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Mixen ähnlicher Lautsprecher.

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Offline Adrian P.

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Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« am: 2.02.2012 09:35 »
Hi,

vor einiger Zeit spielte ich eine 4x12 Box mit Greenbacks, tauschte dann zwei Greenbacks gegen V30, dann tauschte ich die andern auch gegen zwei v30, tauschte dann alle gegen g12t75 und am Ende gefielen mir die Greenbacks doch am besten. Nach 100 Jahren Überlegung entschied ich mich aber nicht für den Celestion Greenback, sondern für den Privat Jack von Eminence. Zum Test habe ich mir fürs erste blos 2 Stück gekauft und spiele sie in einer 4x12 Box, bei der eine Hälfte einfach ausgeschaltet ist. Schnell hab ich mich in den Clean Sound verliebt, die Crunch und High Gain Sachen fingen mir nach längerem Einspielen auch an zu gefallen, vor allem weil das Beaming so gering ist. Der Kauf hat sich definitiv gelohnt doch irgentwas fehlt mir noch im Sound. Bei der verzerrten Sachen fehlt es mir ein bisschen mehr Druck und Power. Es ist immer ziemlich schwer Sounds mit Worten zu beschreiben. Jetzt überlege ich mir ob es Sinn macht die Privat Jacks mit 2 anderen "Greenback-like" Lautsprechern zu mixen. Mein Ziel ist es den Clean Sound nicht zu verschlechtern und die gezerrten Sachen etwas "straffer" bzw. "fleischiger" zu machen. Vielleicht wär es auch garnicht so blöd einfach Celestion Greenbacks mit den Privat Jacks zu mixen. Die Greenbacks klangen in meiner Erinnerung etwas fleischiger und da sie um einiges leiser sind als die Emi´s, würden sie den Sound höchstens etwas "anpunchen" ohne besonders an Dominanz zu gewinnen (hoffe ich).

Was denkt ihr? Habt ihr eventuell Erfahrung mit dem Mixen ähnlicher Lautsprecher?

Ich hoffe bis heut Nachmittags berichten mir einige von ihren Erfahrungen, ich geh fürs erste schlafen

Gruß

Adrian

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Offline Han die Blume

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #1 am: 2.02.2012 09:48 »
Hi, meine Erfahrung ist, dass Mixen nicht so viel bringt, wenn man die eierlegende Wpollmilchsau sucht und flexibel jeden Stil spielen will. Da macht es mehr Sinn einen sehr "neutralen" Lautsprecher (deltalite, ev, vielleicht noch eminence rwb, wenn man genug Höhen hat, emi Delta) mit einem Amp zu kombinieren, der wirklich alles authentisch kann.

jmtc

Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline Volka

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #2 am: 2.02.2012 10:16 »
Hallo Adrian,

befinden sich die "aktiven" und die "passiven" Lautsprecher in getrennten Kammern innerhalb der Box? Falls nicht, könnte ich mir vorstellen,dass sich das negativ auswirken kann...

Gruß,
Volka

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #3 am: 2.02.2012 11:40 »
Wenn zwei Speaker nur "abgeschaltet" sind, wirken sie wie Passivmembranen. Im Extremfall schwingen sie gegenphasig zu den anderen Speakern, was Auslöschungen im Frequenzgang zur Folge haben kann, wenn alle Speaker in einer Kammer sitzen. Notfalls mal die Speaker durch Abdeckbretter ersetzen.

Gruß
Stefan

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Offline Adrian P.

