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Vorstufen Verzerrung

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Manfred

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #60 am: 16.04.2012 20:10 »
Hallo Kim,

danke, interessant!

@Stefan, da hast Du recht, so wie es aussieht fließt bei dem Standard KF immer ein Gitterstrom der bei positiver Ansteuerung zunimmt, d.h. das Ausgangsignal wird immer mehr oder weniger verformt sein und ein "sauberer" Cleansound wie z.B Fender Twin, Deluxe etc. nicht erreichbar sein, daher der Marshall-Cleansound.

Gruß
Manfred

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Offline darkbluemurder

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #61 am: 17.04.2012 09:53 »
Hallo zusammen,

ich füge mal folgenden Link ein: http://www.guitarnuts.com/amps/g40v/index.php

Der Autor dieses Artikels, John Atcheley, hat offenbar dasselbe Problem mit dem KF gehabt - Pflugscharen. Seine Lösung ist, die 12AX7 durch eine 12AT7 zu ersetzen und den Last-R am Ausgang des KF von 100k auf 22k zu vermindern.

Viele Grüße
Stephan
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Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

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Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline chipsatz

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #62 am: 17.04.2012 10:55 »
Danke Stephan,

sehr interssant.
Man sollte dabei aber noch die niedrigere Ufk der 12AT7 berücksichtigen und eventuell die Heizung hochlegen. Oder ist das nicht so kritisch? Die 12AX7 werden ja auch oft über ihre Grenzen betrieben.

Gruß,
mike

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Offline 12stringbassman

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #63 am: 17.04.2012 11:16 »
Hallo Stephan,

der Link geht nicht :(

Ich habe mal ge-Spiced und die ECC83 mit einer ECC81 ersetzt und Rk auf 22k verkleinert:

Bei entsprechender Übersteuerung sind die Pflugscharen auch da, wenn auch nicht ganz so eckig wie in der Original-Schaltung.
Und der KF säuft jetzt 10mA Ruhestrom  :o :-\
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline darkbluemurder

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #64 am: 17.04.2012 11:34 »
Merkwürdig, habe eben den Link getestet und es hat alles funktioniert.

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #65 am: 17.04.2012 11:37 »
Danke Stephan,

sehr interssant.
Man sollte dabei aber noch die niedrigere Ufk der 12AT7 berücksichtigen und eventuell die Heizung hochlegen. Oder ist das nicht so kritisch? Die 12AX7 werden ja auch oft über ihre Grenzen betrieben.

Gruß,
mike

Hallo Mike,

der Hinweis ist berechtigt. Nur weil viele Amphersteller die Röhren außerhalb ihrer Spezifikationen betreiben und es oft gut geht, bedeutet das nicht, dass diese Betriebsart richtig und sinnvoll ist.

Viele Grüße
Stephan
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Offline 12stringbassman

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #66 am: 17.04.2012 11:37 »
jetzt geht's wieder ..... komisch
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline chipsatz

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #67 am: 17.04.2012 11:44 »
Hallo,
deine Simulation kommt schon in etwa dem Nahe, was in dem Link gesagt wurde. Die Pflugschar soll wohl im Idealfall in der Sättigungsgrenze der Gainstufe "untergehen".
Aber dein Ruhestrom ist etwas hoch. Ich komme auf ca 5,5mA.

Gruß mike

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Offline 12stringbassman

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #68 am: 17.04.2012 11:48 »
Aber dein Ruhestrom ist etwas hoch. Ich komme auf ca 5,5mA.
Ja, da waren auch 450V an der Anode  :angel: Mit 300V komme ich auf 6,7mA

Grüße

Matthias
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline Stefan_L_01

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #69 am: 22.04.2012 18:14 »
HI

Ich möchte noch eine Erkenntnis bei meinem JVM 410 nachtragen die mir schon viel früher auffallen hätte müssen: Dort liegen zu allem Übel auch noch je 2 Tonestacks von je 4 Hauptkanälen parallel, d.h. die dyn. Last durch den oder die TS ist nochmal geringer, also noch geringerer Headroom, noch früheres CF-Clipping... autsch!

s. TS Verteilung (Rl 204b)
http://jvmforum.com/schematics/jvm410-61-02-iss1-1-front-panel-1.pdf


