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Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe

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Offline Joachim

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #15 am: 6.06.2005 19:12 »
Hi Günter,

Schön mal wieder von Dir zu hören. Danke für dein Feedback. Ich hoffe auch, dass Du bald wieder dazustößt :).

So und hier jetzt meine Anmerkungen in Kürze, bin auch etws in Eile:

Zitat
Der C109 auf Joachims Schaltplan ist nicht notwendig.

wie schon oben geschrieben, technisch nicht, klanglich evtl. schon. Das wird der Test zeigen

Zitat
Es müssen noch Ableitwiderstände an C301 und C303 (falls C109 drinbleibt, braucht der auch noch einen).

???

Zitat
@Joachim: hast Du R212 aus frequenzmäßigen oder aus pegelmäßigen Gründen vorgesehen?

Das war ein Vorschlag von Fender-Experte Deeluxe. Hab ich nicht wirklich hinterfragt. @Deeluxe: Du bist gefragt ;D

Zitat
Ist R105 absichtlich nicht als Spannungsteiler ausgelegt? So wie er ist, funktioniert er ja bei stark runtergeregeltem Gain (kommt aber in der Praxis wohl kaum vor ) ja quasi als "Basscut".

Ja, ist Absicht - quasi der ACY-Mod. Das hat er so in seinem 2203 gemacht und es klingt (für meinen Geschmack) besser als ein Spannungsteiler mit oder ohne Bright Cap. Ich hab's dann in meinen 2203 nachgerüstet und will's nicht mehr missen. Mag sein dass der, subjektiv bessere, Sound von der höheren Belastung der Röhre kommt. Einen Bass-Cut nehme ich - auch subjektiv - nicht wahr (die Wirkung des 470p ist über dem 220k (!) eh nicht mehr so extrem. Aber wer lieber einen Spannungsteiler mag, kann ja den Poti ja so verdrahten.

Zitat
C 212 wird wohl ziemlich verkleinert werden müssen, damit es "fendermäßiger" klingt (wenn das gewünscht ist).

Da steh' ich auf dem Schlauch. Einen C212 gibt es nicht ???.

Zitat
Zwei Master (R312) wären auch super, falls einer ein FX- Gerät ohne abspeicherbaren Ausgangspegel benutzt (damit die Endlautstärke der beiden Kanäle unabhängig eingestellt werden kann). Die vorhandenen Master R 117 und R 213 werden ja schon bei aktiviertem FX- Weg zur pegelmäßig gleichmäßigen Ansteuerung der Send- Röhre "verbraten", um einen optimalen Signal- Rauschabstand zu erreichen.

Find ich eigentlich zu aufwendig (sind mir eh' schon zuviele Schaltstellen), ich bräuchte es jedenfalls nicht. R117 und R213 sehe ich eher als Master der Kanäle, denn als Austeuerungsregler. Ich kann's aber mal vorsehen, wer es haben will kann's dann ja einbauen.

Gruß und hoffentlich bis bald,
Joachim

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bäri

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #16 am: 6.06.2005 19:40 »
Hi Joachim,

ich nochmal kurz:
Mit "C212" hatte ich natürlich den C207 gemeint, sorry.

Mit "Ableitwiderstände" meine ich die Widerstände, die zum "entknacken" notwendig sind: C303 und C 301 hängen sonst mit einem Ende einfach "frei in der Luft", wenn der FX auf bypass geschaltet ist.
Beim aktivieren des FX würde es dann ohne die Widerstände ziemlich laut knacken/ knallen, erst recht bei Verwendung eines Relais.

Zum Gain-Poti: wenns ja besser klingt, ist es super!

Mit "Basscut" meinte ich, dass, je niedriger der Wert von R 105 eingestellt wird, desto mehr Bässe und tiefe Mitten verloren gehen, da sich die untere Grenzfrequenz der R104/C103/R105 Kombination mehr und mehr "nach oben" verschiebt.
 