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #4 am: 2.02.2012 13:29 »
Ich hab die Lautsprecher fürs erste in der selben Kammer sitzen. Nunja, die Lautsprecher sind nicht wirklich abgeschaltet. Meine 4x12 Box ist Mono/Stereo schaltbar, so konnt ich mir schnell die G12t75 und die PJ miteinander vergleichen, sollt ja auch nur vorübergehend sein. Die eierlegende Wollmilchsau ist genau das, was ich gesucht hatte! Mein Amp, Hughes&Kettner Triamp MKII, harmoniert tatsächlich sehr gut mit dem Greenback-touch und wenn das Mixen ähnlicher Lautsprecher wenig bringt, dann kann ja zumindest nicht viel schief gehn ;)

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Offline DocBlues

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #5 am: 2.02.2012 18:29 »
Hallo Adrian,

eine Alternative zu den Celestion Greenbacks und dem Private Jack ist der WGS Invader - wie der Private Jack mit 50 W Leistung. Es gibt aber auch noch ein direktes Greenback Replacement von WGS - den Green Beret. Alles bei TT im Shop erhältlich.

Ich habe mit dem WGS Blackhawk 50 W AlNiCo gerade sehr gute Erfahrungen gemacht und WGS scheint generell eine echte Alternative zu sein. Wenn ich nochmal einen Keramik-Lautsprecher teste, wird der WGS Invader der nächste sein (für eine Kombination mit einem V30).

Jetzt bin ich aber erstmal auf dem AlNiCo-Trip. Dazu gibt es hier im Forum einen Thread.

Gruß,
DocBlues

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Offline seyda

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #6 am: 6.02.2012 14:45 »
Eher re dem Thread Titel als Deinem eigentlichen Thema, obwohl ...

Hab' mir grade für Recording 'ne 412 zusammengenagelt mit vier ähnlichen WGS Speakern :
- Reaper HP
- Reaper 55
- ET-65
- Invader ***
jeder wird extra close-miked plus ein gemeinsames Room-Mic.
Unterschiedliche Varianten von "meinem" Grundsound, direkt mischbar.
"Live" klingt die Box wunderbar rotzig und homogen, ziemlich '70er mässig, aber halt saulaut.
Superflexibel für Aufnahmen, hilft natürlich, dass die Box im Controlroom auch voll aufgerissen nicht "akustisch" zu hören ist, nur über die Monitore.  :guitar:
Die WGS sind keepers, imho weit besser als die meisten China-Celestions (Ausnahme Blues) oder der (ähnliche) Private Jack.
Alles Geschmacksache, aber Lautsprechermix kann ein feines Konzept sein, wenn man Wirkungsgrad und Impedanzen beachtet.

seyda

PS: Wenn ich nur schon die Raumakustik fertig hätte, bin grade noch in der Aufbauphase...  ::)

***edit: Irrtum, ist kein Invader sondern'n Liberator.
Passend zur Starkbierzeit.   :bier:
« Letzte Änderung: 6.02.2012 22:12 von seyda »

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Kpt.Maritim

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #7 am: 6.02.2012 15:02 »
Hallo

zu beachten ist, dass bei Parallel- und Reihenschaltung verschiedener Lautsprecher die Belastbarkeit nicht addiert werden darf. Im ungünstigsten Fall ist sie nicht viel höher als die eines einzelnen Lautsprechers!

Viele Grüße
Martin

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Offline seyda

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #8 am: 6.02.2012 15:15 »
Hallo

zu beachten ist, dass bei Parallel- und Reihenschaltung verschiedener Lautsprecher die Belastbarkeit nicht addiert werden darf. Im ungünstigsten Fall ist sie nicht viel höher als die eines einzelnen Lautsprechers!

Viele Grüße
Martin
Guter Tip !
Würde halt sagen, bei gleicher Impedanz wird's ungefähr Belastbarkeit des schwächsten Speakers mal Anzahl der Speaker sein, oder ?
Wenn man dann noch 20% Sicherheit abzieht für den Fall dass sich die Impedanzkurven ganz unglücklich ergänzen ...

Oder gibt's da noch andere Risiken ?

seyda

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Kpt.Maritim

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #9 am: 6.02.2012 20:19 »
Hallo

Zitat
Würde halt sagen, bei gleicher Impedanz wird's ungefähr Belastbarkeit des schwächsten Speakers mal Anzahl der Speaker sein, oder

Die Ursache ist, dass die Impedanzen Frequenzabhängig sind. Bei der Resonanzfrequenz kann die tatsächliche Impedanz gerade bei Gitarrenlautsprechern spielend das zehnfache der Nennimpedanz betragen.

