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JCM800 Clone

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Re: JCM800 Clone
« Antwort #30 am: 25.04.2012 18:07 »
Hi Robo,

nein, die Problematik liegt nicht in "liegend / stehend", sondern in der Ausrichtung der beiden Streuachsen zueinander.
Schau Dir doch dazu einfach nochmal ein paar Marshall JTM45 Bilder (aber obacht bei den frühen Reissues, da ist der Netztafo ab Werk nämlich exakt falsch ausgerichtet!).
Der JTM45 einen liegenden Netztrafo und quasi direkt daneben einen stehenden Ausgangstrafo.
Ab dem JMP50 hat Marshall dann auch einen stehenden Netztrafo verwendet.

Aber wenn Du den AÜ nicht versetzt, dann ist das momentan ja für Dich noch nicht so relevant.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline chipsatz

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #31 am: 25.04.2012 19:24 »
ich kann nicht für Robotronic sprechen, aber ich bezog mich in erster Linie auf den Fall, dass der Trafo versetzt würde. Hätte ich beischreiben sollen.

Ach so.. sorry, dann vergesst meinen Einwand  :)

Zum Massesternpunkt ist mir noch was eingefallen: da eignet sich der blanke Draht an den Elkos eigentlich ganz gut. Damit hätte man auch kurze Wege zu den "Masse-Fusspunkten" der Stufen, die sich auf dem Board befinden.

Gruß,
mike

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Offline Robotronic

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #32 am: 26.04.2012 13:26 »
Hallo Mike!

Falls ich die Elkos fürs erste nicht versetze, werde ich das so machen und die Elkomasse als Sammelschiene für die restl. Stufenmassen nutzen. Hätte ich auch gleich so machen können :P
Damit es korrekt ist: Der Schutzleiter der Kaltgerätebuchse bekommt eine feste Verbindung mit dem Gehäuse für sich alleine. Der NT hat ja auch einen gn/ge - Anschluss. Bekommt der auch einen Punkt für sich alleine, oder kann der mit den anderen Massen verbunden werden. Ersteres, oder?

Nochmal kurz an Nils und Jacob... habe gestern vor dem Ding gesessen und ganz in Ruhe die Trafos betrachtet, mir das mit der kurzen Seite des Kerns zu Herzen genommen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass nichts 90 Grad versetzt ist. Ich lass es jetzt so. Falls ich den näher an den NT bringe, muss ich den eben noch drehen.

viele Grüße, Robotronic

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Offline Nils H.

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #33 am: 26.04.2012 13:58 »
Moin,

Der Schutzleiter der Kaltgerätebuchse bekommt eine feste Verbindung mit dem Gehäuse für sich alleine.

korrekt.


Der NT hat ja auch einen gn/ge - Anschluss. Bekommt der auch einen Punkt für sich alleine, oder kann der mit den anderen Massen verbunden werden. Ersteres, oder?

Da gab's hier schon öfter Diskussionen drüber. Die (meine) dogmatische Antwort ist, dass die Anschlussleitung der Schirmwicklung mit der grün/gelben Kennzeichnung zum Schutzleitersystem gehört und damit an den zentralen Schutzleiterpunkt gehört. Andererseits gehört die Schirmwicklung funktionell nicht zum Schutzleitersystem und könnte damit dann an einen / den zentralen Massestern geführt werden.

Ich bin mir nicht so 100%ig sicher, was jetzt genau richtig ist. Ich würde die Schirmwicklung vermutlich an den Schutzleiterpunkt legen. Er braucht keinen eigenen, sondern kann mit an den Verbindungspunkt der Kaltgerätedose.

Gruß, Nils

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Offline Robotronic

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #34 am: 3.05.2012 09:17 »
Hallo zusammen!

Ich bin fleissig am Umbau meines Amps. Ich werde die Abschirmung mit Kupferfolie vornehmen. Weißblech oder Cu sollte ja für diesen Zweck egal sein.
Wo die Meinungen verschieden sind... Alle drei Primärleitungen des AÜ miteinander verdrillen, oder nur die zwei Anodenleitungen?? Desweiteren geistert noch die Rückkopplungsleitung unter dem Board herum. Nun gibt es ja reichlich Möglichkeiten. Ich würde:
Die Anodenleitungen verdrillen, B+ und Feedbackleitung dazu und mit Abschirmfolie einwickeln. Den abgeschirmten Strang würde ich dann an beiden Enden mittels Lötösen am Gehäuseboden anlöten. Einwände? ich habe noch überlegt, ob ich die Feedbackleitung gesondert abschirmen sollte...

viele Grüße, Robotronic

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Offline mc_guitar

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #35 am: 3.05.2012 10:06 »
Hallo,

 Den CT des AÜ primär lasse ich immer einzeln. Die Anodenzuleitungen dann verdrillt. Das Feedbackkabel unbedingt ungeschirmt lassen, lieber sorgfältig verlegen und nicht vergessen, es gibt drei Dimensionen um Abstand zu schaffen. Die durch Schirmung entstehenden Kapazitäten stören!!

