Hallo,
dieser amp dürfte ja nach Udo Pippers Lobeshymnen einschlägig bekannt sein.
Auch auf der Herstellerseite überschlagen sich die reviews,nur von der "Endveredelung eines Experten" war hier (Foto) nichts zu spüren.
Keine exquisite Röhrenauswahl,sondern einfach nur das billigste (so kam er jedenfalls vom Vorbesitzer).
Dann produzierte er ganz eindeutig gohstnotes,das lag ganz einfach daran,daß der Ub-Abgriff des AÜs an den schlappen 16µ vor der Drossel gelötet wurde,statt an die 32µ dahinter.
Beim Standbyeinschalten rauschtes es Brandungsartig,war weg nachdem ein vermutl. defekter Kohlewiderstand (billiges Imitat?) ersetzt wurde.
Die Klinkenbuchsen sind wirlich das billigste vom Billigen.
Er wird mit "historisch korrekte Schaltung" umworben,nur machen die nicht brückbaren 4 Eingänge nun wirklich keinen Sinn.
Und statt den billigen Ladeelkos (genau über den warmen Endröhren
) wären zwei Becherelkos nicht nur stylischer gewesen.
Überhaupt scheint an dem ganzen Aufbau nichts besser zu sein als beim smart20 für 280,- statt den 1400,- hier.
Das Teil klingt aber wirklich gut,liegt wohl schlicht an den alnicos im Edelholzgehäuse,denn an einer anderen Box hatten wir statt Vintagezauber einfach nur noch Matsch.
Die Lorbeeren gehören ganz eindeutig Leo Fender,und daß hier mit ner Kopie (ohne sinnvollen Neuinnovationen),die keine 500,- wert sein dürfte,fett Kohle gemacht wird und sich der Pipper auch noch für den Preis bedankt ist echt lächerlich.
Wer wissen will,was für Innovationen sinnvoll gewesen wären ,ohne dem Retrocharme zu schaden,sollte sich mal Joachims Tweed Pro Baubericht durchlesen.Aber ein bißchen Eigenleistung scheint wohl nicht jedermanns Sache zu sein.
tschüß,Thomas