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Out Of Phase

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Offline Nils H.

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Out Of Phase
« am: 14.03.2012 12:40 »
Moin,

so als kleines Zwischenprojekt wollte ich am Wochenende mal die Verdrahtung meiner (einzigen) Humbucker-Axt neu machen - die Potis sind über 20 Jahre alt und machen Geräusche, und im E-Fach wohnt ein Drahtigel mit Messiesyndrom. Dabei handelt es sich übrigens um dieses Schätzchen, ausgerüstet mit Rockinger Alnico II:



Ich hatte schon früher mal Minischalter für Splitting und Out Of Phase eingebaut (man sieht noch die verschlossenen Bohrungen - ich war jung und wusste es nicht besser), und im Zuge der Neuverdrahtung wollte ich dias Out Of Phase Feature wieder einbauen (diesmal mit Push/Pull Poti).

Was ich mich gefragt habe: Macht's eigentlich einen Unterschied, welchen Pickup (Hals oder Steg) man umdreht? Aus technischer Sicht fällt mir erstmal kein Grund ein, außer vielleicht, dass sich eine Asymmetrie der beiden Pickupspulen möglicherweise beim Halspickup anders auswirkt als beim Stegpickup...

Jemand 'ne Meinung dazu?
Gruß, Nils

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Offline kugelblitz

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Re: Out Of Phase
« Antwort #1 am: 14.03.2012 13:28 »
Hallo Nils,

ich hab eigentlich immer den Hals PU out of phase geschalten, wenn Du aber noch zusätzlich spin a split oder regulären split verbaust kann es auch interessant sein beide out of phase zu schalten und so wieder in phase zu sein aber dann die jeweils anderen Spulen fürs splitting zu verwenden.

Bei meiner hat zB der HalsPU (Rockinger Alnico II) in Phase & Split einen eher rauheren Ton zumindest mit TW ähnlichen Verstärkern aber out of Phase und Split (einfach die andere Spule) ist er ungleich sauberer. Jetzt gibt sich nur das Problem, daß ich die Kombination Steg PU (Rockinger Bellbucker) und richtig sauberer Hals PU gerne gemeinsam in Phase benutzen will. Darum steht auch noch auf meiner TODO Liste PushPull fürs StegVol Poti und auch für den Steg PU Out Of Phase einbauen.

Ich kann Dir nur den Tip geben, wenn Du auch splitten willst, Krokoklemmen und ausprobieren. Im Split unterscheiden sich die beiden Spulen allein auf Grund ihrer Position gewaltig, zumindest bei sensible Verstärkern. Solltest Du gar nicht Splitten wollen obige Zeilen vergessen und es sollte egal sein welchen Du umpolst.

BTW: nette Gitarre :)

Gruß,
Sepp

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Offline Nils H.

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Re: Out Of Phase
« Antwort #2 am: 14.03.2012 13:39 »
Moin Sepp,

ich hab eigentlich immer den Hals PU out of phase geschalten, wenn Du aber noch zusätzlich spin a split oder regulären split verbaust kann es auch interessant sein beide out of phase zu schalten und so wieder in phase zu sein aber dann die jeweils anderen Spulen fürs splitting zu verwenden.

Bei meiner hat zB der HalsPU (Rockinger Alnico II) in Phase & Split einen eher rauheren Ton zumindest mit TW ähnlichen Verstärkern aber out of Phase und Split (einfach die andere Spule) ist er ungleich sauberer. Jetzt gibt sich nur das Problem, daß ich die Kombination Steg PU (Rockinger Bellbucker) und richtig sauberer Hals PU gerne gemeinsam in Phase benutzen will. Darum steht auch noch auf meiner TODO Liste PushPull fürs StegVol Poti und auch für den Steg PU Out Of Phase einbauen.

Ich kann Dir nur den Tip geben, wenn Du auch splitten willst, Krokoklemmen und ausprobieren. Im Split unterscheiden sich die beiden Spulen allein auf Grund ihrer Position gewaltig, zumindest bei sensible Verstärkern. Solltest Du gar nicht Splitten wollen obige Zeilen vergessen und es sollte egal sein welchen Du umpolst.

Splitten will ich nicht. Hab ich früher gemacht, als ich noch keine Strat hatte  8) . Wenn ich heute Singlecoils spielen will schnalle ich mir eine meiner Strats um  ;D . Naja eigentlich ist es andersrum: Ich spiele 95% der Zeit Strats, und diese Gitarre nehme ich, wenn ich mal Lust auf mehr "Eier" habe (ein wenig wie wenn man die ganze Woche Salat und Gemüseist und dann am Wochenende ein ordentliches Steak will  :devil: ).