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline Robotronic

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #36 am: 23.05.2012 09:36 »
Hallo zusammen!

Hier bin ich wieder. Aufgrund der Jahreszeit bin ich viel unterwegs und komme nur bedingt zum Röhrenbasteln. Habe jetzt soweit alle empfohlenen Änderungen vorgenommen.

-eigenen Massepunkt für den Schutzleiter
-gn/ge der Masseleitungen in Braun geändert
-als Masseschiene habe ich nun die starre Kupferverbindung der drei Elkos verwendet
-die Drossel habe ich versetzt, Sicherungshalter auch, um die Wege zu verkürzen
-Ausgangsbuchse versetzt, weiter weg von V1
-AÜ-Leitungen verdrillt und geschirmt (Kupferblech um einen Rundstab 7mm gewickelt und die primären AÜ-Leitungen durchgefädelt. Die Röhre hab ich dann mittels Lötösen am Chassis befestigt.
-Wechselstromzuleitung verdrillt
-die Sekundärleitungen des AÜ habe ich auch verdrillt, nötig oder gar schlecht?

Ergebnis:

Das Aufschaukeln bei mehr als 50% aufgedrehtem Master ist weg. Allerdings brummt das Teil jetzt wie die Hölle 60% brumm und 40% Signal... wenn überhaupt.  :-\

Vermutlich war mein etwas eigentümlicher Massepunkt neben dem NT gar nicht so schlecht. Ich würde das als nächstes nochmal ändern. Wenn das nicht hilft die Elkos in Richtung NT versetzen. Grundlegend und zuerst werde ich natürlich prüfen, ob ich beim Zusammenbau einen Fehler gemacht habe. Kabel falsch angelötet oder so.

Das nur zum Stand der Dinge. Kommentare und Ideen trotzdem gerne posten :-)

viele Grüße, Robotronic

 

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Offline Nils H.

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #37 am: 23.05.2012 09:45 »
Moin,

brummt der Amp auch, wenn Gain und Volume zu sind, oder ist es irgendwie abhängig von den Potis? Ich würde alle Massepunkte noch mal überprüfen, vielleicht hast Du irgendwo eine schlechte Verbindung oder kalte Löstelle. Wenn Du alle Massen auf den Massebus der Elkos setzt, ist es wichtig, die Massen nicht beliebig aufzulegen, sondern möglichst nah an den Elko, der die Stufe versorgt - hier geht Nähe der Verbindung zum Elko vor Leitungslänge. Wenn Du die Massen einfach irgendwie drauf gelegt hast, hast Du vermutlich eine Brummschleife produziert.

Gruß, Nils

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Offline Robotronic

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #38 am: 24.05.2012 08:12 »
Hallo Nils!

Brummt auch im zugedrehten Zustand und wird beim aufdrehen lauter. Habe mir die Masseführung nochmal angeschaut und habe auch Fehler entdeckt. Masse von AÜ und Lautsprecherbuchse sind beim 3.Elko angelötet und gehören mit Sicherheit eher an den ersten Siebelko. Masse von Master und Mid-Poti liegen auf Elko2. Könnte man auch dem 3. zuordnen. Ich werde das mal korrigieren und dann berichten.

beste Grüße, Robotronic

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Offline Duesentrieb

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #39 am: 24.05.2012 08:24 »
Massen von Potis an die korrespondierenden Kathoden !
Masse Input an Kathode V1A.
etc.

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Offline _peter

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #40 am: 24.05.2012 09:45 »
Hallo,

er schreibt 60% Brumm und 40% Signal - das ist doch kein "Masse an der falschen Stelle"-Problem
mehr, oder? Hast du vielleicht beim umlöten die AÜ-Anschlüsse vertauscht, so dass du jetzt
eine Mitkopplung anstelle einer Rückkopplung hast?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Nils H.

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #41 am: 24.05.2012 10:52 »
Hallo,

er schreibt 60% Brumm und 40% Signal - das ist doch kein "Masse an der falschen Stelle"-Problem
mehr, oder? Hast du vielleicht beim umlöten die AÜ-Anschlüsse vertauscht, so dass du jetzt
eine Mitkopplung anstelle einer Rückkopplung hast?