Beispielszenario. Wir schalten mal zwei Töpfe A und B  parallel, die je eine Nennimpedanz von 8 Ohm haben und 100Watt abkönnen. Die Resonanzfrequenz von A soll 70Hz sein, die von B beträgt 120Hz. bei der Resofreqzenz hat B eine Impedanz von 100Ohm, während A hier nur 10Ohm hat.

Nehmen wir mal an, du lässt bei 120Hz 110Watt in die Parallelschaltung von A und B. Die Spannung ist an beiden gleich (wegen Parallelschaltung) aber nicht der Strom. A nimmt hier zehn mal soviel Strom auf wie B. Nun ist die Leistung die jeder Topf sieht das Produkt aus Strom und Spannung. Da beide dieselbe Spannung haben, verhalten sich die Leistungen zueinander, wie die Ströme. A bekommt also bei 120Hz zehn mal soviel Leistung wie B ab. In diesem Fall sieht A 100 und B nur 10Watt. Die maximale Belastbarkeit von A ist also schon erreicht, obwohl du nur mit 110Watt gerade mal 10% über der maximalen Belastbarkeit der Einzeltöpfe liegst. 20% ist zur Summe der Einzelbelastbarkeiten (200Watt) also viel zu wenig. das würde bedeuten du lässt 180Watt in beide Töpfe und A bekommt dann ca 160 davon ab.

Ich würde mir immer die Impedanzkurven ansehen und zwar die Einbauresonanz.

Viele Grüße
Martin




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Offline seyda

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #10 am: 6.02.2012 22:07 »
Ich würde mir immer die Impedanzkurven ansehen und zwar die Einbauresonanz.

Da hast Du prinzipiell sicher recht.

Würde ich gerne in Betracht ziehen, nur woher stehlen ?
Hab' grade mal Celestion und WGS gecheckt, weder hier im Shop, noch bei Mitbewerbern und schon gar nicht auf der Herstellerseite eine Spur, bestenfalls mal 'ne handgemalte Frequenzgangkurve ...   :facepalm:
WGS hat bei vielen Modellen nicht mal die Eckdaten eingetragen.  ::)
Trotzdem klingen die Dinger geil.
Bisher bin ich mit der beschriebenen Faustregel und 'n bisschen Augenmass immer gut gefahren.
Ich häng' aber auch kein Triple Rectum an 'ne Box in der 'n Blue Alnico mitwerkelt, also komm' ich wohl meistens unbewusst selten in kritische Bereiche ...

Keine Gegenargumente in der Sache  :), nur mangelt's in der Praxis oft an den Daten, oder ?

nette Grüsse,
seyda


« Letzte Änderung: 6.02.2012 22:09 von seyda »

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Offline Dirk

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #11 am: 6.02.2012 22:35 »
WGS hat bei vielen Modellen nicht mal die Eckdaten eingetragen.  ::)

Das ist - leider - richtig, was scheinbar an nicht vorhandenen Messeinrichtungen liegt. Aber immer noch besser nichts zu veröffentlichen als etwas zusammen zu dichten.

Gruß, Dirk
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Offline seyda

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Re: Mixen ähnlicher Lautsprecher.
« Antwort #12 am: 6.02.2012 22:51 »
Das ist - leider - richtig, was scheinbar an nicht vorhandenen Messeinrichtungen liegt. Aber immer noch besser nichts zu veröffentlichen als etwas zusammen zu dichten.

Gruß, Dirk

stimmt, oder andersrum, lieber 'n Speaker der klingt obwohl man nicht weiss warum, als einer bei dem man genau nachschlagen kann warum er nicht klingt.  :laugh:

lol,
seyda