stabil wie eine Eiche, der Crunch machte bei Vollanschlag aller Regler auch keine Probleme, der Lead aber pfiff sogar früher als mit FX-Loop. Ebenso habe ich das Master-Relais mal rausgenommen, das sitzt ja recht ungünstig neben dem CF-100k des Lead  :facepalm: . Die einmal durch Gain und Volumes eingestellte Schwingfrequenz und -amplitude zeigt sich aber von allem, was ich versucht habe, sehr unbeeindruckt.

Ich hab keine weiteren Ideen, wo genau das Problem liegt, und auch keine Lust mehr, zu suchen. An zuviel Amp auf zu engem Raum / in zu kleinem Chassis kann's nicht liegen, ein Larry oder Müller ist ja auch voll bis zum Stehkragen (nicht dass ich mich mit denen vergleichen will; aber es scheint ja zu gehen). Die Kanäle für sich sind ja auch stabil, eigentlich kann's ja nur an der "Kreisform" des Signals liegen: Vorne von links nach rechts über die Kanäle rüber, über die FX Loop nach hinten, und da dann wieder zurück richtung Endröhren, und der AÜ auf der Eingangsseite. Aber wie macht man's anders? Wie verhindert man, dass sich bei den hohen Verstärkungen zwischen Crunch/Lead und FX Loop/Endstufe eine Feedbackschleife bildet?

Wenn der Amp (der mir ansonsten soundmäßig echt super gefällt) mit meinen Praxiseinstellungen nicht schwingt, fasse ich ihn nicht mehr an, ich hab keine Lust mehr.

Gruß, Nils

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Offline kugelblitz

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #107 am: 19.05.2012 22:30 »
Hallo Nils,

schade dass er nicht tut wir er soll. Hast du schon probiert eine Alutrennwand oder ähnliche Schirmung zwischen Deiner Vorstufe und der Endstufe einzufuegen, vielleicht hilft es. Oder vielleicht kann man ja die Stelle des Übersprechens mit Oszi und teilweisen deaktivieren von Stufen eingrenzen.

Viel Glueck bei Deiner Fehlersuche,
Sepp

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Offline schuppimax

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #108 am: 22.05.2012 18:54 »
Hallo Nils
Das klingt nicht sehr erfreulich, eher fast schon Frustriert was ich auch nachvollziehen kann.
auch mein Amp läuft nicht ganz ruhig .Er pfeift bei höherer Gaineinstellung als ob man mit viel Luft durch die Zähne Pfeift. Bei mir habe ich die Relais und Potis im Verdacht dass die sich was einfangen. Ich kann Dir nicht sagen wo bei dir der Fehler liegt aber vieleicht ein paar Anregungen wie Ich auch bei mir vorgehen werde .
Zuerst mit einer anderen Vorstufe (Hughes&Kettner MetallMaster oder Tech 21 British) mit viel Dampf direckt auf die Endstufe Dann mit Return dann mit Send Was passiert bleibt er ruhig FX röhre Schirmen dabei Vorstufenröhren gezogen Potis und Relais mal profisorisch mit Blech oder Alufohlie abschirmen.Dann die einzelnen Vorstufen sich vornehmenn bis die Ursache gefunden ist Dazu auch die Massekabel anschauen ob er sich da was einfängt (Potimasse an die dazugehörige Verstärkerstufe sprich Siebelko) Mir hilft es auch das Projekt einfach mal beiseite zu stellen ,ein Bier trinken gehen oder eine Nacht darüber schlafen (Frustabbau)
und dann mit freiem Kopf wieder dranzugehen. 
Ich habe lange darüber Nachgedacht was ich dier schreiben soll, weil mit dem obengeschriebenem sage ich dir bestimmt nichts Neues.Es War mir einfach ein Bedürfniss dich aufzumuntern wei es klang schon Frustriert.

Gruß Martin

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Offline Nils H.

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #109 am: 22.05.2012 23:51 »
Moin,

danke für die Anteilnahme  ;D . Frustriert bin ich noch nicht, aber etwas ratlos - ich komme mir ein wenig vor, als wüßte ich überhaupt nicht, was ich tue  >:( . Ich hab mir noch mal ein paar Bilder von anderen Amps angesehen (unter anderem die Bilder von Marcs Mustang) und auch mal ein paar Schaltpläne studiert, und bin zum Ergebnis gekommen, dass mein Amp makroskopisch betrachtet eigentlich genauso aufgebaut ist wie die Vorbilder (das von mir oben beschriebene "im Kreis"-Layout).


