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Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?

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Offline bluesfreak

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Hallo Gemeinde,

ich hab hier seit dem WoE einen Palmer Model Five von '84 stehen, das ist ein Amp der 100W aus zwei 6550 presst, mit Andenspannungen von 700V sowie Schirmgitterspannung von 430V. Momentan sind in dem Amp TAD KT88 verbaut, der Amp oszilliert und in den Röhren gibts Überschläge, insofern benötigt der ne Generalüberholung. Allerdings kann Palmer keinen Schaltplan mehr liefern, die Unterlagen gingen beim Verkauf an Adam Hall verloren...
Was meint die Gemeinde als Empfehlung für die Endkolben? Die JJ6550 ist da ungeeignet weil Limits von 600/400V und so wie es aussieht sind selbst SovTeks da grenzwertig...
Jede Empfehlung ist willkommen...

Gruß
bluesfreak

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Offline Jürgen

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #1 am: 14.01.2013 11:35 »
Hallo.
Ich würde den Amp mit KT88 fahren. Ich hatte mal einen Model Three, bestückt mit nagelneuen SED 6550 winged C. Der hatte ähnliche Spannungen. Es gab Überschläge vom Feinsten, KT88 rein - alles war gut.

Gruß, Jürgen

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Offline Bierschinken

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #2 am: 14.01.2013 11:56 »
Hallo,

Sovtek 6550WE laufen da ganz gut. (Jedenfalls im Ampeg SVT astrein mit 680Ua und 430Ug2)
Die SEDs sind meiner Erfahrung im Moment empfindlich.
Die JJs kenne ich nicht.

Grüße,
Swen

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Offline bluesfreak

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #3 am: 14.01.2013 13:31 »
Mahlzeit,

der Martin Schmitz von Palmer (der hat die Dinger entwickelt) rät auch zur 6550WE oder gleich zur KT120. Seiner Meinung nach verträgt der Amp den 25% höheren Heizstrom... naja, erstmal aufmachen das Teil und schaun was Sache ist, die WE behalt ich im Hinterkopf, die KT120 dürften dem Besitzer aus dem Budget schlagen...

Gruß

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Offline bluesfreak

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #4 am: 20.01.2013 20:59 »
Kurzes Update:

Der Amp war heute offen... hab an dem einen Sockel der die "Blitzende" Röhre beherbergt sauberes Arcing gefunden, dazu noch einen 100µF Elko der seinen Inhalt ausgekotzt hat... So wie's aussieht benötigts einen neuen Sockel, den 100µF Elko auf der Netzteilplatine, ein Widerling an der Klangregelung zeigt heftige Brandspuren und sicherheitshalber würde ich die HV-Siebelkos noch tauschen, die sind BJ 81 WECOs mit Schraubbefestigung... entweder ich bau den um auf "normale" Elkos mit Schelle oder besorg mir so Schraubbüchsen, muss da noch in mich gehen. Mehr Sorgen macht mir noch die Endröhrenbestückung, die KT120 sind dem Besitzer zu heftig im Preis, werde wohl auf KT88 ausweichen.. was würdet ihr nehmen, SovTek oder JJ?

cu

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Offline bluesfreak

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #5 am: 20.01.2013 21:05 »
Falls es jemand interessiert, so siehts drinnen aus:

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Offline kugelblitz

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #6 am: 20.01.2013 21:15 »
Hallo bluesfreak,

... ein Widerling an der Klangregelung zeigt heftige Brandspuren ...

Meinst du den 22k? in der Mitte des des letzten Bildes? Der ist IMO nicht Teil der Klangregelung sondern scheint Teil des Netzteils zu sein, vielleicht sollte man den etwas höher wattig wählen und etwas von der Platine abheben?

Gruß,
Sepp

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Offline Bierschinken

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #7 am: 20.01.2013 21:31 »
Der Amp sieht doch garnicht so wild aus.

Die Elkos würd ich drinlassen, bzw. mal auf Leckstrom und Kapazität prüfen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die in Ordnung sind.

