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Netztrafo

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Offline Fandango

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Re: Netztrafo
« Antwort #105 am: 11.02.2012 22:23 »
auf die Idee den Standby durch eine Einschaltentlastung zu ersetzen bin ich auch schon gekommen, ich erinnere mich an Antworten wie blöder Schrott den keiner braucht und ähnliches..., Die Idee mit dem Muteschalter finde ich gut, falls Du die angesprochene Schaltung schon hast bitte einstellen.
Hallo Franz,
dass viele Leute so reagieren ist nichts Außergewöhnliches, was der Bauer net kennt...
So eine Schaltung habe ich jetzt nicht parat, wäre aber kein Problem, aber ich habe etwas darüber nachgedacht und zumindest diese Idee für die Endstufe verworfen weil: Funktionieren würde das schon, aber dann schaltet man ja im Prinzip die Endstufe ab, was bedeuten würde dass die Bordspannung ansteigt und beim Zuschalten ohne geregelte Spannung für die Vorstufen und ohne sachtes Hochfahren ziemlich sicher mit tieffrequentem Schwingen oder gar Ploppen zu rechnen wäre, sowas sollte also wenn schon, dann genau durchdacht werden und getestet.
Aber das geht auch viel einfacher, man braucht ja nur die Koppelkondensatoren nach dem PI kurzzuschließen, dann ist Ruhe und Spannungsmäßig ändert sich gar nichts. Und selbst wenn man vergisst wieder einzuschalten kann nichts passieren, für den PI und die Koppel-Cs bedeutet das lediglich: Voll übersteuerte Endstufe, und darauf reagieren die wie immer, gar nicht.
An den Schalter kann man ja auch noch eine lila-Led bauen...
Ebenso unschädlich wäre es den Eingang zum PI an Masse zu legen, das macht der Master-Regler ja auch, der hat aber keine lila-Led.
Wenn ich mir sowas einbauen würde dann aber zusammen mit einer Schaltung die die Röhren nur noch halb heizen würde, also praktisch eine Diode in die Heizleitung rein. Würde ne Menge Strom sparen...


Ich würde in so manchem "Dinosaurier" gar keine Elektronik wollen, die per Relais den Anodenstrom freigibt, wenn ich das mit einem einfachen Schalter selbst tun kann. ... In Amps mit Fix Bias finde ich eine schaltbare Standbyfunktion ganz praktisch, denn dann kann man die Biasspannung überprüfen bevor man die Anodenspannung frei gibt.
Hallo Alex,
ja, DU kannst das, aber die meisten Gitarristen wissen mit dem St.-By-Schalter nichts Richtiges anzufangen, in irgendeiner Marshall-Information soll stehen, hab ich so gelesen, dass man erst drei Minuten warten soll und dann einschalten, und beim Ausschalten den St.-By auch wieder drei Minuten aus, und dann erst ganz aus. Wahrscheinlich hat der Vertriebs-Business-Development-Marketing-Manager seiner Schreibtischuntensiele so etwas Ähnliches diktiert, jetzt glaubt das die halbe Welt.
Aber wie kontrollierst Du die Bias-Spannung? Hast Du ein Messgerät am Amp? Oder eine Kontrolllampe?