Mal ein paar unsortierte Gedanken - ich hab mir ganz viele gemacht, komme aber zu keinem schlüssigen Ergebnis:

Nur an den Pegeln kann es nicht liegen, allerdings sehe ich auch, dass die noch nicht so richtig abgeglichen sind. Voller Pegel auf den Return macht dem Amp auch gar nix, selbst externes Boosten in der Loop ist unproblematisch.

Der Cleankanal hat im Moment, wenn man mal die Amplituden am Oszi betrachtet, am meisten Dampf - am FX Send kommen bis zu 6V RMS an. Wenn ich in der FX Loop alle beteiligten Lautstärkepotis voll aufdrehe, kann ich aber den Cleankanal voll aufreißen, und nix passiert.

Auf der anderen Seite ist der Pegel der anderen beiden Kanäle eher gemäßigt; trotzdem fangen die an zu pfeifen. Um es mal einzuordnen: Ich habe am Montag im Proberaum sowohl Crunch- als auch Lead-Gain voll auf gehabt (ja, eigentlich könnte ich mir diese Potis sparen  :devil: ), Clean war so bei 11 Uhr, und die anderen beiden Kanäle waren dann bei 11-12 Uhr am Kanalvolume abgeglichen. Für geringere Gaineinstellungen könnte es dann schon knapp werden mit dem Abgleich zum Clean - aber das ist eine andere Baustelle.

Was ich eigentlich sagen wollte: Die einzige Baustelle, die in Frage kommt und die ich noch nicht umfassend untersucht habe ist das, was aus den Treblepotis rauskommt und ins Volumepoti geht- da dürfte ordentlich Dampf drauf sein, und dann ist der ganze Mist auch noch ziemlich hochohmig (1M-Potis mit 1M-Bremswiderstand davor).

An den Primärleitungen des AÜ kann es diesmal nicht liegen; die verlaufen größtenteils unter einem Schirmblech und gehen dann zur Chassisrückseite und dann von hinten an die Endstufenfassungen, sind also eigentlich weit genug weg vom Preampboard. Die Sekundärseite verläuft fast vollständig unter dem Schirmblech, uns sollte auch von den Primärleitungen weit genug weg sein; wenn nicht, müsste es aber auch beim Cleankanal Probleme geben.
Natürlich befinden sich die großen SG-Widerstände relativ nahe am Board, aber das ist ja nicht zu ändern.

Auf dem Board befindet sich meiner Meinung nach nichts kritisches in der Nähe der Endstufenfassungen - vorwiegend ist das die Kathodenbeschaltung der einzelnen Stufen, außerdem ein Mute-Relais und das Relais, das zwischen Clean und Dirt umschaltet. Meiner Meinung nach kanns das aber nicht sein, denn: Wenn ich den Amp so einstelle, dass er pfeift, und ich halte ein großes Schirmblech zwischen Board und Oktalsockel, müssten sich die Amplitude oder Frequenz der Schwingung wenigstens etwas ändern, tun sie aber nicht.

Überhaupt ändert sich an der Schwingung gar nichts, wenn ich mal einzelne Leitungen bewege, und ich hab sie fast alle mal mit einem Holzstäbchen verschoben. Die Schwingung ist davon aber gänzlich unbeeindruckt.

Eine Theorie hab ich noch: Vielleicht ist das gar nicht zu verhindern, dass der Amp sich aufschwingt, weil solche Amps gar nicht dafür gemacht sind, mit englischer Einstellung betrieben zu werden. Vielleicht schwingen diese modernen Highgainer ja alle unter Extrembedingungen, und keiner gibt das zu  :devil: .

Bei Lichte betrachtet ist das ja auch Wahnsinn: Aus dem Send soll genug Pegel rauskommen, um Rackeffekte vernünftig aussteuern zu können, auch wenn die Kanäle nicht voll aufgerissen sind; gleichzeitig soll die Endstufe aber empfindlich genug sein, um sie auch mit Instrumenten- / Pedalpegel voll aussteuern oder gar in die Sättigung fahren zu können. Und dann wird erwartet, dass die Kiste auch bei hohen Gaineinstellungen stabil bleibt, wenn man alle Volumes bis zum Anschlag aufreißt...? Mal ganz untechnisch aus dem Bauch heraus betrachtet ist doch da eigentlich der Ärger vorprogrammiert, wenn man den Amp nicht komplett mit Schirmblechen und geschirmten Kabeln zukleistert... und eigentlich habe ich alle potentiell kritischen Kabel eh geschirmt.

