Wenn das Gitter des KF positiv wird steigt auch die Spannung an seiner Kathode, ich glaube Du denkst da etwas falsch.
Es ist so: wenn der KF Strom liefert laden sich die Kondensatoren im Tonestack auf, sagen wir mal auf 100V.
Die Röhre sperrt bei einer Spannungsdifferenz zwischen Gitter und Kathode von etwa 3V.
Unterschreitet jetzt die Ansteuerung 97V dann sperrt die Röhre und die Kondensatoren entladen sich über den Kathodenwiderstand, den könnte man ja verkleinern, aber dann würde die Röhre beim Durchsteuern wieder zu viel Strom ziehen.
Wenn sich die Kondensatoren entladen sinkt natürlich die Spannung am Kathoden-R, wird nun die Spannungsdifferenz zwischen Gitter und Kathode wieder kleiner steuert die Röhre wieder durch, an dieser Stelle gibts dann auch un-anharmonisches Gezerre, usw.
Deine Ide den KF abzutrennen und mit einem Koppel-C anzusteuern ist soweit ja gut, aber es gibt noch eine einfachere Lösung, lass den KF einfach weg und schließe die Anode des Treibers direkt an das Tonestack, Voraussetzung natürlich dass die Kondensatoren spannungsfest sind, sollten sie aber sein, den Kathodenwiderstand machst Du auch raus.
Dann gehts.
Gruß,
Georg