Übrigens sind Millionen von Röhrenradios und -TVs ohne all diesen Kram ausgekommen und funktionieren zum Teil heute noch, und das Argument ein Röhrenamp habe doch höhere Spannungen zählt nicht, die Bauteile sind für diese Spannungen ausgelegt und halten das aus, oder der Amp ist wieder mal eine Fehlkonstruktion, soll ja schon ab und zu vorgekommen sein...
Zitat
...liebe ich meine Röhrenamps dafür, dass sie so simpel sind.
Das sind sie keineswegs, es wird nur gespart wo es geht, das ist das einzig Simple dabei.
Und gerade Weil Du die Bias-Spannung angesprochen hast, wer kontolliert die wenn Ihr probt und mittendrin seid? Schaust Du die ganze Zeit auf Deinen Amp?
Wäre es da denn nicht zum Vorteil wenn sich das Gerät abschalten würde wenn irgendetwas nicht stimmt?
Diode für fünf Cent kaputt kostet dann etwa 60-100€, oder auch mehr, je nach Ausführung. Könnte man ja abschaltbar machen wenns auf die Bühne geht, aber sinnvoll wäre das schon, auf jeden Fall für die Musiker die sich jetzt nicht mit der Elektronik auskennen, die meisten Geräte fallen ja im Proberaum aus, dort werden sie am Meisten benutzt und es stört kaum Einen wenns rote Licht anginge und aus die Maus.
Eine solche Überwachungselektronik ist auch "ganz simpel" und könnte gleichzeitig Auto-Bias, Soft-Start und Gleichsstromheizung für die erste Röhre sein, könnte Drossel und Sieb-Elkos ersetzen und müsste nicht mehr als 20€ kosten, denn mehr braucht man dafür nicht.
Dafür müsste man sich aber nie wieder Gedanken um Bias-Einstellen machen, bye-bye Stand-By, die Röhren halten länger, Brumm ade, und eine lila-Led dazu, wär doch was, oder?

Jetzt aber muss ich noch zugeben dass ich an meinem Amp auch einen St.-By-Schalter habe, den habe ich aber eingebaut weil ich beim dranrumschrauben den Anodenstrom abschalten kann sodass die Röhren weiter heizen und ich nicht ganz abschalten muss, ja, ich gebe zu dass ich am eingeschaltetem Gerät arbeite, so richtig mit Lötkolben und Zange und so, eines der wirklich letzten Abenteuer auf dieser Welt, und ich mach das sogar gerne...
Dazu haben meine Endröhren obenliegende offene Anodenanschlüsse (PL36) an die ich die Kabel angelötet habe, alle Trafoanschlüsse liegen offen, und der Lade-C hat 470µF, ohne Brille geht gar nichts, und einen FI haben wir nicht mal im Bad, dafür aber noch hier und da die "klassische Nullung".
Aber ich arbeite auch noch mit der Motorsäge, und dagegen ist dies Amp-Schrauberei gar nichts, da habe ich u.A. eine Stihl 041, ein altes Monster ohne Kettenbremse etc., das ist auch noch Abenteuer, nächste Woche gehts wieder los damit, Schutzklamotten habe ich natürlich, trotzdem geh ich nicht alleine in den Wald, man weiß ja nie wer heute so unterwegs ist...


Gruß,
Georg
 

   
 
 
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Offline Alex78

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Re: Netztrafo
« Antwort #106 am: 11.02.2012 23:24 »
Hallo Georg!

Ich habe beim Spielen natürlich kein Messgerät am Amp, sondern ich meinte im Servicefall, beim Aufbau oder bei der Fehlersuche.
Wobei natürlich bei der Biaseinstellung letztlich der Ruhestrom interessiert und nicht die Biasspannung.

Du schreibst, "nicht simpel, es wird nur gespart wo es geht".
Da würde ich unterscheiden:
Sparen wo es nur geht (oder wo es eben eigentlich nicht geht) kann man mit minderwertigen und/oder (zu) knapp dimensionierten Bauteilen.
Bauteile wegzulassen wo sie nicht unbedingt erforderlich sind, finde ich schon reizvoll, denn was nicht dran ist kann auch nicht kaputt gehen.
Würde mir eine zusätzliche Steuerung oder Regelung ausfallen, würde ich mich ärgern und mir denken: hättest du es doch lieber ungeregelt betrieben, hat bei vielen anderen doch Jahrzehnte lang ohne Probleme funktioniert.

Ich muss allerdings zugeben, dass auch ich Dinge in Amps verbaue, die nicht unbedingt notwendig wären:
So benutze ich z.B. zwei Spannungsverdopplerschaltungen, um an 'normalen' trafos billigere PCL- anstatt teuerere ECL-Röhren verwenden zu können.

So, das war jetzt von meiner Seite aber genug off topic. Es geht hier ja eigentlich um die Berchnung von Trafos, wozu ich leider noch nichts produktives beitragen konnte.