Ich werde großartig aber erstmal nichts mehr am Amp machen; einzig die Lautstärkeabstimmung der Kanäle untereinander werde ich noch mal anfassen, und mich vielleicht doch trauen, die Eingangsempfindlichkeit des Return wieder etwas zu erhöhen. Die liegt jetzt, glaube ich, bei rund 300mV, um die Endstufe bei voll offenem Master voll auszusteuern.

Da ich ansonsten auch kein Verstärkerprojekt mehr auf dem Tisch oder im Kopf habe, werde ich mich in nächster Zeit erst mal mit anderen Dingen beschäftigen - ich habe gerade einen AVR-Programmer und ein Atmel-Experimentierboard gekauft und will jetzt endlich mal in die Materie µC einsteigen.

Gruß, Nils

P.S. soviel Dumpfsinn wollte ich eigentlich so spät gar nicht schreiben...

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Offline kugelblitz

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #110 am: 23.05.2012 01:27 »
Hallo Nils,

...

P.S. soviel Dumpfsinn wollte ich eigentlich so spät gar nicht schreiben...

so würde ich das auf keinen Fall bezeichnen und wenn es nur mir das nächste Mal beim Fehlersuchen hilft. Aber eine Idee käme mir noch. Mir kommt es vor als wüsstest Du noch nicht genau wo es zu schwingen beginnt. Vielleicht könntest ihn ja zum Schwingen bringen und dann mit dem Oszi zu messen beginnen, beginnend vom Input, ab wann es auftritt. Als nächsten Versuch könnte man vielleicht von der Endstufe her einzelne Stufen deaktivieren/abklemmen/Röhrenziehen und so versuchen den oder die Übeltäter zu finden. Oder einmal am FX send schauen ob er schon davor schwingt und wenn ja, ob er auch bei deaktivierter Endstufe schwingt.

So sauber wie Du ihn aufgebaut hast kann ja eigentlich der Teufel nur in einem Detail und hoffentlich nicht im System sitzen.

Auf jeden Fall viel Glück mit Deiner Suche und viel Spass mit den µCs,
Sepp

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Offline Nils H.

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #111 am: 23.05.2012 09:12 »
Moin Sepp,

Mir kommt es vor als wüsstest Du noch nicht genau wo es zu schwingen beginnt. Vielleicht könntest ihn ja zum Schwingen bringen und dann mit dem Oszi zu messen beginnen, beginnend vom Input, ab wann es auftritt.

Stimmt, das hab ich noch nicht gemacht, da hab ich bisher noch gar nicht dran gedacht. Setzen, sechs  ;D .


Als nächsten Versuch könnte man vielleicht von der Endstufe her einzelne Stufen deaktivieren/abklemmen/Röhrenziehen und so versuchen den oder die Übeltäter zu finden. Oder einmal am FX send schauen ob er schon davor schwingt und wenn ja, ob er auch bei deaktivierter Endstufe schwingt.

Die FX-Sektion hatte ich schon mal abgehängt, genauso wie die Master-Umschaltung, also vom Kanalrelais das Signal direkt in den PI gefüttert. Der Crunch ist dabei stabil, der Lead nicht.


So sauber wie Du ihn aufgebaut hast kann ja eigentlich der Teufel nur in einem Detail und hoffentlich nicht im System sitzen.

Das hoffe ich. Im Übrigen hat er die Pflicht ja absolviert, der Amp funktioniert aufm Platz ja auch problemlos und klingt ziemlich gut; ihn bei Extremeinstellungen stabil zu bekommen ist jetzt noch die Kür. Ansonsten ist es bestimmt ganz gut, auch erst mal ein wenig Abstand zu gewinnen und dann später noch mal frisch an das Problem ran zu gehen.

Gruß, Nils

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fiestared

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #112 am: 23.05.2012 12:40 »
hallo nils,

schade zu hören, dass dein Amp sich mit pfeifenden Geräuschen selbststängig macht....

