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Linnemann M45 (JTM45 Clone)

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Offline fsultra

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Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« am: 29.04.2012 17:50 »
Hallo,
ist zwar nicht mein Eigenbau, wird aber trotzdem einige interessieren.
Röhren- und Diodengleichrichtung ist umschaltbar. Der Sound ist recht gut, hab aber sonst noch keine JTM45 mit KT66 selber gespielt. Ich kann nur sagen, dass er durchsetzungsfähiger ist als ein Orange Rockerverb 50 MKI und ein Marshall DLS2000, an der selben Box. Voll aufgedreht ist er sehr laut, lauter als der (laute) Rockdrummer in meiner Band.
Ich bin mehr Musiker als Techniker und überlasse die technischen Urteile euch, die Bilder sind recht hochauflösend!

EDIT:
Ausgangsübertrager ist ein "W. Ü-JTM45", kann ich ohne Modifikation der Schaltung 6L6/5881 einbauen?

Zitat von: Beschreibung des AÜ
40-50 Watt Übertrager - RAA: 6,6kΩ  und 8 kΩ - für 2xKT66/6L6/5881  Output 4+8+16Ω. Wir haben diesen Trafo nach nach original alten Marshall® JTM 45-Trafodaten gewickelt. Die Wicklungswiderstände (RW) der beiden Primärwicklungen A1 zu+ und A2 zu+ sind durch unsere präzise Wickeltechnik  fast gleich. Die maximale  Abweichung ist <1,1% bei RAA 6,6KΩ und <1,3% bei RAA 8KΩ, das ist ein geradezu genialer Wert.  Dieser Übertrager  trifft genau den Sound des legendären JTM45 bei Verwendung der KT66 an RAA 8KΩ.



Gruß,
Patrick
« Letzte Änderung: 29.04.2012 18:06 von fsultra »

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Offline Schimanski

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #1 am: 29.04.2012 18:06 »
Sehr gute Bilder!

Aufbau aus meiner Sicht quasi perfekt und nicht weiter zu verbessern, wenn man was kritisieren will: Der PE-Anschluss ist nicht VDE-konform und der Lorlin-Impedanzschalter für die hohen Ströme ungeeignet.
O-Saft ists!

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Offline SvR

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #2 am: 29.04.2012 18:14 »
Salü,
Der PE-Anschluss ist nicht VDE-konform
Was stimmt mit dem PE nicht? Extra Schraube, Kontaktscheibe, grüngelbes Kabel. Da haben wir hier in letzter Zeit schon Schlimmeres gesehen.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
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Offline Beano

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #3 am: 29.04.2012 18:18 »
Hi,

ich bin ja wahrlich kein Fan der Linnemann JTM45s, aber das ist zumindest von der Verdrahtung her einer der besseren, Glückwunsch.

Was IMO nicht geht, ist die Umsetzung von Standby und des Dioden/Röhren-Gleichrichter Schalters - da hätte man besser AC schalten sollen.

Dem Lorlin-Drehschalter traue ich auch nix zu und der PE geht überhaupt nicht!
EDIT: @ Sven: Der PE hat eben keine extra Schraube! Da hängt noch der HT CT (übrigens ist die HT auch nicht abgesichert) und der C nach der GZ34 dran!

6L6GC/5881 kannst du ohne Umbauten einsetzen - ABER Bias einstellen nicht vergessen!

Grüße,
Mathias
« Letzte Änderung: 29.04.2012 18:20 von Beano »

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Offline Schimanski

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #4 am: 29.04.2012 18:18 »
Da ist ein Kondensator mit angelötet. Der PE darf aber nur der alleinige Anschluss für PE sein.
Der VDE könnte sich an so Kleinigkeiten ev. stören.
O-Saft ists!

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Offline SvR

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #5 am: 29.04.2012 18:21 »
Salü,
Was ich jetzt erst gemerkt hab ist, dass das die Schraube von der Elkoschelle ist an der der PE hängt.
Das hät man besser machen können.
mfg sven
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Offline fsultra

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #6 am: 29.04.2012 18:23 »
Was IMO nicht geht, ist die Umsetzung von Standby und des Dioden/Röhren-Gleichrichter Schalters - da hätte man besser AC schalten sollen.
Hallo Mathias,
verstehe dich leider nicht, was meinst du mit AC? bzw wie wärs besser?
Gruß Patrick

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Offline Beano

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #7 am: 29.04.2012 18:26 »
Hallo Patrick,

so wie der Standby jetzt eingebaut ist, schaltet er Gleichspannung (DC) - für eine solch hohe Gleichspannung sind die allermeisten Schalter aber nicht zugelassen!
Besser wäre es vor den Gleichrichtern die Wechselspannung (AC) zu schalten, dann hätte man sich auch einen Schalter sparen können, weil man Standby und Dioden/Röhre mit einem On-Off-On schalten könnte.