Gruß, Peter

ich weiß nicht... erstmal ist das ja eine subjektive Einschätzung - ein störendes Brummen empfindet man immer lauter als es möglicherweise ist. Ansonsten kann eine falsche Masse schon radikal wirken. Ich hatte das bei meinem grünen Duke, da war ich zu faul, die Masseleitung für die hinten liegenden FX-Loop-Potis und -Buchsen quer durch den Amp an den Massepunkt des Elkos zu fädeln und hatte sie auf gut Glück an einen anderen Massepunkt in der Nähe gehängt. Das Ergebnis war ein geradezu ohrenbetäubendes Brummen bei bestimmten Potistellungen.

Masseführung is a bitch  :devil: .

Gruß, Nils

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Offline darkbluemurder

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #42 am: 24.05.2012 11:54 »
Hallo Nils!

Brummt auch im zugedrehten Zustand und wird beim aufdrehen lauter. Habe mir die Masseführung nochmal angeschaut und habe auch Fehler entdeckt. Masse von AÜ und Lautsprecherbuchse sind beim 3.Elko angelötet und gehören mit Sicherheit eher an den ersten Siebelko. Masse von Master und Mid-Poti liegen auf Elko2. Könnte man auch dem 3. zuordnen. Ich werde das mal korrigieren und dann berichten.

beste Grüße, Robotronic

Da ich auch gerade mit einem Brummproblem kämpfe, habe ich mich mit dem Thema näher beschäftigt. Falls der Amp eine Gegenkopplung hat, wird empfohlen, die Masseverbindung der Gegenkopplung an den Siebelko für den PI - das ist bei Marshalls normalerweise der dritte - zu legen. Hat der Amp keine Gegenkopplung, kann und sollte die Masse vom Lautsprecher an die Masse des ersten Elkos. Die Masse vom AÜ (=common) sollte immer direkt an die Masseverbindung der Speakerbuchse geführt werden. Am besten nochmal die Artikel von Aiken, ValveWizard und RG Keen genau durchlesen.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Nils H.

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #43 am: 24.05.2012 12:17 »
Falls der Amp eine Gegenkopplung hat, wird empfohlen, die Masseverbindung der Gegenkopplung an den Siebelko für den PI [...] zu legen. [...] Die Masse vom AÜ (=common) sollte immer direkt an die Masseverbindung der Speakerbuchse geführt werden.

Dazu kann ich als Ergänzung noch mal das wiederholen, was ich von es345 / Hans-Georg gelernt habe: Sekundärleitungen des AÜ direkt an die Speakerbuchsen (Masse und Abgriffe), Leitung der Gegenkopplung und der Speakermasse miteinander verdrillen und gemeinsam zum PI führen, dort die Gegenkopplung anschließen und die Masse an den Massepunkt des PI hängen.

Gruß, Nils

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Offline Robotronic

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Re: JCM800 Clone
« Antwort #44 am: 5.06.2012 07:40 »
Guten morgen miteinander!

Problem gelöst. Ich hatte zwar die Masse neu verlegt und alles den einzelnen Stufen zugeordnet, aber keine Verbindung zum Gehäuse. Das hab ich gestern noch gemacht und siehe da - es funzt. Der Amp schaukelt sich nicht mehr auf und brummt nur noch minimal. Wenn ich voll aufdrehe nur ganz wenig. Dafür fallen mir die Löffel vom Stamm, wenn ich die Gitarre anspiele. Signal sehr laut, Brumm gaaaanz wenig. Ich werde mal noch mit dem Massepunkt experimentieren und die Gegenkopplung mit der Speakermasse verdrillen. Das wäre noch eine Option.
Für´s Verständnis... der erste Siebelko kommt direkt nach der Gleichrichtung, der zweite ist dann in der Nähe des PI und Nummer drei an der Eingangstufe, oder andersrum? Damit wir von den selben Positionen sprechen, wenn es heißt "der erste Elko".
Ich hab die Masse der Klangreglung, der Eingangsstufe zugeordnet. Könnte man sich sicherlich streiten und eher zum zweiten Elko (am PI) führen.
Auf jeden Fall bedanke ich ich mich für die vielen Anregungen. Das Grundlegende Problem ist gelöst und ich habe wieder mehr Input für ein nächstes Projekt, welches zumindest irgendwann folgen wird.

viele Grüße, Robotronic