Eine größere Maschine werde ich nicht bauen, 22Kg sind gerade noch noch "tragbar"
Mir ging es im wesentlichen darum, einen bühnentauglichen AB2 Röhrenbassverstärker im oberen Leistungsbereich von Grund auf zu entwerfen und aufzubauen. Hierfür boten sich Sendeendröhren als kostengünstige Alternative zu den üblichen Endröhren an. Dies hat aus meiner Sicht funktioniert, jetzt wird er eingesetzt. Wobei ich die mögliche Leistung wahrscheinlich nur in seltenen Fällen als Dynamikreserve ausnutzen werde.
Würde es nicht Sinn machen, die Röhren schonender zu fahren, dh. mit niedrigeren Spannungen zu arbeiten?
Besteht nicht theoretisch die Gefahr von Spannungsüberschlägen an den Sockeln?
Zum Einsatz kommen bei mir Keramiksockel aus dem Militärbereich. Sicherlich müssen sie beim Einbau auf Sauberkeit geprüft werden.
Welche Belastung der Endröhre führt zum frühen Tod?
Aus meiner Beobachtung:
1. häufige Überschreitung des maximalen Kathodenstrom > Emission geht zurück
2. häufige Überschreitung der maximalen Verlustleistung von G2 > im schlimmsten Fall Verdampfen von G2
3. häufige Überschreitung der maximalen Verlustleistung der Anode > Oberflächenbeschädigung der Anode
Die GU50 (entspricht übrigens der EL/FL152) ist bis zu einer Frequenz von 50MHz für eine Anodengleichspannung von 1000V zugelassen. Der eingestellte Betrieb mit Ub idle =~950V stellt daher keine besondere Situation dar.
Die größte Gefahr - und das ist kein Scherz - besteht für denjenigen, der solch ein Gerät aufbaut und in Betrieb nimmt. Glücklicherweise habe ich mit der Anodenspannung noch keine Bekanntschaft gemacht.
Gruß Hans- Georg