Ich habe mir deinen Schaltplan ('endgültige Fassung' oder s.ä.) nochmal genau angesehen. Das Foto vom Innenleben ebenso.
Frage: Sind die drei (?) Relais auf der hochkant stehenden Extra-Platine (rechts neben den End-Tuben) u.a. zum muten der Nicht-Clean Kanäle ?
Die Mute - Zuleitungen (4-K3, 4-K4) sind laut Plan nicht geschirmt und bei aktivem Lead OFFEN.
Ich weiß nicht wie lang die sind, aber vielleicht hast du dir da zwei 'ne schöne 'Antennen' eingebaut....

gruß axel

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Offline Nils H.

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #113 am: 23.05.2012 12:45 »
Moin,

hallo nils,

schade zu hören, dass dein Amp sich mit pfeifenden Geräuschen selbststängig macht....

Ich habe mir deinen Schaltplan ('endgültige Fassung' oder s.ä.) nochmal genau angesehen. Das Foto vom Innenleben ebenso.
Frage: Sind die drei (?) Relais auf der hochkant stehenden Extra-Platine (rechts neben den End-Tuben) u.a. zum muten der Nicht-Clean Kanäle ?
Die Mute - Zuleitungen (4-K3, 4-K4) sind laut Plan nicht geschirmt und bei aktivem Lead OFFEN.
Ich weiß nicht wie lang die sind, aber vielleicht hast du dir da zwei 'ne schöne 'Antennen' eingebaut....

gruß axel

danke fürs drüberschauen  ;) . Auf der hochkant montierten "Platine" ist die Dioden-Schaltlogik drauf (der braune Kabelstrang, der von der Platine weg geht, enthält die Masseleitungen der Relaisspulen), die Relais auf der Platine schalten ausschließlich die LEDs, keine Signale.

Gruß, Nils

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Offline Nils H.

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #114 am: 5.07.2012 11:11 »
Moin Leute,

ich hab den Amp sein ein paar Wochen jetzt im Proberaum im Betrieb, soweit unauffällig. Ich habe den Send Pegel noch etwas erhöht sowie die Dämpfung vor dem Master etwas runtergenommen, so erreiche ich auch bei geringen Preamp-Einstellungen oder geringen Pegeln in der Loop volle Leistung. Die Einstellungen, in denen er anfinge zu schwingen, die will man eh gar nicht einstellen, weil der Amp dann schon sowas von brachial laut ist... insofern kann ich damit als Kompromiss leben. Für Grobmotoriker, die per se erst mal alle Potis auf Vollanschlag stellen, ist das natürlich nix.

Montag habe ich allerdings ein kleines Problem entdeckt. Das ist mir vorher nicht aufgefallen, entweder ist es neu oder ich hab's einfach nicht bemerkt: Er brummt mehr als für mich ok ist - also, das ist natürlich jammern auf hohem Niveau, denn im Nutzsignal geht das natürlich unter. Aber im Leerlauf ist es doch deutlich zu hören. Ich hab keinen Zahlenwert, nachmessen kann ich nicht, weil ich den Amp vergessen habe mit zu nehmen  :facepalm: .

Um nicht meine letzten Fehler zu wiederholen, habe ich dann erstmal das Rack abgesteckt, war aber keine Brummschleife. Ergebnis meiner Nachforschung: Das Brummen entsteht hinter dem Master, also entweder in der zweiten Hälfte der Loopröhre, dem PI oder den Endröhren. Das hatte ich bisher noch nicht, meine Endstufen waren eigentlich immer total still.

In diesem Beitrag hatte ich ein (schlechtes) Foto eingestellt, das spiegelt allerdings nicht den letzten Stand wider, die Loop-Röhre (oben ganz links mit Blech abgedeckt) ist ein ganzes Stück nach links versetzt worden.

Ich hatte keine Gelegenheit, durch Röhrenziehen das Problem einzugrenzen, aber mal ins Blaue geraten: Nach meinem Dafürhalten kann es nur an drei Dingen liegen:

1. An der Heizung, die unterm PI-Board zu den Endröhren läuft
2. An der Gitterleitung der rechten Endröhre, die einigermaßen parallel zur Heizung läuft
3. Asymmetrie der Endröhren

Aber: das kann eigentlich alles nicht sein. Die Heizung verläuft am Chassisboden, das PI-Board sitzt auf 30 mm Höhe - sollte eigentlich genug Abstand sein (Okay, fließt allerdings auch ein Heizstrom von 2,4 Ampere). Die Gitterzuleitung zur rechten Röhre verläuft auch auf ca. 35 mm Höhe in der Luft, da sie von senkrecht montiertem Gridstopper zu senkrecht montiertem Gridstopper verlegt ist - war eigentlich noch nie ein Problem. Die Endröhren waren nicht neu und zeigten beim Einmessen einen Unterschied von 5mA - eigentlich zu wenig für ein deutlich wahrnehmbares Brummen, da hatte ich schon schlimmere Kolben in meinen Amps.