Dies wird wohl auch mit der Grund sein (Basscut), warum Deeluxe den R212 direkt hinter dem C 207 vom Clean-Kanal verwendet.

Gruß, bis demnächst dann irgendwann mit wieder etwas mehr Zeit  :-[ :P

Günter


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Offline Joachim

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #17 am: 6.06.2005 19:56 »
Hi Günter,

Hmmm, C207? Könnte schon sein. Das probieren wir :)

Das mit den Ableitwiderstände ist mir eben beim Essen auch klar geworden, also ich die in der Luft hängenden C's vor meinem geistigen Auge gesehen hab ;)

Zitat
Zum Gain-Poti: wenns ja besser klingt, ist es super!

 ;D ;D ;D

Zitat
Mit "Basscut" meinte ich, dass, je niedriger der Wert von R 105 eingestellt wird, desto mehr Bässe und tiefe Mitten verloren gehen, da sich die untere Grenzfrequenz der R104/C103/R105 Kombination mehr und mehr "nach oben" verschiebt.

Ja, das ist schon klar, ich meinte nur "subjektiv" hör ich's nicht, vielleicht auf "2", aber wie Du sagst: wer stellt das schon ein ... ;)

Danke nochmal für's Feedback und hoffentlich bis bald :)

Joachim
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Offline Deeluxe

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #18 am: 6.06.2005 20:43 »
Grüß Euch Gott,

Günter hat mit dem C207, R212, R213 schon recht. Der Schaltungsteil ist bei mir bisher (jedoch bei völlig anderem Ampaufbau) sogar mit 250k-Poti und einmal auch mit 47k für R212 noch niederohmiger ausgefallen und muß, wie Joachim sagt, am lebenden Objekt probiert und angepaßt werden.

Bei meinen Versuchen war jedoch weniger die 'Entbassung' der Hauptgrund, (die Klangregelung ist ja nicht weit weg), die Clean-Abteilung wurde für meinen Geschmack einfach ein Quentchen runder und, ich nenn's mal 'ganz leicht komprimierter', vermtl.  durch die höhere Last und entfernt den Sound vielleicht noch etwas von den kühleren halbleiter-gleichgerichteten Fenders.

Ich dachte, besser ist, der R212 ist mal vorgesehen, analog zum Vibrato-Intensity-Poti mit 50k. Der 1Meg Master könnte den 220k-Weichmacher (Mischwiderstand) der Fenders ersetzten, kann jedoch  im Wert evtl. wirklich zu hoch sein und die feinen Höhen rauben.

Auf jeden Fall sollten wir uns an den Schaltungsteil erinnern wenn der Lötkolben mal warm ist  ;)

Grüße Deeluxe

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Offline Dirk

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #19 am: 6.06.2005 22:32 »
Hallo Joachim,


Ich sehe sonst nur die Möglichkeit, Relais zu verwenden. Und die sind in einem Point-To-Point Aufbau (und so einer muss es werden - von wegen Modifizierbarkeit, wir sind ja alle Bastler


Ich dachte jetzt eher an etwas mit Sand als Relais - hiier wird ja nur das Signal geshuntet . Ggf. die ganze Kanalumschaltung auf eine kleine Platine gebaut die universal eingesetzt werden kann. Hätte den Vorteil, dass man noch ein paar schaltbare boost etc dazu bauen kann, wenn einem danach verlangt.
Ich mach mir mal ein paar Gedanken dazu .

Gruß, Dirk
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Offline Joachim

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #20 am: 6.06.2005 22:56 »
Hallo, Dirk,

Ui nee, Sand mag ich im Signalweg nicht. Aus Prinzip, das knirscht nur. Es widerspricht sich meiner Meinung nach sogar einerseits Halbleiter im Signalweg einzusetzen, um auf der anderen Seite bessere passive Komponenten zu verwenden.

Es ist auch nicht optimal, das Schaltgesumms auf einer Platine zu konzentrieren. Mein Ziel ist es, das Amp-Layout auf kurze Wege zu optimieren. Da wäre eine zentrale Schaltplatine kontraproduktiv. Dann eher noch die Selbstbau-Variacs.

