Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Röhrenverstärker mit Niederspannung und der 13P1S

  • 9 Antworten
  • 9840 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline julliver

  • Starter
  • *
  • 7
Hallo Zusammen

Ich möchte euch eine Röhre und ein Verstärkerprojekt ohne hohe Spannungen präsentieren.

Ich habe vor einigen Jahren als Röhrenverstärker der besonderen Art aufgebaut, er war nämlich sehr billig, lief nur mit 60V, hatte eine Leistung von 6W und klang garnicht mal schlecht, auch bei 24V war er schon sehr brauchbar und selbst mit 12V kam was raus.

Das geheimnis waren 13P1S, dies sind Russische Endstufen Röhren die für diese niedrigen Spannungen gebaut wurden.

Billig war das ganze vorallem deshalb, weil das ganze super mit russischen Röhre funktionierte, 6N1P als Phasenumkehrstufe, 6N6P als Treiber und die 13P1S als Endstufe. Und weil ich Netztrafos mit zwei Primärwicklungen als Ausgangsübertager verwendet habe. Bei Gegentaktendstufen kann das sogar gut gehen, man kann das ja mal googlen.


Der Grund dieses Beitrags ist aber nun folgender:
Ich versuche das Projekt grade zu dokumentieren auf der Seite lvtubes.info und wollte fragen ob jemand von euch Interesse hat den Verstärker nachzubauen, welche Informationen ihm dafür noch fehlen würden und ob jemand Interesse hat selbst Inhalte für diese Seite zu erstellen, wie etwa Erfahrungsberichte oder andere technische Ideen. Denn alleine macht es ja nicht so viel Spaß.

Viele Grüße

*

haotschmi

  • Gast
Re: Röhrenverstärker mit Niederspannung und der 13P1S
« Antwort #1 am: 19.03.2012 09:52 »
Hallo,
der Markt ist ja förmlich überschwemmt mit dieser Röhre. ;D
Selbst die üblichen Verdächtigen haben sie nicht im Programm. ( Vorausgesetzt die Übersetzung aus der kyrillischen Keilschrift ist richtig ). Nur in der Bucht gabs 4 Stück. Das sind doch nicht etwa deine?
Grüße Otto

*

Offline julliver

  • Starter
  • *
  • 7
Re: Röhrenverstärker mit Niederspannung und der 13P1S
« Antwort #2 am: 27.03.2012 13:21 »
Hallo

Naja, sie ist sicherlich nicht sehr bekannt das stimmt wohl, aber es ist wie ich finde wirklich eine sehr interessante Röhre, es gab ja schon einige russische Röhren, die keiner kannte, hatte und wollte, bis jemand mal einen Verstärker damit gebaut hat und die Schaltung ins Internet und dann kannte und hatte sie jeder (fast) ;)


Ich habe grade mal geschaut, außer auf ---- ist sie Z.B. von einigen russischen Seiten erhältlich, dort schlagen allerdings die  Versandkosten ganz schön zu.

Grüße

*

Offline julliver

  • Starter
  • *
  • 7
Re: Röhrenverstärker mit Niederspannung und der 13P1S
« Antwort #3 am: 27.03.2012 13:24 »
Mir fällt grade noch die 6C33C als Beispiel für diese Röhren ein, die einst niemand kannte und wollte.

*

Offline Hans

  • YaBB God
  • *****
  • 827
Re: Röhrenverstärker mit Niederspannung und der 13P1S
« Antwort #4 am: 27.03.2012 13:34 »
Mir fällt grade noch die 6C33C als Beispiel für diese Röhren ein, die einst niemand kannte und wollte.

Hallo

wir reden doch von Röhrenverstärker Röhren und nicht von Netzteil Längsreglern. Die 6C33C ist keine Audio Röhre. Die kann man höchsten als Wohnzimmerheizung oder als Netzteilregler einsetzen.

Salu Hans

*

Offline julliver

  • Starter
  • *
  • 7
Re: Röhrenverstärker mit Niederspannung und der 13P1S
« Antwort #5 am: 27.03.2012 13:57 »
Hehe, kann man wohl so sehen.

Ich mein ja nur dass diese ser Populär wurde nachdem jemand mal einen Verstärker damit gebaut hat.