Grüße,
Mathias

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Offline Athlord

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #8 am: 29.04.2012 20:17 »
Hallo,
anstatt sich der Bilder zu erfreuen, geht das "Gemeckere" über längst bekannte Schwächen
dieses Verstärkers los.
Man könnte meinen, das hier Neid am Werke ist.
Einige Dinge wurde seit Jahrzehnten so gelöst und werden ganz sicher auch heutzutage so funktionieren!
Ken Fisher hat bei seinen Trainwreck auch Lorlin-Schalter eingesetzt, ist dort jemals einer deswegen abgebrannt?
Und ja, es gibt Normen und Vorschriften, aber den Kopf müsst Ihr für diesen AMP nicht hinhalten.
Ich finde der AMP ist in erster Linie sauber aufgebaut, einige Sachen sind sicherlich dem Kommerz zu verdanken,
aber Lebensgefahr ist hier nicht gegeben.
In diesem Sinne
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Beano

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #9 am: 29.04.2012 20:24 »
Hallo Jürgen,

Neid? Worauf denn?

Ich kann deine Einwände nicht ganz nachvollziehen. Jeder Anfänger, der den PE so verbaut oder mit dem Standby DC schaltet, wird dafür zu Recht immer wieder kritisiert - und hier soll man bei einem kommerziellen (und damit professionellen) Produkt Abstriche machen?? Wohl kaum.
Die Tatsache, dass diese Schwächen schon längst bekannt sind, ändert daran ja nix.

Nur meine 2 cents...

Grüße,
Mathias

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Offline fsultra

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #10 am: 29.04.2012 23:25 »
Der Verstärker wird einmal in der Woche für 2-3 Stunden Live eingesetzt, dh voll aufgedreht. Soll ich die beanstandeten Sachen richtig stellen, was könnte bei dem Standby-Problem passieren?

Gruß
Patrick

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Offline robdog.ch

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #11 am: 30.04.2012 05:58 »
Hi Patrick

Die Beanstandungen sind zwar berechtigt, aber ich würde trotzdem ncht viel ändern!

Der Standbyschalter ist isolationstechnisch nicht für soo hohe Spannungen konstruiert. Sollte er mal "gehen lassen" und durchschlagen, dann entweder zwischen den Anschlüssen, also dass der Schalter schlicht unwirksam wird, evtl. aber wie ein Wackel hat, oder gegen Masse, dann hast Du Hochspannung auf dem Gehäuse/Bedienpanel, was bei einer vernünftigen Elektroinstallation am Einsatzort auch kein Problem darstellen sollte....SOLLTE

Wenn Am Amp gebastelt wird und ein Teil hängt am selben Anschluss wie der PE, dann besteht die Gefahr dass dieser beim Zusammenbau vergessen wird. Von daher kommt die Vorschrift, dass der PE eine eigene, separate Verbindung haben muss! Solange an dem Amp nicht gebastelt wird ist's aber unkritisch.
Jetzt das aber...denkst Du in 20 Jahren noch daran  ???

HT-Sicherung würde den Schaden im Fehlerfall geringer halten  ;)

Tschöst mäi tu sents
Röbi
Madamp M15MkI, TT-Sam, TT66 Mod, JTM45, 18Watt TMB, Tweed-Twin, RW8-Prototyp, "RW8-Serie", 18Watt TMB mit VoCo & PRIMV

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Offline cca88

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #12 am: 30.04.2012 09:23 »
Hi Patrick

Die Beanstandungen sind zwar berechtigt, aber ich würde trotzdem ncht viel ändern!

Der Standbyschalter ist isolationstechnisch nicht für soo hohe Spannungen konstruiert. Sollte er mal "gehen lassen" und durchschlagen, dann entweder zwischen den Anschlüssen, also dass der Schalter schlicht unwirksam wird, evtl. aber wie ein Wackel hat, oder gegen Masse, dann hast Du Hochspannung auf dem Gehäuse/Bedienpanel, was bei einer vernünftigen Elektroinstallation am Einsatzort auch kein Problem darstellen sollte....SOLLTE

Wenn Am Amp gebastelt wird und ein Teil hängt am selben Anschluss wie der PE, dann besteht die Gefahr dass dieser beim Zusammenbau vergessen wird. Von daher kommt die Vorschrift, dass der PE eine eigene, separate Verbindung haben muss! Solange an dem Amp nicht gebastelt wird ist's aber unkritisch.
Jetzt das aber...denkst Du in 20 Jahren noch daran  ???