Obwohl, vielleicht doch:
Auch ich habe den TRA 200 in Betrieb und war anfangs erstaunt, wie stark der im normalen Betrieb mit der Spannug abfällt, noch mehr erstaunt war ich, dass er dabei mehr Strom liefert, als er eigentlich können sollte. Am erstaunlichsten finde ich aber, dass er nur halb so groß ist wie ein W*lt*r oder IG für einen vergleichbaren Amp. Ich muss allerdings zugeben, dass ich keine Messungen unter Last, erst recht nicht mit Pegelspitzen, durchgeführt habe. Dort unterstelle ich denn Markenprodukten dann doch mehr Reserven.

Grüße und Gute Nacht
Alex

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Offline Nils H.

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Re: Netztrafo
« Antwort #107 am: 11.02.2012 23:35 »
Hallo Georg,

[...]Ganz viel so Kram[...]

Ich hab jetzt nichts sachliches beizutragen, aber eine Frage, die sich mir aufdrängt (bitte nimm's nicht persönlich, meine Absicht ist nicht, Dich anzugreifen): Ist Dir in letzter Zeit mal einer auf die Füße getreten? In den letzten paar Tagen/Wochen lesen sich viele Deiner Beiträge wie "Ihr seid doch alle Deppen, weil Ihr das nicht so macht wie ich". Neulich Deine vehemente Fürsprache für Halbleiter, jetzt Dein Gewetter gegen Standby-Schalter, und dann immer diese "was der Bauer nicht kennt"-Spitzen und Herabwürdigungen derjenigen, die es gerne bunt mögen ("schön mit Licht für zwölffuffzig").

Ich lese lieber die konstruktiven Inhalte Deiner Beiträge als dieses Rumgepöbele. Wenn einer keinen OP sondern lieber einen Glaskolben in der ersten Stufe oder aber einen Standby-Schalter haben möchte, gibt's keinen Grund, einen Kreuzzug los zu brechen.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 11.02.2012 23:37 von Nils H. »

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Offline Fandango

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Re: Netztrafo
« Antwort #108 am: 12.02.2012 02:55 »
Hallo Nils,
Zitat
Ist Dir in letzter Zeit mal einer auf die Füße getreten?
keineswegs, ist auch alles mit Sicherheit so nicht gemeint. Schade wenn Du das so auffasst, und von wegen Deppen oder so, das denke ich schon ganz und gar nicht, im Gegenteil, ich meine dass hier doch Leute sind die zum großen Teil doch rechtes Fachwissen haben und natürlich auch Andere die kaum was davon verstehen, aber das macht eigentlich doch keinen Unterschied, ein Depp ist mir noch nicht aufgefallen, mag sein dass ich einer bin wenn ich so schreibe dass das so rüberkommt.
Und herabwürdigen will ich auch wirklich keinen, tut mir leid wenns Jemand so auffasst.
Ich nehme diese ganze Elektronikgeschichte sicher nicht sooo ernst wie das vielleicht manche tun, das ist für mich eher sowas wie Spielzeug, und so gehe ich auch damit um, dabei vergesse ich dass es sicher für den Einen oder Anderen Sachen sind für die er vielleicht lange arbeiten muss um sowas zu haben, ich kriege vielleicht einen großen Lastwagen voll damit wenn ich meinen ganzen Kram zusammenlesen würde, einen richtigen Wert sehe ich also darin nicht.
Bis auf ein paar wenige Teile habe ich alles vom Schrott zusammengelesen, und deshalb wohl bedeutet es für mich nicht mehr als das, und dort kommts ja auch einmal wieder hin.

