[nysy]

Hallo,

nachdem ich meine ersten kleineren Röhrenprojekte (u.a. 5E3) realisiert habe, habe ich mir nun die Instandsetzung eines alten Körting Röhren-Receivers vorgenommen.

Es handelt sich um ein Stereo-Gerät mit je 1x ECC83 (Siemens) als Treiber und 1x ECLL 800 (ähnlich EL 84) in der Endstufe. Der Rundfunkempfäner ist mit UKW, LW, MW, KW sehr üppig ausgestattet und ebenfalls voll Röhrenbetrieben. Mit den Seilzugsystemen für die Kanaleinstellung habe ich noch etwas zu kämpfen.  Das Gerät verfügt über einen TA-Eingang an dem ich momentan einen CD-Player betreibe sowie einen TB Ein-/Ausgang! Einen Stereo/Monoschalter mit Aussetzern habe ich erfolgreich in Gang bringen können.

Ich war überrascht wie satt und warm das Gerät an einem 3-Wegesystem klingt, bei ausreichend vorhandener Höhenbrillanz.

Allerdings fängt nach einiger Zeit des Warmlaufens der rechte Kanal unregelmäßig im Bassbereich an zu Krachen und zu Blubbern, bis er dann stellenweise ganz ausfällt. Ich habe bereits Röhren getauscht; diese sind jedoch wohl OK! In Verdacht habe ich jetzt einen der Kondensatoren im Signalweg des Enstufensegments; - es sind ja nur 6 Stk. je Endstufenseite. Ich habe einmal einen Schaltplan beigefügt.

Vielleicht hat jemand eine Idee, wo ich anfangen könnte zu tauschen, oder welches Bauteil sonst die Aussetzer produzieren könnte.

Im Voraus bereits vielen Dank für alle Anregungen.

Stephan

[haotschmi]

Tach auch,
Fehler schon gefunden? Wenn nicht, versuchs mal mit der Klopfmethode. Du nimmst einen kleinen isolierten Schraubenzieher und klopfst mit dem Griff LEICHT !!! das Chassis und die Bauteile wie Elkos und Potis AÜ's ab.
So ein Wärmefehler ist immer was für den Winter. Wenn das nichts bringt Spannungen im Fehlerfall messen. Da das Gerät über Platinen verfügt könnte auch ein Leiterbahnriß der Grund sein. Viel Spaß bei der Suche.
Gruß Otto

[Athlord]

Tach auch,
Fehler schon gefunden? Wenn nicht, versuchs mal mit der Klopfmethode. Du nimmst einen kleinen isolierten Schraubenzieher und klopfst mit dem Griff LEICHT !!! das Chassis und die Bauteile wie Elkos und Potis AÜ's ab.
So ein Wärmefehler ist immer was für den Winter. Wenn das nichts bringt Spannungen im Fehlerfall messen. Da das Gerät über Platinen verfügt könnte auch ein Leiterbahnriß der Grund sein. Viel Spaß bei der Suche.
Gruß Otto

Hallo haotschmi,
ich widerspreche Dir hier.
Man nimmt dazu überhaupt keinen Schraubendreher, denn daran befinden sich immer Metallteile.
Was man sich nicht angewöhnt, das führt auch nicht zum Unfall.
Ein Holzstäbchen ist dafür um 1000Mal besser geeignet.
Gruss
Jürgen

[haotschmi]

Hallo Jürgen,
du hast natürlich Recht.  Und Gummihandschuhe sind natürlich bei jedem Gerät das unter Spannung steht Pflicht. Ebenso der Gang in den Wald für trockene Äste, um sich ein Holzstäbchen zu schnitzen. 
Man sollte Stephan zutrauen, daß er die Problematik kennt, da er ja schon Erfahrungen mit Röhrenverstärkern hat wie er schreibt. Und irgendwas muß ich doch glauben.... Außerdem sind die besten Erfahrungen immer die die man selbst macht. Wenn man sie überlebt.....
Also Stephan. Für die Klopfprobe nimm bitte einen komplett nichtleitenden Gegenstand. Und immer daran denken was Radio/ Fernsehtechniker früher lernten. Immer eine Hand in die Hosentasche wenn du an spannungführenden Teilen arbeitest. Ich wundere mich selbst daß ich bis jetzt überlebt habe.....

Gruß Otto

[nysy]

Hallo Jürgen, hallo Otto,

vielen Dank für Eure Tips. Ich habe die Bauteile schon mal grob abgeklopft (mit dem isolierten Schraubendreher!). Ich habe da leider noch nichts feststellen können.

Ich werde mich aber nochmals dranmachen (mit dem Holzstäbchen); - vielleicht war ich nicht sorgfältig genug.

Viele Grüße

Stephan

[Vix Noelopan]

Es handelt sich um ein Stereo-Gerät mit je 1x ECC83 (Siemens) als Treiber und 1x ECLL 800 (ähnlich EL 84) in der Endstufe.

Hallo,

außer in der Größe des Kolbens und der Anzahl der Sockelstifte kann ich bei den beiden genannten Röhrentypen eigentlich überhaupt keine Ähnlichkeit finden...

Beste Grüße!