Aber ich versuch' trotzdem mal eine Relais-Version. Ist auf jeden Fall kostengünstiger, als VTLs. Irgendwann muß ich das ja auch mal lernen, wie man Relais ruhig bekommt ;D. Und hier sind ja schon einige aufmerksame Fachleute, die einem gleich sagen, wo man dummes Zeug gemacht hat ;). Danke nochmal an alle strengen Revisoren :)

Gruß,
Joachim
« Letzte Änderung: 7.06.2005 07:35 von Joachim »
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bäri

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #21 am: 7.06.2005 01:12 »
Hi Dirk,

da schlage ich mich voll auf die Seite von Joachim (...im Signalweg SAND ist eine große SCHAND' ;D)
Das soll ja ein reinrassiges Stück werden, und Halbleiter haben dabei dann einfach doch so ein gewisses "Geschmäckle" ???, ob nun zu recht oder nicht... ist wohl mehr eine Frage des Stils :angel:
Auf eyelets lassen sich ganz gut SIL-Reed-Relays montieren, ein leichtes klicken stört doch wahrscheinlich kaum einen.
Und wer sich die ca. 80€ für die Vactec- VTLs nicht leisten kann/ will, baut sich die Vactrols halt wie gehabt selbst (klappt doch auch anscheinend gut, siehe unsere Recto-copycats) ;D
Ich z.B. würde mir z.B. auch liebend gerne die dicken Allen Bradley-Pots vom SLO einbauen, wenn man sie denn irgendwo bekäme ???

Gruß

Günter

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Offline ACY

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #22 am: 7.06.2005 08:52 »
Das entwickelt sich ja prächtig, und vor allem voll nach meinem Geschmack! Ich kann ja dann wenigstens die Gehäuse kreieren oder so! Red Elephant oder Rough brown? - Signalwege so kurz und direkt wie nur geht, und dickes Kabel zum Boxenausgang! 12mm!!!!! Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!!
Weiter so, Grüsse, "ACY"
Alles nicht so wichtig! Ooooder doch? Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!

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Offline Joachim

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #23 am: 7.06.2005 19:48 »
Hi ACY,

Hmmm, ich denke Red Levant oder Milka Elephant, äääääh ich mein natürlich Purple Levant ;D

Da wird uns chon was schönes einfallen, oder :angel:?

Gruß,
Joachim
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Offline Dirk

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #24 am: 8.06.2005 17:20 »
Ui nee, Sand mag ich im Signalweg nicht. Aus Prinzip, das knirscht nur.

Wieso im Signalweg ? Da ist nichts im Signalweg ! Die Signale werden gegen Masse gezogen und hier hast Du normalerweise eine T-Schaltung.

Aber ich versuch' trotzdem mal eine Relais-Version. Ist auf jeden Fall kostengünstiger, als VTLs. Irgendwann muß ich das ja auch mal lernen, wie man Relais ruhig bekommt ;D.

Relais wäre natürlich das "schönste" hier, da doch recht handlich und die könnten auch gut auf Turret-Boards oder bei P2P montiert werden. Ruhig sollte man diese auf alle Fälle auch bekommen. Das Problem sind die Spikes die beim Schalten entstehen und ggf. das Prellen der Kontakte, aber hier müsste mit zwei externen Bauteilen auch abhilfe zu schafen sein.
Wie gesagt mache ich mir um das Thema auch ein paar Gedanken, zumal es ja so ist, dass eigentlich nur die Kanalumschaltung per Fussschalter bedient werden muss. Der Rest gehört mehr oder weniger zur "Voreinstellung".

Gruß, Dirk

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Offline Joachim

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #25 am: 8.06.2005 17:30 »
Hi Dirk!

Zitat
Wieso im Signalweg ? Da ist nichts im Signalweg ! Die Signale werden gegen Masse gezogen und hier hast Du normalerweise eine T-Schaltung.

