Hallo,
ich wäre an Euren Kommentaren zu folgendem Sachverhalt interessiert:
Ich habe neue Röhren (Vor- und Endstufen) für einen alten Marshall gekauft, den ich vor ca. 10 Jahren erworben habe. Der Verstärker war noch auf 220 Volt eingestellt, das wollte ich im Zuge der Bias-Einstellung dann gleich auch auf 240 Volt umstellen. Da ich das zum ersten mal gemacht habe, habe ich zunächst mal mit den alten Röhren die Spannung zwischen Pin 8 und 3 gemessen sowie die Spannung über den TT-Bias-Adaptersockel. Folgende Werte habe ich gemessen (festhalten!):
Bei Spannungsregler auf 220V:
Spannung zwischen Pin 8 und 3: 516V
Spannung am Bias-Adapter: 66,6 mV
Bei Spannungsregler auf 240V:
Spannung zwischen Pin 8 und 3: 467V
Spannung am Bias-Adapter: 52,6 mV
Nach meinem Verständnis jenseits dessen, was eine EL34 verkraften sollte, auch nicht gerade günstig für die Transformatoren, zumal der Verstärker über Dekaden in der 220 V-Einstellung lief.
ERSTE FRAGE: Können diese Meßergebnisse realistisch sein? Kathodenbleche haben auf jeden Fall nicht geglüht...
Ich habe dann auf 240V umgestellt, neue Röhren rein, Bias am Poti eingestellt, jetzige Meßwerte:
Spannung zwischen Pin 8 und 3: 467V
Spannung am Bias-Adapter: 35,6 mV
Dazu musste ich das Trimmpoti bis zum Anschlag zurückdrehen, weniger geht nicht. Der Amp klingt gut (das Wichtigste, klar!).
ZWEITE FRAGE: Kann das sein, dass keine kleinere Einstellung möglich ist, oder liegt vielleicht ein Meßfehler vor? Ich wollte nicht ausprobieren, bis wo die obere Grenze des Trimmpotis geht, offenbar aber bis jenseits von 52,6 mV (Originaleinstellung, ca. 1/2 Umdrehung über jetziger Minimalstellung).
SONSTIGES: Wenn das alles stimmt, kann der Amp über die Jahre Schaden genommen haben? War nur ein paar mal mit auf Gigs, ansonsten zumeist im Triodenbetrieb (25W) im Studio und zum Üben...
Mit nettem Gruß und Dank für Eure Einschätzung
mfunky