Hi,
Relais 3 verursacht einen "upps" beim Schalten (Spannungshub, Arbeitspunkt von V1b wird verändert, Gleichspannung wird geschaltet). Man kann damit leben, ist aber nichts für Perfektionisten...
Hinter den Fender- Kanal kannst Du einen 500K- Trimmer setzen, um damit den Kanal auf den gewünschten, max. Pegel einstellen zu können. Die Stummschaltung des Fender- Kanals solltest Du auf jeden Fall mal einbauen und ggf. dann benutzen, wenn es zu hörbaren Phasenproblemen/ Übersprechen kommt.
Test: Leadkanal einschalten, Leadgain auf 0, Leadmaster voll auf, Clean Gain und PPIMV voll auf und mal einen Akkord kräftig anschlagen. Man sollte dann (optimalerweise) nichts aus dem Lautsprecher hören.
Das hängt natürlich auch sehr mit dem Layout sowie den verwendeten Pegeln zusammen.
Ich finde jedenfalls, dass ein nicht benutzter Kanal generell stummgeschaltet gehört
Den max. Ausgangspegel vom 22xx- Zerrkanal solltest Du auch via Trimmer voreinstellbar machen, damit Du den Volume- Pot nicht mit der Pinzette einstellen musst.
Die Endstufe hat ja, bedingt durch die 6V6 und die fehlende Gegenkopplung, eine relativ hohe Eingangsempfindlichkeit.
BTW: C8 ist m.E. mit 47nF zu groß gewählt, denn der PI ist ja sehr hochohmig im Eingang.
Und wenn Du C7 verkleinerst, kommst Du der Fenderrichtung (z.B. Blackface) näher. Das mulmt dann nicht so.
EDIT:
da Du ja ein PCB verwenden willst, kannst Du (falls Du die Bedenken von Stefan L. teilen solltest) problemlos anstatt der Relais die Kanalumschaltung / Stummschaltung mit AQYs realisieren.
Die schalten quasi geräuschlos, und man kann sie im Preamp an jeder gewünschten Stelle einsetzen.
Gruß
Jacob