Nur der eine Muting Variac ist nicht direkt im Signalweg (indirekt schon), aber die anderen schalten unmittelbar das Audiosignal des Amps.

Gruß,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Dirk

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #26 am: 9.06.2005 16:48 »
Nur der eine Muting Variac ist nicht direkt im Signalweg (indirekt schon), aber die anderen schalten unmittelbar das Audiosignal des Amps.

bei Dir - bei mir nicht ;-)
So, was benötigen wir eigentlich ? Der Schalter für den True-Bypass dürfte direkt am Amp sein, also nicht Remote schaltbar. Die VTLs die in der FX-Sektion sitzen muss ich mir nochmals durchdenken - das finde ich in der Form etwas übertrieben. Keep it simple.
Die anderen Shaping-Schalter in den einzelnen Kanälen sind auch lokal am Amp angebracht bzw. hier macht eine Remotesteuerung auch wenig sinn.
Was bleibt ist die Kanalumschaltung. Diese könnte man schön über ein Relais realisieren und über Fussschalter schaltbar machen.

Gruß, Dirk

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Offline Joachim

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #27 am: 10.06.2005 23:54 »
Hallo, Dirk,

Zitat
Der Schalter für den True-Bypass dürfte direkt am Amp sein, also nicht Remote schaltbar.

Stimmt, direkt am Amp schaltbar. Das ist sozusagen der Purist-Mode ;).

Zitat
Die VTLs die in der FX-Sektion sitzen muss ich mir nochmals durchdenken - das finde ich in der Form etwas übertrieben. Keep it simple.

Die hier gezeigte Variante ist die Luxus-Version. Je nach persönlichen Bedürfnissen ist diese Loop, wie schon weiter oben beschrieben, in verschiedenen Ausbastufen denkbar:

1) Weglassen, wenn man keine FX mag
2) nur Buchsen (Break-Jacks) auch für externes FX-Loop-Kästchen
3) Seriell, ohne Schaltmöglichkeit
4) Parallel, ohne Schaltmöglichkeit
5) Parallel, mit Zuschaltmöglichkeit über Fußschalter (so wie jetzt realisiert)

Also eigentlich alles machbar :D

Gruß,
Joachim
« Letzte Änderung: 11.06.2005 08:06 von Joachim »
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Offline Joachim

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #28 am: 11.06.2005 00:08 »
Und hallo, allerseits!

Es ist Wochenende und Zeit für eine neue Revision der Vorstufen. Ich hoffe, die meisten Anregungen aufgegriffen zu habe, wer meint, ich hätte was vergessen, der schreie hier laut ;D.

REV 0.4 hat Kanalumschaltung und FX-Zuschaltung mit Relais realisiert. Die gewählte Variante hat sogar den Vorteil, dass die "Schaltmatrix auf die einfachste Variante reduziert werden konnte. Nach dem Motto, "wenn schon Ralais, dann aber sehr gute", habe ich mich für DR-Relais entschieden. Reedrelais mit 1 Umschalter, früher von SDS, heute glaube ich von Panasonic hergestellt. Zugegeben auch nicht ganz billig, aber immerhin in Summe nur der halbe Preis der VTL5C1-Variante. Wer noch ein bißchen sparen will, kann natürlich andere Relais einsetzen. Eine weitere Sparmöglichkeit sind der Ersatz von K101 durch einen Mosfet-Schalter. Für mich persönlich kommt das zwar nicht in Frage, da der Amp kein Silizium im oder am Signalweg haben soll, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden :angel:.

Stephan hat aber bereits zurecht angemerkt, dass die Bypass-Lösung bei gezogenem FX-Send-Stecker nicht optimal ist, da ja FX-Level Regler noch im Spiel ist. Ich habe es trotzdem erstmal so gelassen, weil mir nicht besseres eingefallen ist, was auch wirklich einfach ist. Man muß hal dran denken, beim Nicht-Gebrauch der FX-Loop den Send Level hochzudrehen. Und die Puristen werden den FX sowieso abschalten, wenn sie ihn nicht benötigen. Doch wenn ihr eine (einfache!) Idee dazu habt, her damit.

