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TT-VoCo

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Offline Achtpanther

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Re: TT-VoCo
« Antwort #60 am: 15.11.2012 20:14 »
was ist nicht "stumm" ?
Wie geschrieben ist dies aber auch nicht Sinn und Zweck der G2-Steuerung, sondern das was Du im zweiten Teil geschrieben hast: reduzierte Lautstärke bei früherer "Übersteuerung" der Endröhren. Wir der VoCo als G2-Steuerung eingesetzt so ist dieser als "klangformendes Element" anzusehen. Das liegt in der Natur der Röhre. Wird eine Röhre als (Pseudo)-Triode betrieben so klingt sie auch anders als bei Pentodenbetrieb. Es liegt dann aber nicht an dem VoCo sondern an de Röhren bzw. dem kompletten Verstärker nebst Setup. Würde man die G2-Spannung auf anderem Wege reduzieren (z.B. Widerstände), dann würde sich das gleiche Ergebnis im Klang einstellen.

Gruß, Dirk


Ja, das mit der "stärkeren, aber anderen Verzerrung" war mit klar - mir war nur nicht klar, daß bei g2=0 noch ne ganze Menge Ausgangssignal erzeugt wird ... wenn ich den Amp "richtig" aber eben bißchen laut einstelle, dann ist er auch noch "ziemlich laut", wenn ich ug komplett herunterdrehe (wie auch immer) - das war mein Denkfehler.

"Andersherum" geht  es - Spannung um 100 V herunterdrehen, Sound mit gewünschtem Zerrgrad einstellen --> leiserer Amp. Das diese Verzerrung etwas "anders" klingt, war mir schon klar ...
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen ...

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Offline Dirk

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Re: TT-VoCo
« Antwort #61 am: 15.11.2012 21:10 »
Ja, das mit der "stärkeren, aber anderen Verzerrung" war mit klar - mir war nur nicht klar, daß bei g2=0 noch ne ganze Menge Ausgangssignal erzeugt wird ... wenn ich den Amp "richtig" aber eben bißchen laut einstelle, dann ist er auch noch "ziemlich laut", wenn ich ug komplett herunterdrehe (wie auch immer) - das war mein Denkfehler.

Ich weis nicht was "ziemlich laut" am Ende sein soll aber da dürfte nichts mehr raus kommen. Das ist zumindest bei den Testaufbauten so (gewesen).

Gruß, Dirk
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Offline Achtpanther

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Re: TT-VoCo
« Antwort #62 am: 15.11.2012 21:28 »
Ich weis nicht was "ziemlich laut" am Ende sein soll aber da dürfte nichts mehr raus kommen. Das ist zumindest bei den Testaufbauten so (gewesen).

Gruß, Dirk

Das genau ist, was ich nicht verstehe - die Endstufe ist ein MadAmp M15Mk1 , also 2*EL84, Kathodenbias, Kathoden-C 100 uF - und ich habe 3* nachgemessen, Ug2=0 ... es ist deutlich mehr als Zimmerlautstärke
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Offline Holzdruide

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Re: TT-VoCo
« Antwort #63 am: 15.11.2012 21:29 »
Hallo

Ich hab da einen Zwerg mit EF86 und ECL82, G2 total abgedreht ändert kaum was an der Lautstärke.
Theoretisch sollte nichs mehr zu hören sein, dem ist aber nicht so.
Der Sound ändert sich schon, hat mir aber nicht gefallen.

Gruß Franz

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Offline Groove1

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Re: TT-VoCo
« Antwort #64 am: 15.11.2012 23:13 »
Das genau ist, was ich nicht verstehe - die Endstufe ist ein MadAmp M15Mk1 , also 2*EL84, Kathodenbias, Kathoden-C 100 uF - und ich habe 3* nachgemessen, Ug2=0 ... es ist deutlich mehr als Zimmerlautstärke


Hallo Achtpanther,
da dürfte bei Dir irgendetwas nicht stimmen. Ich habe ebenfalls bei einem Madamp M15Mk1 den VoCo im Betrieb. Wenn ich dessen Poti ganz zurück drehe, dann ist die Lautstärke so leise, dass der Anschlag der Saiten mit Plektrum lauter ist als der Sound, der aus dem Speaker kommt. Und trotzdem klingt er fett mit Gain und Sustain. Halt wie ein zurückgedrehter Radio. Nur Clean ist dann nicht mehr drin.