Wenn ich mir mal etwas kaufe, Transistoren oder so, dann kaufe ich nicht einen, ich kauf mir eine Tüte voll, selten dass es anders ist, und die bezahlt dann der, für den ich einen einzigen brauche um seinen "Sondermüll" zu reparieren, und dabei kommt der auch noch ganz günstig davon.
Inzwischen weiß ich selbst nicht mehr was alles auf Halde liegt, Lastwagen ist also nicht übertrieben.
Zitat
...weil Ihr das nicht so macht wie ich...
Manchmal denke ich dass es ganz gut wäre wenn es mehr gäbe die zumindest so ähnlich denken würden wie ich, da hast Du vielleicht mit Deiner Einschätzung schon recht, nicht so machen wie ich, aber wenigstens ansatzweise so denken.
Ich glaube dann wäre vieles viel lockerer hier, nicht so verbohrt, nicht so todernst, und vor allem nicht so wichtig.
"Was der Bauer nicht kennt" war eigentlich nur für Franz gedacht, aber wir können uns gerne mal darüber unterhalten.
Das hat nämlich auch was mit locker und todernst zu tun, und gerade unter den "Fachleuten" habe ich schon genug kennengelernt für die "locker" gleichbedeutend mit "etwas muss kaputt sein" ist, da geht nämlich überhaupt nichts locker, die wissen alles, die wissen alles besser, und wenn nicht ists ne persönliche Katastrophe die dann an Untergebene ausgelassen wird, und diese Typen hab ich gefressen und die kriegen von mir drauf wo es geht.
Und dann werd ich auch persönlich, und so kennt mich hier keiner und das ist auch gut so.
Und bis jetzt habe ich hier auch noch keinen solchen kennengelernt, und ich hoffe dass das auch so bleibt.

Aber mal wirklich, wenn sich einer an einem Schalter mit Lämpchen für zwölffuffzig erfreut dann kann er das von mir aus gerne tun, aber erwarten dass ich ihn deswegen ernstnehme kann er nicht, weil ich weiß dass das alles eigentlich wertloses Zeugs ist und wenn man sich an sowas aufgeilt dann stimmt was da oben nicht ganz, und dann kann dieser Mensch von mir aus noch so gebildet und gescheit sein, aber er hat was an der Rassel, und auch das darf er von mir aus gerne haben, nur sollte er mich damit in Ruhe lassen, sonst kanns eben ganz leicht passieren dass er sich herabgewürdigt vorkommt, erst recht wenn "locker" bei ihm s.o.

 
Zitat
Wenn einer keinen OP sondern lieber einen Glaskolben in der ersten Stufe oder...

Naja, auch hier gibts den Unterschied zwischen Meinung und Wissen, besser vielleicht gesagt, Nichtwissen, denn viele beharren auf ihrer Meinung oder Überzeugung weil sie es nicht besser wissen aber doch recht haben wollen, und so sollte man das auch trennen, wer meint dass der "gute Röhrensound" mit einem Glaskolben in der ersten Stufe erzeugt wird der meint eben nur, aber wissen tut ers nicht. Sowas kann man aber klären, das geht aber nur bei Leuten die sich etwas erklären lassen können und auch bereit sind falsche Überzeugungen aufzugeben und sie gegen etwas Besseres einzutauschen.
Können sie das nicht und versuchen dazu noch mit ihrem ganz besonderen "Fachwissen" andere von ihrem Irrtum zu überzeugen, dann kann Ähnliches geschehen wie mit dem "Schalter mit Lämpchen für zwölffuffzig" mit allen Konsequenzen.
Die Zeit ist nicht stehengeblieben und die Technik schon gar nicht, und wenn ich als Musiker und Tüftler Vorteile für beide Angelegenheiten finde und die mit bestem Wissen und Gewissen weitergeben kann dann tu ich das auch, ich kann mich nämlich auch sehr darüber freuen wenn ich Jemand weiterhelfen konnte, wenn der sich dann über etwas freut das er nun hat und ihn von ein paar Problemchen oder Mängeln an seiner Anlage oder seinem Sound befreien kann, dann ist das doch nur gut, nur eben nicht für den der auf seiner falschen Überzeugung beharrt und in der Röhrentechnik eine Ersatzreligion gefunden hat, soll ich noch mit meiner Einstellung zu Religionen anfangen? Besser nicht, das gäbe nämlich ein Gewitter.

