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Laney AOR auf Vordermann bringen - Irgendwelche Erfahrungen?

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Offline snyder80

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Hi zusammen!

Ich habe hier einen Laney AOR3012 Series 1, der leider Zicken macht. Wenn ihr also Erfahrungen mit den AOR habt, dann wäre ich euch für Tips dankbar - und könnt den Roman zu den Fragen überspringen...

Vorgeschichte:
Der AOR brummte stark und war insgesamt sehr dumpf und leise. Zerre gabs nur mit den beiden Gainreglern über 12:00 (im AOR Mode). Das Brummen war aber stark reduziert, als ich mit nem Preamp in den FX-Return gegangen bin. Der "übliche Mod" gegen zu viele Bässe - nämlich C20 und R27 brücken - hat das Brummen etwas leiser gemacht aber eher in den Mitten Rauschen hinzugefügt...

Der Amp hatte ausserdem starkes übersprechen, mit V3 gezogen gabs noch immer einen Cleantone. aus V1/2... Beim Ausschalten gabs nen ganz leisen Schaltknacks (alle Regler auf "0") gefolgt von einem kurzen und schrillen "squiiieek" - als wenn sich die Schaltlogik entlädt und das über den Lautsprecher zu hören ist. 

Also schnell die Kiste aufgemacht und einige Elkos und Lötstellen "behandlungswürdig" erkannt und habe ich mir erstmal Zugang zur PCB-Unterseite verschafft.

Letztendlich wird das wohl nahezu eine komplette Neubestückung werden. Beim Abgelich der Bauteilwerte habe ich einige Unterschiede zwischen den Plänen und der tatsächlichen Bestückung des Boards gefunden (laut gutshots im Web auch bei anderen AOR3012 Serie1):

Zwar ist der Amp ein AOR3012 S 1, aber Signalweg V1-V3 ist beschaltet wie bei dem Plan zum AOR50H S2 (aber ohne Treblepeaker R13 II C7 vor dem 2.Gainregler und Midboost halt auch wie im 30er Combo).

Fragen:

1. Welche Werte für die KoppelC würdet ihr denn an V1a und V3b einsetzen?
100n-220k entspricht ja rechnerisch einem Frequqnzgang wie mit 22n-1M. Laney´s GH-Serie und andere 4+CF haben ja oft 2n2-1M gegn den Matsch, was ja 22n-220k entsprechen würde.

1b. Könnte natürlich auch den 2u2 an V1a auf 680n reduzieren, aber ich finde den Klang gepresster/dreckiger (und damit etwas voller), wenn man den Bass eher über den KoppelC rausfiltert.

2. Die 68k-Gridstopper (will ich eigentlich direkt an die Röhrenfassung setzen. Ich erinnere mich aber, dass es da mal bei JCM800 Mods die Erfahrungen gab, dass mal den 68k direkt an den Schleifer des Gainpoti setzen sollte um brummen zu verhindern?

3. Keine Frage, es kommt noch ein "Humdinger" 500 Ohm Poti für die Heizung.

4. Kann das Entlade-"Squiiieek" nach dem Ausschalten von defekten H11F kommen? Oder sinds doch die Jfets (habe BF245A parat), oder wäre es eher der 1000uF (C40) der Switching-Versorgung?

5. T2 kommt bei mir wohl raus, C20 und R27 werde ich wohl brücken...

6. Biasregelung war bei mir relativ eingeschränkt (nur bis 32mA bei 396V an der Anode). Sollte ich wie bei der Serie 2 den R56 besser auf 56k wie in Serie 2 (da R70) erhöhen, um mit dem Bias weiter runter gehen zu können?

7. Sollte ich nicht Schrimgitter und Gitter mit 470E bzw 1k5 versehen? Neben Sicherheit sollte das den Amp doch auch etwas "straffer" machen, oder?

8. Die alten 10k 1W in der B+ wollte ich eigentlich gegen Beyschlag 10k 1W ersetzen, für R60 vor dem PI) aber besser doch ein 10k 5W - man weiß ja nie?!

9. Evtl. Voodoo-Frage: Die alten 1n4007 will ich ersetzen. Würdet ihr 1N4007 oder UF4007 (beides da) nehmen? In nem Metroamp-Thread gibts Links zum Soundvergleich, UF4007 klangen da etwas aufgeräumter und nicht so mushy...das könnte meinem Laney auch auf die Sprünge helfen...

10. Echte Voodoo-Frage: die 22n im Tonestack und nach dem PI könnte ich gegen Sozo Std, WIMA MKS (Beine biegen) und MKP (passt) oder kleine braune NoName aus einem Blackheart (xicon??, passt jedenfalls auch vom Rastermaß) ersetzen. Was würdet ihr nehmen?

11. Die 6 Plastik-PCB-Standoff werde durch welche aus Metall ersetzen.

EDIT:
12. Sind die grünen 100k Anodenwiderstände Metallfilm? Ansonsten überlege ich da ein paar Beyschlag 1W reinzusetzen. Weiss jemand, welche Typen die ganzen dunkelbraunen R´s sind? Ich denke mal es müssten 0.5W Kohlefilm sein, oder? Dann würde ich nämlich auch den 3M3 an der V3b gegen einen Metallfilm ersetzen...

Sorry nochmals für den Roman, aber ich habe eigentlich keine Lust da nochmal auf der PCB-Unterseite rumzufrickeln, nachdem ich den Amp erstmal wieder sauber aufgebaut habe...

Grüße,
snyder
« Letzte Änderung: 16.11.2012 12:04 von snyder80 »

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Offline snyder80

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Nur kurz zum Vergleich:
Einmal mein Platine nachdem ich den alten 50uF-50uf Siebelko schonmal rausgenommen habe und dann noch ein anderer Serie 1 aus der Laney Posse und ein Serie 2 zum Vergleich...

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Offline Artiste

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Also ich hab mal einen AOR 1230 S2 gekauft und repariert. Bei mir war nur ein R abgebrannt. Den hab ich ersetzt, Endröhren auf JJ getauscht, die halten die hohen Spannungen am besten aus und seit dem ist er bis auf die unsägliche AOR Geschichte einer meiner Lieblingsamps. Ach ja, den Effektloop mal mit einem Klinkenkabel brücken. Hat bei meinem viel Sound gebracht.

Gukstdu hier für seine Geschichte.