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Offline cca88

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #70 am: 22.04.2012 18:22 »
HI

Ich möchte noch eine Erkenntnis bei meinem JVM 410 nachtragen die mir schon viel früher auffallen hätte müssen: Dort liegen zu allem Übel auch noch je 2 Tonestacks von je 4 Hauptkanälen parallel, d.h. die dyn. Last durch den oder die TS ist nochmal geringer, also noch geringerer Headroom, noch früheres CF-Clipping... autsch!

s. TS Verteilung (Rl 204b)
http://jvmforum.com/schematics/jvm410-61-02-iss1-1-front-panel-1.pdf



..klingt er oder klingt er nicht?


Über den JVM habe ich bisher eigentlich nichts Schlechtes gehört..

Grüße

Jochen

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Offline Fandango

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #71 am: 22.04.2012 21:44 »
Hi,

htp://jvmforum.com/schematics/jvm410-61-02-iss1-1-front-panel-1.pdf

Auwei! 
I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline Stefan_L_01

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #72 am: 22.04.2012 22:00 »
ja, das dürfte auch der Grund sein warum sie den 47k Rk genommen haben, um den doppelten TS auszugleichen. Ich meine der CF muss ja nicht von 0 bis B+ schwingen können, das kann der Treiber davor auch nicht

Ich habe jetzt einen 47k Rk wieder drinnen, ansonsten alles gleich
Die ersten 2 Bilder zeigen den selben Zustand (habe nur 2Kanal Oscii), einmal ist Ch2 am Grid des Treibers (Gainstufe), einmal am Grid des CF. Skalierung beachten. CH1 bleibt gleich

Man sieht vielleicht ein bisschen grid current compression bei den positiven Flanken zum CF, aber die negativen Flanken zum CF, wo ich bei 100k die Pflugscharren hatten, sind rund - mehr positves Signal am Grid Treiber, was zu mehr neg. Signal für den CF führen würde, wird schon im Treiber komprimiert da er positiv übersteuert wird - man sieht an der Kurve des grid des Treibers ja die Rundung im positiven Signal ganz deutlich
« Letzte Änderung: 22.04.2012 22:04 von Stefan_L_01 »

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Offline Fandango

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #73 am: 22.04.2012 22:34 »
Hallo Stefan,
so wie das ausschaut scheint es ja gut zu sein, nur dass jetzt die Ausgangsspannung in etwa die gleiche ist die Du auch ohne Verzerrungen erreichen könntest wenn Du den KF nicht übersteuern würdest, vielleicht wäre die dann sogar noch höher.
Und die wirst Du auch brauchen um die Endstufe richtig zu befeuern.
Hast also im Prinzip noch nichts gewonnen. Außer vielleicht den Verzerrungen die der Treiber jetzt schafft ohne dass der Kf zusammenbricht, wäre doch schon ein relativer Gewinn.
Ich habe schon mal gesagt und werde meine Meinung auch nicht so schnell ändern, der KF ist ausgereizt, da geht nicht mehr. >Mosfet... IRF820 - 30 - 40,  830 beim Ibäh fünf Stk. 4,28€.. Dirk sollte sich auch schon ein paar zulegen...shanghai...

Gruß,
Georg
« Letzte Änderung: 22.04.2012 22:45 von Fandango »
I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline Stefan_L_01

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Re: Vorstufen Verzerrung
« Antwort #74 am: 22.04.2012 23:34 »
Ich sehe das jetzt etwas entspannter. Mich ärgert nur dass man bei dem Amp an einem kleinen Relais gespart hat um nur einen CF zu betreiben. Der Amp hat dutzende, einer mehr hätte den Kohl auch nimmer fett gemacht.
Imo ein Fehldesign. Einen 47k, 56k o. 68k hätte man immer noch im CF verbauen können. Jetzt fliesst wohl wirklich ordentlich Strom bei der niedrigen Last, wenigstens zeitweise - ob das schon einen SAG-Effekt für die Vorstufe auslöst? Köntte ja auch gewollt sein.
Ich glaube ich probier demnächst mal 56k als Sloperesistors für die TS aus, vielleicht gleich dazu eine Erhöhung von Rk des CF auf 56k. Dann dürfte sich das mit dem grid current stealing wieder etwas reduziert haben.