In Sachen Röhren würde ich die Sovtek 6550WE einsetzen, weil ich weiss, dass die was ab können.

Nochwas; ist der Amp auf 240V Netzspannung verdrahtet? - Kannst du auf 220V wechseln?

Grüße,
Swen

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Offline bluesfreak

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #8 am: 20.01.2013 22:22 »
@ Sepp: tatsächlich, der 22k scheint da für eine Symmetrierung oder so vorgesehen sein, hab den grad gemessen, der kommt nur noch auf 12k...
@ Swen: der 100µF hat sein Leben ausgekotzt, der misst gar nichts mehr, der 33+33µF misst mit 21 und 28µF, der 100+100 kommt auf 78 und 81µF... könn(t)en noch passen aber sind halt grenzwertig. An sich sauber aufgebaut, scheint auf den ersten Blick eine boogie ähnliche Schaltung (frisierter Fender) zu sein. Wegen des Netztrafos bzw der Heizspannung(en) hab ich mir auch schon Gedanken gemacht, der NT kann nur auf 110V oder 220V geschalten werden, keine 240V Stellung, mal bei Gelegenheit messen was da so anliegt. Achja, die Vorstufe ist komplett mit DC geheizt...

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Offline Hostettler

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #9 am: 20.01.2013 22:27 »
Hallo Bluesfreak,

habe eben die Bilder vom Innenleben des Amps angeschaut. Ist die rechte Röhrenfassng wirklich so "angekohlt/staubig" wie auf dem Bild? Die linke sieht meiner Meinung nach etwas sauberer aus. Bei den Spannungen würde ich diese schon ein wenig genauer anschauen. Es könnte sonst zwischen den Pins Ueberschlage geben.

Gruss aus der Schweiz

Hoschi

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Offline bluesfreak

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #10 am: 20.01.2013 22:53 »
Ist die rechte Röhrenfassng wirklich so "angekohlt/staubig" wie auf dem Bild?

Sers Hoschi,

ja, die ist angebrannt und wird definitiv getauscht, die Arcingspuren gehen durch das Pinloch durch und haben sich unter der Röhre fortgesetzt... das sag eigentlich schlimmer aus aber ich hab den Amp innen als erste Aktion schon mal sauber gemacht gehabt. Das Headshell braucht noch ne Putzkur, der schimmelt innen und die Reverbtasche will man eigentlich nur mit Bioschutz anfassen...

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Offline kugelblitz

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #11 am: 20.01.2013 23:58 »
@ Sepp: tatsächlich, der 22k scheint da für eine Symmetrierung oder so vorgesehen sein, hab den grad gemessen, der kommt nur noch auf 12k...

Für mich sieht er wie ein einfacher SiebR aus, der scheinbar etwas heiß wurde.

Gruß,
Sepp

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Offline Hostettler

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #12 am: 21.01.2013 10:08 »
Hallo Bluesfreak,

noch was wo mir aufgefallen ist. Das Konzept Heizung der Endröhren ist auch noch speziell oder? Da wird ein Anschluss je Röhre mit Widerstand auf Masse gelegt oder?

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline bluesfreak

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #13 am: 21.01.2013 13:40 »
Servus,

nö, der ist AC geheizt an PI und den Endkolben... ich denken dass das was Du da siehst der 1 Öhmer von Pin 8 auf Masse ist zum Bias messen...
Einzige "Spezialitäten" sind wohl das die Heizung per Poti symmetrierbar ist und jede Endröhre ihr eigens Bias Poti hat...

Gruß
Stefan

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Offline Beano

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Re: Welche 6550 für einen Amp mit Va=700V und Vsg=430V?
« Antwort #14 am: 21.01.2013 14:03 »
Hi Stefan,

auf den Fotos sieht es für mich so aus, als wenn die Heizung über Pin 7 der Endröhren einseitig auf Masse gelegt ist.
Ich sehe 3 Potis, die zwei oberen sind IMO Bias-Potis, das dritte ist als (Symmetrier)-Poti vor den Anodenwiderständen der PI - wo liegt denn das Heizungs-Poti?

Grüße
Mathias