Also, man muss trennen zwischen "Ich hätte das gerne so weils mir gefällt" und "Ich will das was am Besten ist", und da kann das auch keinen Streit geben, leider sind sehr Viele noch nicht in diese Region vorgedrungen, im Gegenteil, da gibts dann etwas Grundlagenwissen gemischt mit Esoterikglaube und etwas Voodoo-Gold-Caps-Silber-Kondensatorenklang, und weil man sonst ja von sich so was von überzeugt ist weil man vielleicht etwas wenig von etwas kann das andere gar nicht können und abends mit seiner goldnen Gibson vorm Schrankspiegel Posen übt, ja dann ist man etwas Besonderes, etwas Wichtiges und bildet sich nun auch noch ein das das so stimmt, und wenn man dazu noch ein paar Dumme gefunden hat die auf einen hereinfallen und aus reiner Dummheit Stiefel lecken dann kommt aber mit Sicherheit irgendwann der Absturz und ein harter Aufschlag, und selbst dann bemerken es die Meisten nicht dass es sie selbst und alleine sind sondern sind immer noch von ihrer Größe überzeugt und bleiben das vielleicht auch noch ihr Leben lang, incl. ihrer Suche nach weiteren Dummen.

Das war der Vergleich zur Religion.

Und weil ich meine dass man zur Fragen über Trafos ganz einfach einmal etwas googeln könnte und nach ein paar Tagen Beschäftigung mit dieser Materie nur noch Fragen wegen der Preise haben würde schreibe ich zu Trafos so gut wie nichts.
Dagegen rede ich lieber über anderes nutzloses Zeugs wie diesen dämlichen Schalter.
Und ich freue mich über Beiträge wie Deinen gerade, der mich nachdenken lässt und mich dazu bringt eine Stunde lang rumzuquatschen...

 Viele Grüße,
Georg
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Offline jacob

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Re: Netztrafo
« Antwort #109 am: 12.02.2012 10:31 »
Moin Franz,

das mit dem 550V Elko oder aber den 2x350V Elkos in Serie ist den (meist leider sehr beengten) Platzverhältnissen im Ampschassis geschuldet.

BTW: 550Volt- Elkos von F&T hat (hatte?) z.B. "Frag Jan zuerst" in seinem Lieferprogramm.

Ich sehe das ähnlich wie Alex: in einem "Dinosaurier- Amp" möchte ich auch keinen modernen Schnickschnack haben... Ist halt ähnlich wie bei der Oldtimer- Restauration im KFZ- Bereich.

Ein zweipoliger Standby auf der AC- Seite ist m.E. nun mal äußerst praktisch!
Und wenn einer ihn partout nicht benutzen will, dann ignoriert er ihn halt einfach  ;)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Holzdruide

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Re: Netztrafo
« Antwort #110 am: 12.02.2012 11:10 »
Hallo und schönen Sonntag,

Danke Jakob

Über den Sinn oder Unsinn eines Standby habe ich schon in Heften der Radioamateur gelesen die über 50 Jahre alt sind, diese Frage ist also gar nicht neu, da steht unter anderem -  länger kein Signal und kein Standby mag der Übertrager nicht besonders, mit Standby gibt es möglicherweise Kathodenvergiftung. Etwas anderes als diese Hefte hatte ich anfangs nicht und verstanden meistens nur Bahnhöfe aller Art, Internet gabs ja nicht.

Teile zu kriegen ? ich erinnere mich an Shops in Wien wo ich um 550 Volt Elkos fragte und der Verkäufer meinte ja die hätte ich auch gerne.......

Schnickschnack mag ich auch nicht in einem Amp, allerdings wenn es um Sicherheit oder Lebensdauer von Röhren geht finde ich es ist zumindest eine Überlegung wert, so wie eben die Einschaltentlastung, ohne die muss die Sicherung eigentlich so stark sein dass der NT nicht wirklich geschützt ist und der gehört eben zu den teureren Teilen im Amp. Bisher habe ich immer einen Standby verbaut, Schalterprellen ist auch so eine Frage ob man da nicht mit einem Halbleiter nachbessern könnte um das Prellen zu verhindern.

@Georg Was soll das Kurzschliessen der Koppel Cs bringen ? Im Gegensatz zum Standby bietet das keine Möglichkeit erst Röhren vorheizen dann Anodenstrom zuschalten. Das fällt für mich unter Sinnloses Teil.