*

Offline Hans

  • YaBB God
  • *****
  • 827
Re: Röhrenverstärker mit Niederspannung und der 13P1S
« Antwort #6 am: 27.03.2012 14:09 »
Hallo

eine sehr gute Russen Röhre für Audio Verstärker ist die 6S19P (lateinische Schreibweise!).

Die Röhre ist in großen Stückzahlen für wenig Geld zu bekommen. Fertige Pläne gibt es aber nur wenige. Da muss man(n) etwas Hirnschmalz investieren um zu einem Verstärker zu kommen.  ;)

Sie ist auch für Niederspannungsbetrieb geeignet ab 40V arbeitet sie im linearen Bereich der Arbeitskennlinie. Reguläre Anodenspannung 110V bei 140mA.

Salu Hans
« Letzte Änderung: 27.03.2012 14:14 von Hans »

*

Offline julliver

  • Starter
  • *
  • 7
Re: Röhrenverstärker mit Niederspannung und der 13P1S
« Antwort #7 am: 27.03.2012 15:05 »
Ja, das stimmt, ich habe auch schon mal einen Verstärker mit 60V und dieser Röhre gebaut, mit der 13P1S war ich allerdings deutlich zufriedener. Sie arbeitet schon deutlich früher linear und ich meine mich erinnern zu können, dass sie mehr Leistung brachte, was aber auch daran liegen kann dasss das Verhältnis des AÜ nicht ganz gepasst hat.

Grüße

*

Offline julliver

  • Starter
  • *
  • 7
Re: Röhrenverstärker mit Niederspannung und der 13P1S
« Antwort #8 am: 31.03.2012 02:10 »
Achso

Ich habe ja gesagt, dass ich das ganze dokumentieren will.

Ich werde auf der Seite lvtubes.info www.lvtubes.info einen Schaltpan und einige Tipps zur günstigen Beschaffung der Bauteile online stellen.
Noch ist die Seite in Ihren Kinderschuhen, und soll dann das low cost Röhrenbasteln mit Niederspannungsröhren dem Anfänger im Röhrenverstärkerbau näher bringen.

Die Ideen zum Schaltungsaufbau habe ich dort schonmal niedergeschrieben, es fehlen halt vorallem noch der Schaltplan, den hatte ich damals als ich das aufgebaut habe nur im Kopf und auf dem Steckbrett  ::)


*

Offline Hucky

  • Jr. Member
  • **
  • 21
Re: Röhrenverstärker mit Niederspannung und der 13P1S
« Antwort #9 am: 1.04.2012 19:29 »
Gratulation zur Idee und der Homepage.
Sicherlich ist hier noch einiges und vorallem Neues mit alten Röhren zu tun.
Wenngleich ich auch ein bisschen Angst um die Lieferbarkeit der 13P1S habe, da diese zum jetzigen Zeitpunkt auch von den Lieferanten bei ---- aus Littauen zurzeit nicht angeboten wird. Deine gute Arbeit mit der Homepage wird die Lieferfähigkeit wahrscheinlich auch nicht verbessern und die Preise eher noch in die Höhe treiben.
Der Artikel zu den Netz-Ausgangstrafos ist auch sehr gut. Leider sucht der Mann einen AU für einen Eintakt Klass-A Amp und dies ist wirklich ein wenig schwierig (ohne Luftspallt). Für deinen Ansatz (Class AB Gegentakt) sieht es mit den Netztransformatoren ja schon viel besser aus, denn diese sind ja eigentlich alle für den Betrieb mit 50Hz bei 2x115 V optimiert und sind daher für unsere Gitarren (80Hz bis 5000Hz) eigentlich schon ziemlich optimiert.
Obwohl ich zurzeit keine Zeit habe Dir bei Deiner Homepage unter die Arme zu greifen, habe ich natürlich trotzdem alles exakt durchgelesen und dabei wirklich nur einen kleinen Fehler gefunden:
"...verwendet man einen Brückengleichrichter und einen 4700µF Kondensator zur Glättung" - bei 12V AC und dem Brückengleichrichter kommst Du auf eine Gleichspannung von ungefähr  15.4 V (12x1.4 - 1.4) und dies ist für die 13volt Heizung doch etwas zu hoch um diese über längere Zeit zu betreiben.

Viel Erfolg in den "Car-Amp Powertransforer Guitar Gefilden" wünscht Dir
Hucky aus der Schweiz