Hallo, zusammen!
Den Faktor Wurzel 2 (abzügl. der Diodenspannung) habt ihr definitiv nur im unbelasteten Zustand. Wie weit die Spannung tatsächlich runtergeht, hängt vom Elko und der Leistung des Trafos ab. Wenn ihr beides stark überdimensioniert und der Trafo eine hohe Leerlaufspannung hat (bei Ringkern aber eher nicht der Fall), macht sich das bei niedriger Last nicht ganz so sehr bemerkbar, aber der Wert nähert sich deutlich der Effektivspannung. Ihr dürft das nicht mit der praktisch unbelasteten Hochspannung eines A/B-Röhrenverstärkers im Leerlauf vergleichen. Dort ist tatsächlich die Leerlaufgleichspannung erstmal identisch mit der Spitzenspannung. Wenn dann aber Leistung in die Box fließt, sinkt diese Spannung genauso auf den Effektivwert ab. Ansonsten würde durch die Glättung mit einem Kondensator die Leistungsabgabe um den Faktor 1,414 steigen. Es kommt aber immer nur soviel raus, wie man reinsteckt
Auf jeden Fall habt ihr keine definierte Spannung (was bei der Heizung aber wichtig ist!). Wenn schon Gleichspannungsheizung, dann nur geregelt. Und ja, um die Spannung ordentlich zu glätten braucht es aber schon sehr dicke Elkos. Aber Achtung, ein Gleichrichter will geladen werden und je größer der Elko, desto größer der Ladestrom. Also Gleichrichter ausreichend dimensionieren.
Ein bißchen Theorie gefällig? Dann lest einfach mal hier nach:
http://www.von-grambusch.de/index.htmSiehe unter Fachtheorie->G->Gleichrichter
Grüße,
Joachim