Irre ich mich? Jemand noch andere Ideen?

Gruß, Nils

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Offline kugelblitz

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #115 am: 5.07.2012 11:26 »
Hallo Nils,

RKT in OT kann man ausschliessen? Wenn es zuvor noch nicht bestanden hat, vielleicht war es auch nur ein anderer Verbraucher oder Deine Tagesverfassung?

Gruß,
Sepp

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Offline Nils H.

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #116 am: 5.07.2012 11:32 »
Hallo Nils,

RKT in OT kann man ausschliessen?

Denke schon. Abgesehen vom Abstand, der sogar noch größer ist, ist die Trafoanordnung die gleiche wie in meinem grünen Amp, und der ist absolut stumm.

Wenn es zuvor noch nicht bestanden hat, vielleicht war es auch nur ein anderer Verbraucher oder Deine Tagesverfassung?

Da wir in unserem Proberaum nachweislich eine extrem schlechte und instabile Spannungsversorgung haben, kann das natürlich sein. Tagesform schließe ich jetzt mal aus, von meinen anderen Amps bin ich es gewohnt, dass man bei zugedrehtem Master bis auf ein minimales Rauschen (Räuschlein sozusagen) nix hört. Das war am Montag deutlich anders. Wie gesagt: Jammern auf hohem Niveau, aber keiner der Amp-Snobs hier würde das Brummen vermutlich akzeptieren  ;D .

Falls ich Zeit habe, fahre ich vielleicht heute mal am Proberaum vorbei und hole den Amp nach Hause, dann kann ich das Brummen auch mal objektiv erfassen.

Gruß, Nils

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Offline kugelblitz

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #117 am: 5.07.2012 13:19 »
Die instabile Spannung könnte es natürlich auch sein.

Viel Erfolg bei Deiner Suche,
Sepp

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Offline schuppimax

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #118 am: 5.07.2012 21:28 »
Hi Nils
Schön dass du wieder daran Arbeitest.
Im Anhang habe ich ein Auszug von einem Röhrenheft betreff wenig Spannung und ihre Auswirkungen.
Ich habe hier damit immer zu kämpfen 226-230 V jeh nach Tageszeit wir haben halt noch Oberleitungen.
Ich hatte auch schon mal eine defeckte Röhre im PI bei der ein System nicht richtig funktionierte. Äuserte sich auch durch erhöhtes Brummen
Kannst dir vorstellen wie lange ich da suchte.
Also wenn da vorher nichts gebrummt hat muss sich da irgend etwas ( Bauteil ) verändert haben.
Ich kenne deinen Proberaum nicht,aber ich würde auch da mal den Strom prüfen könnte auch ein defecktes Gerät im Gebäude stromkreis sein oder was auch ganz Übel ist ein kaputter starter von einer Neonröhre
Das was ich meine ist der lezte Abschnitt

vieleicht hilft was
Gruß Martin 
« Letzte Änderung: 5.07.2012 21:29 von schuppimax »

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Offline Nils H.

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Re: Grand Duke Deluxe Mk.II - Redesign
« Antwort #119 am: 10.07.2012 17:08 »
Moin,

Also wenn da vorher nichts gebrummt hat muss sich da irgend etwas ( Bauteil ) verändert haben.

kann ich halt nicht beschwören... möglicherweise bin ich auch je nach Tagesform mehr oder weniger sensibel gegenüber brummen. Gestern war's... okay, aber halt doch hörbar. Wenn ich den Master zudrehe, darf die Kiste einfach gar nicht brummen, so einfach ist das  ;D . Außerdem hat mich gestern das Nebengeräuschverhalten des Leadkanals etwas gestört - etwas lauteres Brummen und doch deutlich erhöhtes Rauschen. Möglicherweise ist da aber nicht so viel dran zu machen, außer vielleicht in der ersten und evtl. zweiten Stufe des Lead die 1W-Metallfilm (Beyschlag) durch die RN65D ersetzten; aber ob das was bringt?

Der Amp kommt heute oder morgen auf die Werkbank, dann messe ich das Brummen als erstes mal aus, damit mal ein objektiver Zahlenwert da ist.

Gruß, Nils