BTW: nette Gitarre :)

Ein wirklich schönes Instrument, vom Konzept her ein wenig ein Frankenstein: Mahagoni Korpus & Hals, Palisandergriffbrett, Fendermensur, Messingbrücke, Saiten wie bei einer Tele durch den Body gefädelt. Die Gitarre hat durch die Holzkonstruktion einerseits sehr viel Body (ich will jetzt keinen hören, der hier Zollner zitiert  :devil: ), andererseits durch die im Vergleich zur Les Paul höhere Mensurlänge, die Brücke und die durchgefädelten Saiten reichlich "Twäng". Leider hängt sie durch den "Triple Cut" unten und den dadurch verlagerten Gurtpin beschissen am Gurt, sie ist relativ kopflastig und pendelt sich knapp unterhalb der Waagerechten ein.

Außerdem war sie ein echtes Schnäppchen - 200 Westmark Anfang der Neunziger.

Gruß, Nils

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Offline kugelblitz

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Re: Out Of Phase
« Antwort #3 am: 14.03.2012 13:58 »
[---8<---] Lust auf mehr "Eier" habe [---8<---] ein ordentliches Steak will  :devil:

Bei 95% Strat kann ich das verstehen SCNR

Ein wirklich schönes Instrument, vom Konzept her ein wenig ein Frankenstein: Mahagoni Korpus & Hals, Palisandergriffbrett, Fendermensur, Messingbrücke, Saiten wie bei einer Tele durch den Body gefädelt. Die Gitarre hat durch die Holzkonstruktion einerseits sehr viel Body (ich will jetzt keinen hören, der hier Zollner zitiert  :devil: ), andererseits durch die im Vergleich zur Les Paul höhere Mensurlänge, die Brücke und die durchgefädelten Saiten reichlich "Twäng". Leider hängt sie durch den "Triple Cut" unten und den dadurch verlagerten Gurtpin beschissen am Gurt, sie ist relativ kopflastig und pendelt sich knapp unterhalb der Waagerechten ein.

Und die etwas unschönen Bohrlöcher könntest Du ja vielleicht auch unter einem pickguard verstecken. Nachdem die Gitarre doch eher ungewöhnlich ist vielleicht sogar aus Holz, wollte jetzt noch "in Wagenfarbe" schreiben.

Auf jeden Fall viel Spass mit Out of Phase, ich weiß es ist zwar nicht ganz Deine Richtung, aber statt Wah einfach Out of Phase, Zerre etwas hoch drehen und mit gitVol kontrollieren - Sabbaths "I" intro lässt grüssen  8)

Gruß,
Sepp

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Offline Nils H.

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Re: Out Of Phase
« Antwort #4 am: 14.03.2012 14:17 »
Und die etwas unschönen Bohrlöcher könntest Du ja vielleicht auch unter einem pickguard verstecken. Nachdem die Gitarre doch eher ungewöhnlich ist vielleicht sogar aus Holz, wollte jetzt noch "in Wagenfarbe" schreiben.

näää. Die Bohrlöcher sieht man auch nur wegen des Kamerablitzes. Ansonsten sind die relativ unsichtbar weil mit Holzdübel und obendrauf farblich passend abgestimmtem Hartwachs verschlossen.

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Offline darkbluemurder

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Re: Out Of Phase
« Antwort #5 am: 14.03.2012 17:01 »
Was ich mich gefragt habe: Macht's eigentlich einen Unterschied, welchen Pickup (Hals oder Steg) man umdreht? Aus technischer Sicht fällt mir erstmal kein Grund ein, außer vielleicht, dass sich eine Asymmetrie der beiden Pickupspulen möglicherweise beim Halspickup anders auswirkt als beim Stegpickup...

Hallo Nils,

ich habe es nicht auf beide Arten in derselben Gitarre mit denselben Pickups probiert, aber es sollte keinen Unterschied machen. Was einen Unterschied macht, ist das Ersetzen einer der Drahtbrücken am Schalter mit einem 22nf Kondensator. Das verhindert, dass der Sound allzu dünn wird.

Ich bin mit dem Sound allerdings nie warm geworden.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline dukesupersurf

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Re: Out Of Phase
« Antwort #6 am: 14.03.2012 21:12 »
Hallo,
ich wüßte noch ne sehr interessante Alternative zu out of phase:
Also wer umgepolt wird ist egal.Jetzt würde ich aber einen von beiden über einen C (10-100nF) am PU-Wahlschalter einkoppeln.
Das ergibt für eine Hälfte einen LC-Resonanzkreis.KLingt so würzig wie Standard-out-of-phase,hat aber mehr Bässe und das Mittenloch läßt sich über die Dimensionierung von C verschieben.
Jetzt spielt es soundtechnisch aber eine Rolle,ob der Steg oder der Hals (besser) den Koppel-C bekommt.
Das mit dem C lohnt sich auch für die Standardzwischenposition,wenn Mitte und Hals nicht unterschiedlich genug klingen.
Die Zwischenposition klingt dann u.U. erheblich luftiger.
tschüß,Thomas