Gruß Franz

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Offline _peter

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Re: Netztrafo
« Antwort #111 am: 12.02.2012 12:01 »
Hallo Franz,

da es hier schon eine Weile nicht mehr ums Thema geht, frage ich jetzt mal nach:

länger kein Signal und kein Standby mag der Übertrager nicht besonders

Das ist ja interessant; habe ich noch nie gehört. Stand da was Genaueres zur Begründung?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline Stefan_L_01

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Re: Netztrafo
« Antwort #112 am: 12.02.2012 12:21 »
Ich habe hier einen interessanten Artikel gefunden:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen
Unter <Leistung> gibt es ein paar interessante Betrachtungen, u.a. weil er mit 10% bzw. 2*5% Verlust rechnet und daraus den max. Strom berechnet. 5% Verlust (einseitig) sah ich auch bei einem anderen Hersteller spezifiziert.
Also vielleicht kann man die Stromangaben so interpretieren, dass dadurch der Punkt definiert ist wo auf beiden Seiten zusammen etwa 10% Verlust anfällt. Vielleicht kommt daher auch der Faktor 0.9 von Hammond.
D.h. es geht noch mehr, kurzzeitig sowieso ohne Beachtung thermischer Limits, aber das Verhalten kann dann eigentlich nur noch experimentell bestimmt werden. Man müsste einen Trafo mit Gleichrichter, Cap und Leistungwiderstand von 50k log mal ausmessen um ein Gefühl für den Spannungeinbruch zu bekommen.
Aber wenn ein 18W Amp schon 93mA konsumiert, dann braucht ein 50W wohl sicher auch >200mA, was unsere Annahmen ja bestätigt.

Die Standby Funktion ist wirklich offtopic, wie wäre ein eigener Thread? Btw, jeder Föhn zieht 10x mehr Strom, also relax...
« Letzte Änderung: 12.02.2012 19:21 von Stefan_L_01 »

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Offline guitarthunder

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Re: Netztrafo
« Antwort #113 am: 12.02.2012 12:22 »
Aber ich arbeite auch noch mit der Motorsäge, und dagegen ist dies Amp-Schrauberei gar nichts, da habe ich u.A. eine Stihl 041, ein altes Monster ohne Kettenbremse etc., das ist auch noch Abenteuer, nächste Woche gehts wieder los damit, Schutzklamotten habe ich natürlich, trotzdem geh ich nicht alleine in den Wald, man weiß ja nie wer heute so unterwegs ist...


Gruß,
Georg

Hallo Georg
Aber beim laufen schön die rechte Hand weg von der Säge.Letzten Samstag war ich im Odenwald mit meinem Arbeitskollegen um ein paar Bäume zu fällen.Das war an einem Hang.Mein Kollege läuft bergauf mit der 036 in der Hand rutscht aus und fällt.Da er die rechte Hand an der Säge hatte gab er im Reflex Vollgas.Die Säge berührte den gefrorenen Boden und kam zurück geflogen.Sie hat dann im Helm eingeschlagen.Ohne Helm wärs die Schläfe gewesen.Deswegen immer rechte Hand weg beim laufen mit der Säge.Wir wollen doch kein Blut in unserem schönen Hessenforst.
Gruß Michael
 

   
 
 
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Offline Holzdruide

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Re: Netztrafo
« Antwort #114 am: 12.02.2012 12:51 »
Hallo Peter

Bei keinem Signal und höherem Ruhestrom kommt der Übertrager leicht in die Sättigung weil er den Gleichstrom ja gar nicht mag, das ist ja auch einer der Gründe warum man E I Kerne mit einem Luftspalt bevorzugt der den Magnetfluss unterbricht, wenn es ein M Kern ist bei dem es keinen Spalt gibt geht das mit der Sättigung laut dieser Beschreibung recht schnell.
Allerdings sobald ein geringer Netzbrumm in der Schaltung ist wirkt der gegen die Sättigung, ich müsste allerdings einen Stapel aus über 200 Heften durchgraben um das zu finden, aber im Prinzip habe ich mir das schon gemerkt.

Ein wenig von dem Luftspalt - Magnetfluss Verhältnis steht auch in
http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm

Da gibt es auch ziemlich am unteren Ende die Formel wie man recht einfach den Wellenwiderstand eines Übertragers ausmessen kann, da steht zwar man bräuchte 2 Messgeräte, es genügt aber eines, erst Spannung dann Strom messen, die Spannung ändert sich nicht, der Strom schon.