HT-Sicherung würde den Schaden im Fehlerfall geringer halten  ;)

Tschöst mäi tu sents
Röbi

Hallo Röbi,
beim PE hast Du natürlich recht.

Bei dem Standby kommt  mir das "Fehlerszenario" eher wie eine konspirative Verschwörung vor !!
Dass ein Für AC "zugelassener" bzw. spezifizierter Schalter auf einmal gegen MAsse "durchschlägt".... Das wäre ein lumpiges, lappriges Unding. Isolationstechnisch sind die Teile in Ordnung. AC muß er ja auch aushalten.
Wie soll das passieren?

Das eigentliche Problem ist doch, daß sich beim Schalten ein Funken bildet, der nicht "abreißt". Im übelsten Fall werden die Kontakte in Mitleidenschaft gezogen, oder kleben irgendwann zusammen. Folge: entweder es knackt oder knallt bei jedem Schaltvorgang, oder der Standby steht dauerhaft auf "operate", als gäbe es ihn nicht.

Kommerzielle Verstärker haben die DC Schaltung mit teils recht lapprigen Schaltern seit den 60ern; ab und an muß da einer gewechselt werden. Mehr ist mir bis her nicht bekannt geworden...

Meines Erachtens wird das Thema bei uns etwas überbewertet. Klar - Vorsicht ist für den DIYer die Mutter der Porzellankiste; aber ich find' es wird hier übertrieben.

So - jetz ist die Büchse der Pandora wieder auf..... >:D

Grüße

Jochen

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #13 am: 30.04.2012 09:49 »
Hallo,

mal wieder so ein Thema, das schnell hoch kochen kann...

Zum PE wurde schon alles geschrieben. Dieser ist nicht VDE konform - wie bei vielen Geräten auf dem Markt, wird aber in diesem Fall sicherlich voll und ganz seinen Zweck erfüllen (sofern man diese auf die Ferner bewertet kann).

Zum Standby Schalter: Jochen hat den "Knackpunkt" beim DC Schalten schon angesprochen. DC Schalten ist nicht so schön aber der Schalter wird vermutlich Jahre halten.

Impdanzwahlschalter: ich kenne die Spezifikation zu diesen Schaltern nicht aber ich denke nicht, dass diese Probleme machen. Die sollen ja die Last NICHT schalten oder schaltet irgendwer die Impedanz unter Volllast um ?
Die Wahrscheinlichkeit, dass das Lastkabel im Betrieb raus gezogen wird ist um ein Vielfaches grösser und von daher wäre eine Forderung nach verriegelbaren Anschlussbuchsen weit aus sinnvoller als sich über den Impdanzwahlschalter auszulassen. Aber das wäre vielleicht dann doch zu viel verlangt...

Gruß, Dirk

 
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Offline SvR

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Re: Linnemann M45 (JTM45 Clone)
« Antwort #14 am: 30.04.2012 09:58 »
Salü,
Wenn Am Amp gebastelt wird und ein Teil hängt am selben Anschluss wie der PE, dann besteht die Gefahr dass dieser beim Zusammenbau vergessen wird. Von daher kommt die Vorschrift, dass der PE eine eigene, separate Verbindung haben muss! Solange an dem Amp nicht gebastelt wird ist's aber unkritisch.
Jetzt das aber...denkst Du in 20 Jahren noch daran  ???
Du hast natürlich recht, nach VDE sollte der CT-HT vom Trafo und der Kondensator ne eigene Lötöse inkl. Schraube bekommen (oder man legt sie einfach auf den Masseanschluss vom Elko rechts davon). Und ja man könnte nach ner Bastelaktion indem Bereich (z.B. verlegen des Kondensatoranschlusses) vergessen die Erde wieder anzuschließen. Nach VDE müsste aber auch jeder von uns einen Schutzleiterprüfer daheim haben und nach dem Basteln den PE-Anschluss durchmessen (da würde dann auch der vergessene PE-Anschluss auffallen). Jetzt mal ehrlich: Wer von uns hat so ein Messgerät daheim (nein Ohm-Messbereich beim DMM zählt nicht!)? Nach VDE müsste man den PE-Anschluss auch als solchen (mit einem Aufkleber o.ä.) kennzeichnen. Wer von uns macht das?
Man hätte den Bereich um den PE mit vernachlässigbaren Mehraufwand besser machen können und es ist schade das ein Profi wie Linnemann es nicht besser macht. Die Aussage "geht überhaupt nicht" finde ich allerdings etwas hart. Auch wenn es nicht der VDE entspricht, beeinträchtigt es die sichere Funktion des PE nicht. Schlimmer finde ich wenn der PE-Anschluss noch als mechanische Befestigung für andere Bautelemente dient.
mfg sven
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