Ich freu' mich wie immer auf Euer Feedback. Schaut vor allem mal an, ob alle Ableitwiderstände da sind und ob alles an der richtigen Stelle sitzt. In der nächsten Runde geht's dann hoffentlich ans Netzteil.

Viele Grüße,
Joachim
« Letzte Änderung: 21.01.2006 08:48 von Joachim »
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Offline Deeluxe

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Re: Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe
« Antwort #29 am: 11.06.2005 17:16 »
Hi Forumsler,

erstmal Kompliment an Joachims Fleiß. Und trotz der Preise für die Wahl der Relais und deren Aufteilung in Einzelschalter. Sie können ohne Gefahr des Übersprechens oder Aufschwingens aufeinanderfolgender Stufen am Tatort plaziert werden und die heiklen Leitungen kurz halten.
(Wollt ein bischen Klugscheißern  ;) ).

Ich hab mir heute den Rev0.4-Plan mal genauer angesehen und nebenbei ein paar Fragen und Ideen zur weiteren Diskussion notiert.

FX-Loop: Hierzu hatte ich ja letzte Woche schon mit Joachim eine philosophische Grundsatzdiskussion per mail. Hab verloren!  >:(
Frage : Gehe ich Recht in der Annahme, daß der serielle Mode nur durch Mix (R307) auf Vollgas eingestellt wird. Das Direktsignal hätte dann über den Restwiderstand R305 (je nach Potistellung) und der Widerstandsbahn von R307 je nach Lautstärke im Effekt sowie dessen  Ausgangsimpedanz und -Beschaltung immer noch eine Chance leicht durchzukommen mit evtl. leichter Soundveränderung (Phasen-, Laufzeitunterschiedsproblemen zw. FX und Direkt). Falls es so ist kann ich mir momentan auch kein Bild machen, ob die Dämpfung des Direktsignales vielleicht eh locker reicht.

Diskussionspunkt FX-Aufholstufe V4b:
Die Röhrenstufe verstärkt ja überschlägig mit 35dB recht kräftig und wird mit R314 wieder runtergeholt, im Extremfall um 35 dB auf den Pegel am Gitter:
1) womit ich ein leichtes zusätzliches Rauschproblem sehe ?
2) und mir über die Übersteuerungsfestigkeit (bei 0 - 4dBm am Effekt) am V4b Gedanken mache.
Vielleicht sollte man hier mal das Entfernen des C304 oder als Steigerung eine FX-verträgliche rausch- und zerrmindernde Integrierung einer Spannungsgegenkopplung am V4b im Auge behalten.

Diskussionspunkt: Unabhängigkeit des FX-Sends von der Gesamtlautstärke des Amp:
Die ist in dieser Konstellation halt nicht gegeben. Jede Änderung der Amplautstärke bräuchte eine Anpassung am Effektlevel. (Habs bisher der Einfachheit halber auch immer so gemacht - ist aber besonders mit Noise-Gates, Dynamik-Delay, Dynamik-Reverb etc. am FX äußerst lästig anzupassen und das Pegelproblem bei Zimmerlautstärke häufig nicht mehr lösbar.)
Mein Vorschlag zum Grübeln und Kritisieren, da ja die Preamppegel i.d.R. nicht sehr stark variieren:
Den 2203-Master (R117) als Hauptmaster hinter die FX-Sektion und den FX bereits vom Treble-Schleifer (R114) speisen. (Befürchungen vor Soundeinbußen???). Der Clean-Master (R213) würde nur zur Anpassung des Lautstärke-Verhältnisses zum 2203er dienen. Der FX-Master R314 könnte als regelbarer Vorwiderstand (oder auch Poti) zur FX-Pegelanpassung vor dem Post-Master (R117) dienen.

Legts Euch mal unters Kopfkissen

Grüße Deeluxe
« Letzte Änderung: 11.06.2005 17:18 von Deeluxe »