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Masse des AT, Zusammenhang Eingangsimpedanz und Spannung

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Offline shocki

  • Jr. Member
  • **
  • 18
Es gibt ja z.B. für den Deluxe Reverb AT mit mehr Masse. z.B. so etwas http://allenamps.com/images/ot229f.jpg
Dieser AT erzeugt ein "tighteres" Signal und trägt dazu bei, dass der Bass nicht so matschig wird.

Ich verstehe eine Sache nicht 100%

Falls ich jetzt einen AT mit gleicher Eingangsimpedanz wie im Original Deluxe Reverb nehme, der allerdings auf 40W ausgelegt ist (z.B für einen Super Reverb) und damit mehr Eisen hat. Erreiche ich damit das gleiche Resultat?

D.h. kann ein AT gar nicht zu groß sein? Zu klein kann er natürlich schon sein da er nur eine gewisse Stromstärke bewältigen kann.

Und wie bestimmte ich die passende Eingangsimpedanz? Ich vermute dies hängt mit der verwendeten Röhre und der Plate Spannung zusammen? Steht auch in den Datenblättern der Röhre. Aber nur für bestimmte Spannungen.

« Letzte Änderung: 26.08.2012 15:37 von shocki »

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Manfred

  • Gast
Re: Masse des AT, Zusammenhang Eingangsimpedanz und Spannung
« Antwort #1 am: 31.08.2012 02:04 »
Hallo Shocki

Zitat
Falls ich jetzt einen AT mit gleicher Eingangsimpedanz wie im Original Deluxe Reverb nehme, der allerdings auf 40W ausgelegt ist (z.B für einen Super Reverb) und damit mehr Eisen hat. Erreiche ich damit das gleiche Resultat?

Der Deluxe Reverb hat in der Endstufe 2x6V6GT der Super Reverb 2x6L6GC Endstufenröhren.
Diese haben unterschiedliche Wickleldaten. d.h. der Super Reverb Übertrager kann nicht für den Deluxe Reverb verwendet werden.

Es gibt eine Faustformel aus "Urzeiten":

Aeisen = Wurzel (200 * P/fu)
fu: untere Grenzfrequenz in Hz.
P: Leistung in W
Aeisen: Eisenquerschnitt des Übertragers in cm^2
200 ist ein Faktor der die Einheit Hz/W*cm^4 hat.
D.h der Querschnitt nimmt mit steigender Leistung und abnehmender Grenzfrequenz zu.

Zitat
D.h. kann ein AT gar nicht zu groß sein? Zu klein kann er natürlich schon sein da er nur eine gewisse Stromstärke bewältigen kann..

So ist es nicht, der AT muss optimiert werden.
Dazu alles aufzuführen würde den Rahmen hier sprengen, "google" nach dem Thema Ausgangsübertrager.

Zitat
Und wie bestimmte ich die passende Eingangsimpedanz? Ich vermute dies hängt mit der verwendeten Röhre und der Plate Spannung zusammen? Steht auch in den Datenblättern der Röhre. Aber nur für bestimmte Spannungen.

Der dem Röhrendatenblätter angegbene Wert Ra für Eintaktbetrieb und Raa für Gegentaktbetrieb ist der optimale Wert zum Erreichen der besten Leistung. Dieser Wert bestimmt das Übertragungsverhältnis n1/n2 = Wurzel(Ra/RL) bzw. Wurzel(Raa/RL)
n1: Anzahl der Windungen auf der Primärseite.
n2: Anzahl der Windungen auf der Sekundärseite.
RL: Lautsprecherimpedanz.

Für einen AT größerem Querschnitts müsstes Du einen Übertrager mit 6,6 kOhm Ausgangsimpdedanz bzw. für 2x6V6GT suchen, welcher für mehr  als 20W angegeben ist.

Gruß
Manfred
« Letzte Änderung: 31.08.2012 08:09 von Manfred »

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Re: Masse des AT, Zusammenhang Eingangsimpedanz und Spannung
« Antwort #2 am: 31.08.2012 08:23 »
Moin Shocki,

wenn er mechanisch reinpasst (Maße siehe Datenblatt), dann solltest Du den Hammond 1650HA nehmen:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3262_Hammond-1650HA---Easy-Wire.html

6,6K primär / 40 Watt / 4 / 8 / 16 Ohm

BTW: damit wärst Du auch Boxen- mäßig wesentlich flexibler als mit dem Originaltrafo. 

Wobei Fehlanpassungen, wenn sie im Rahmen bleiben, auch sehr interessant klingen können:

Z.B. 6L6 anstatt 6V6 im Deluxe klingen für meinen Geschmack wesentlich besser (runder & voller)  :guitar:

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)