Moinmoin Ralph,
ich weiß shon, was eine Vorspannungserzeugung durch Anlaufstrom ist
An dem Verstärker ist auch nichts falsch, denn das 1M Poti liegt nur
wechselspannungsmäßig parallel zum Gitterwidersatand,
gleichspannungsmäßig ist es ja durch den100n Kondensator abgeblockt. Der Eingangswiderstand, den das Instrument sieht, ist jedoch die Parallelschaltung aus 10M und Poti und kommt damit in die übliche Region von 1M, an der sich so gut wie alle induktiven Tonabnehmer "wohlfühlen".
Wäre dem nicht so, würde das Ding nicht nur leise sein, sondern auch ungewünscht verzerren, da die negative Halbwelle die Röhre nicht aussteuern könnte. Außerdem zeigt ja auch der Anodenstrom im Arbeitspunkt mit einem halben mA, dass hier alles in bester Ordnung ist.
Die Endröhre wird auch schön ausgesteuert, so dass ich mir die Gegenkopplung zum Fußpunkt der Endpentode ohne abschwächende Maßnahmen gut leisten kann: Das Ding ist schon so laut, wie es sein kann.
"Laut" ist halt immer das, was man definiert: Es ist laut genug zum alleine Üben, so laut wie ein aufgedrehtes Dampfradio halt, die mit ähnlichen Endstufen ausgerüstet waren. Fürs Spielen mit nem Akustikgitarristen reicht es sicher, um das Rhodes mit einem Schlagzeug mithalten zu lassen, definitiv nicht, jedenfalls nicht für
Martin