Spannung kann ich zur Zeit nicht sagen. Müsste ich erst messen im Ü-Raum.


Gruß, Klaus
Ich will die Röhren röhren hören.

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Offline jacob

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Re: TT-VoCo
« Antwort #65 am: 16.11.2012 08:46 »
Hi Achtpanther & Franz,

ein wirklich interessantes Problem!
Kommt denn auch noch was raus, wenn Ihr testhalber die Schirmgitterzuleitung z.B. mal direkt an der Röhrenfassung ablötet?

EDIT
@Achtpanther: frag' doch auch mal im Musikding- Forum nach! Vielleicht haben Martin und Peter ja eine Erklärung für dieses Problem?

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 16.11.2012 08:54 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Holzdruide

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Re: TT-VoCo
« Antwort #66 am: 16.11.2012 10:18 »
Hallo Jacob

Voco ist wieder ausgebaut, der Kleine tönt ganz gut so wie er ist.
Für einen Aussagekräftigeren Test müsst man das auch mit mehr Speakern testen.
Mal sehen was der Winter bringt, ich brauch mindestens einen 2. Zwerg.

PP Endstufe mit EF80 vielleicht ? würd mich interessieren ob das schon einer Versucht hat PP mit kleinen Pentoden.

Gruß Franz


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Offline jacob

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Re: TT-VoCo
« Antwort #67 am: 16.11.2012 10:26 »
Hi Franz,

der verwendete Speaker hat mit diesem "Problem" wohl eher nichts zu tun...  ;)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

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Offline Achtpanther

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Re: TT-VoCo
« Antwort #68 am: 16.11.2012 10:37 »
@ Groove1


Wie weit ist bei dir der Master offen? Setzt du PPIMV ein?

Bei mir ist statt des Masters für die Einstellung der "Endlautstärke" ein PPIMV drin, den eigentlichen Master habe ich durch einen Spannungsteiler ersetzt, für den PI ist der Master dadurch immer so auf 13 Uhr ...

uwe
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Offline Holzdruide

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Re: TT-VoCo
« Antwort #69 am: 16.11.2012 10:40 »
Hallo Jacob

Ich schrob ja mir hat der Sound runtergeregelt mit Voco nicht gefallen und das hab ich nur mit 1 Speaker getestet.
Hab nicht mehr viele, spiel ja nur mehr zu Hause, deshalb kleine Amps, 2 6L6 sind sehr heftig im Wohnzimmer  ;D

Gruß Franz

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Offline jacob

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Re: TT-VoCo
« Antwort #70 am: 16.11.2012 10:52 »
Hi Franz,

ich denke einfach mal, dass Achtpanther und Carlitz die technischen Zusammenhänge in puncto Dynamik / Übersteuerung der Endröhren bei stark heruntergeregelter Schirmgitterspannung bei gleichzeitig unverändert starkem Vorstufenpegel nicht so richtig klar sind ("...zerrt viel früher, kein Headroom" etc.)

@Carlitz: wie sind denn nun Deine neuesten Erkenntnisse bzgl. des Suhr Badger? Wird bei dem nun die Anodenspannung mit heruntergeregelt oder doch nur die Schirmgitterspannung  ???

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 16.11.2012 11:02 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

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Offline Groove1

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Re: TT-VoCo
« Antwort #71 am: 16.11.2012 11:14 »
@ Groove1


Wie weit ist bei dir der Master offen? Setzt du PPIMV ein?

Bei mir ist statt des Masters für die Einstellung der "Endlautstärke" ein PPIMV drin, den eigentlichen Master habe ich durch einen Spannungsteiler ersetzt, für den PI ist der Master dadurch immer so auf 13 Uhr ...

uwe


Hi Uwe,


ich habe den normalen Master vom M15, also nach dem Tonestack und vor dem PI drinn. Ich habe bis jetzt nur beim TMB Kanal die Anoden Rs erhöht und die Anoden-Caps entfernt. Benötigte mehr Gain und Sustain, da ich mit Minihumbucker spiele. Ich habe kein PPIMV. Alles andere ist M15-Stock. Der Master läuft auf ca. 13 Uhr. TT-VoCo regelt nur die beiden G2.