Gruß Franz
« Letzte Änderung: 12.02.2012 12:52 von Rohrbruch »

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Offline cca88

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Re: Netztrafo
« Antwort #115 am: 12.02.2012 13:03 »
Hallo Peter

Bei keinem Signal und höherem Ruhestrom kommt der Übertrager leicht in die Sättigung weil er den Gleichstrom ja gar nicht mag, das ist ja auch einer der Gründe warum man E I Kerne mit einem Luftspalt bevorzugt der den Magnetfluss unterbricht, wenn es ein M Kern ist bei dem es keinen Spalt gibt geht das mit der Sättigung laut dieser Beschreibung recht schnell.
Allerdings sobald ein geringer Netzbrumm in der Schaltung ist wirkt der gegen die Sättigung, ich müsste allerdings einen Stapel aus über 200 Heften durchgraben um das zu finden, aber im Prinzip habe ich mir das schon gemerkt.

Ein wenig von dem Luftspalt - Magnetfluss Verhältnis steht auch in
http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm

Da gibt es auch ziemlich am unteren Ende die Formel wie man recht einfach den Wellenwiderstand eines Übertragers ausmessen kann, da steht zwar man bräuchte 2 Messgeräte, es genügt aber eines, erst Spannung dann Strom messen, die Spannung ändert sich nicht, der Strom schon.

Gruß Franz

Hallo Franz,
das gilt aber nur für Eintaktendstufen. Bei Gegentaktern trifft das bei halbwegs gematchten Endstufenröhren nicht zu...

Abgesehen davon, sollte ein halbwegs gscheites Trafoblech auch bei einem Eintakter die Vormagnetisierung wieder verlieren....

Grüße

Jochen

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Offline Holzdruide

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Re: Netztrafo
« Antwort #116 am: 12.02.2012 13:27 »
Hallo Jochen

Es ist gut möglich dass das nur für Eintakter gilt, danke.

Allerdings wie ich schon geschrieben habe das sind über 50 Jahre alte Angaben und die alten Radios aus dieser Zeit dürften zum Grossteil Eintakter sein. Vermutlich auch noch gegen unsere heutigen Möglichkeiten mit recht beschränkten Mitteln durchgeführte Versuche und Messungen.

Gruß Franz

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Offline _peter

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Re: Netztrafo
« Antwort #117 am: 12.02.2012 14:17 »
Hmm..

also das Vormagnetisierungsphänomen bei Eintakt-Endstufen war mir bekannt.
Allerdings habe ich mich nicht im Detail damit beschäftigt. Ich dachte Luftspalt
(entsprechender Größe) rein und gut ist. M-Bleche gibt es auch mit entsprechend
gekürzter Zunge - also fest eingesteltem Luftspalt. Dass längerer Betrieb nur im
Ruhepunkt einem ausreichend dimensioniertem AÜ schaden kann hatte ich aber
noch nicht gehört. Ist jetzt aber auch nicht so wichtig, dass du die alten Hefte
durchsuchen musst :)

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline Hardcorebastler

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Re: Netztrafo
« Antwort #118 am: 12.02.2012 15:46 »
Thema Vor Magnetisierung,
Beim SE single ended Amp oder auch Eintakter genannt wird der Ausgangstrafo durch den Ruhestrom der  Endröhre  vor magnetisiert.
Damit der Kern nicht frühzeitig in Sättigung gerät bekommt der einen definierten Luftspalt , der Luftspalt verkleinert aber auch die Induktivität der Primärwicklung  :-\,
die soll aber möglichst groß sein, damit tiefe Frequenzen sauber übertragen werden können.
Beim Push Pull Übertrager heben sich die DC Magnetfelder weitgehend auf, solange wie die  Ruheströme der Endröhren  gleich sind.
Dadurch kann der Luftspalt  sehr klein ausgeführt werden , dies wiederum ermöglicht eine hohe Induktivität der Primärwicklung  :).

Gruss Jörg

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Offline _peter

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Re: Netztrafo
« Antwort #119 am: 12.02.2012 17:41 »
Jörg, soweit ist das, glaube ich, allen Beteiligten klar. Das erklärt aber noch nicht,
ob und wie der AÜ als Bauteil Schaden nehmen sollte.

Gruß, Peter
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