Das schöne daran ist, dass Gain auch Gain bleibt, dass der Master als Kompressionsregler dient, und der VoCo nun als Master arbeitet. Wie schon erwähnt, in gefühlten 0,1 Watt – im Ü-Raum (VoCo ca. 11 Uhr) im Bandkontext – beim Gig so laut wie eben benötigt, letztens ohne PA Abnahme, VoCo auf ca. 14 Uhr. Im Clean Kanal funzt es auch, allerdings ein bisschen mehr offener Sound, ohne Kompression, hat ja auch kein Master. Ich finde, dass die Gitarre der Amp nun auch besser auf das Vol-Poti der Gitarre reagiert.


Nachteil 1: Je leiser, desto weniger Headroom für Clean. Hat für mich jedoch keine Relevanz mehr für den Ü-Raum. Clean funzt dort.
Nachteil 2: Das Poti vom VoCo dürfte Linear sein. Es spielt sich fast aller in der ersten Regelhälfte ab.


Damit kann ich aber leben, die Vorteile überwiegen in meinem Fall.


Gruß, Klaus
« Letzte Änderung: 16.11.2012 12:23 von Groove1 »
Ich will die Röhren röhren hören.

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Offline kugelblitz

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Re: TT-VoCo
« Antwort #72 am: 16.11.2012 12:15 »
Hallo Franz,

Mal sehen was der Winter bringt, ich brauch mindestens einen 2. Zwerg.

PP Endstufe mit EF80 vielleicht ? würd mich interessieren ob das schon einer Versucht hat PP mit kleinen Pentoden.

Versucht noch nicht aber es wuerde mich auch interessieren, obwohl ich ATM an den TW Blut geleckt habe und ich zuvor vielleicht einen Fullsize Express bauen will. Dann wieder mit VVR.

@VVR meiner Meinung nach ist jede Loesung nur ein Kompromiss, entweder wenig Stellschrauben und geaendertes Verhalten oder viele Parameter angreifen dafuer moeglichst wenig Aenderung des Klanges ueber die Lautstarke haben. Letzteres bringt meist aber auch viele Regler die auch einmal vernuenftig bedient werden wollen. So gut mir mein 6V6 Express gefaellt sie ist aber nichts fuer jemanden der nicht versteht was NFB ist oder wie sich die Pegel im Amp verhalten. BTW meiner Meinung nach wird so bei nonMV Amps die Masse der Zerre meist im PI und nicht an den Endrohren gemacht.

Gruss,
Sepp

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Offline Dirk

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Re: TT-VoCo
« Antwort #73 am: 16.11.2012 12:29 »
Ich habe ebenfalls bei einem Madamp M15Mk1 den VoCo im Betrieb. Wenn ich dessen Poti ganz zurück drehe, dann ist die Lautstärke so leise, dass der Anschlag der Saiten mit Plektrum lauter ist als der Sound, der aus dem Speaker kommt.

Genau so hat es sich auch bei mir bei den ganzen Testaufbauten gezeigt.

Es ist aber genau so wie kugelblitz es schreibt: es ist alles, egal wie man es macht, ein Kompromiss. Auch wenn man jetzt noch drei Stellräder mit dazu baut, so bleibt es immer noch ein Kompromiss. Die berühmte eierlegende Wollmischsau gibt es nicht und so ist jeder Verstärker selbst eigentlich auch nur ein Kompromiss.

Gruß, Dirk
 
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Offline Holzdruide

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Re: TT-VoCo
« Antwort #74 am: 16.11.2012 12:39 »
Hallo Sepp

Dirks neuer gefällt mir ganz gut, möchte den aufbauen und mit Pentödchen samt Voco probieren, auf ECCs kann man immer noch zurückgreifen wenns nicht befriedigt.

Wenn das klappt mit EF80 inclusive G2 regeln werde ich berichten.

Gruß Franz