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JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe

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Stone

  • Gast
Hallo

Nach - gefühlt - einer Milliarde Jahren Abstinenz melde ich mich mal wieder ... leider gleich mit einem Problem.

Es geht im Prinzip um diesen Amp, dessen Brummen ich immerhin auf eine (oder alle?) defekte Vorstufenröhre, als auch einen defekten Sockel eingrenzen konnte.

Dennoch ärgert mich der Kleine massiv ...

Der Fehler: ich schalte den Amp ein, warte 15 Sekunden, deaktiviere dann Standby und kann nach etwa weiteren 15 Sekunden (also am Ende der Aufheizphase) ein Knacken und Rauschen vernehmen, so, als würde man genau mit einem defekten Poti auf der oxidierten, fehlerhaften Stelle leicht hin- und herdrehen.

Der Punkt ... auch, wenn ich die PI Röhre ziehe, entsteht dieser Effekt, womit dann schonmal alles aus der Vorstufe ausscheidet, inkl der Buchsen für FX, deren OPs, die MV-Poti usw.

Aktuell bin ich der Meinung, dass das Knacken und Rauschen immer mehr zunimmt bzw auch immer länger anhält - zu Anfang war nach etwa 5 Sekunden Ruhe, jetzt sind es etwa 20 Sekunden.

Nun gut.

Was bisher geschah:

- Wechseln der Elkos
- Wechsel des High / Low Modus Schalters (Pentode / Triode)
- Wechsel des Standby Schalters
- Tausch der Endstufenröhren
- BIAS Kontrolle
- Wechseln des PI-Röhrensockels (war ebenfalls für Rauschen und Knacken verantwortlich, wenn man der Röhre wackelte)
- Wechsel der Vorstufenröhren (Brummen)
- Wechsel der 2k2 Gitterwiderstände an den Endröhren
- Kontrolle des 100 Ohm "Drosselwiderstandes" (die Kisten haben keine Drossel) auf "Driften" im Wert

Alles ohne Erfolg bzw besondere Auffälligkeiten.

Zum vorletzten Punkt gibt es folgende Beobachtung: mein Fundus gab heute Abend keine 2k2 in 4W mehr her, also 1k mit 5W genommen, aufgrund der Recherche, dass Marshall reichlich oft 1k verwendet.

Der Fehler / Effekt bleibt, scheint mir allerdings lauter als vorher, was mir mit den 1k auch irgendwie logisch erscheint, ohne weiter drüber nachzudenken.

Ein Wackeln an den Endöhren produziert nicht das geringste Geräusch und die sitzen auch noch recht straff in den Sockeln.

Hat noch jemand eine Idee? Ich nämlich ehrlich gesagt nicht mehr.

Impedanzumschalter und Ausgangsbuchsen würde ich ausschließen; u.a. zeigt ein Testen des Impedanzschalters auch keinerlei Nebengeräusche (war beim P/T Schalter so), die Ausgangsbuchsen lassen sich abwechselnd nutzen, zeigen aber keinen Unterschied, sowie niedrigste Übergangswiderstände (<1 Ohm).

Das Geräusch ebbt schließlich wieder ab und der Amp ist extremst ruhig und zeigt überhaupt kein Brummen, zumal er dann auch noch wirklich gut klingt ...

Eigentlich bleiben nur noch die Sockel der Endstufenröhren, oder?

Gruß, Stone

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Stone

  • Gast
Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #1 am: 7.02.2013 20:57 »
p.s:

Im Prinzip habe ich das gleiche Leid, wie Marc hier beschreibt - den Netzschalter kann ich noch tauschen (wobei das echt "pain in the a.." ist) und dann den Röhrenumstecktest machen ...

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Offline Holzdruide

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Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #2 am: 7.02.2013 21:06 »
Hallo Stone

bevor Du den Netzschalter tauscht würde ich den mal zum Test mit 2 Strippen überbrücken.

Gruß Franz

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Stone

  • Gast
Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #3 am: 7.02.2013 21:57 »
Hallo Franz

Jo, habe ich gemacht, keine Besserung ... also den Röhrenumstecktest, keine Besserung.

Und jetzt kommt es:

Ich habe 4 nagelneue JJ EL34 verwendet - Probleme. Benutze ich Sovtek 6L6 ohne irgendetwas zu ändern (die haben auch nur ein paar Betriebsstunden), so ist alles in Ordnung.

Quasi wie bei Marc.

Ich werde das nachher nochmal prüfen, wenn die Kiste komplett kalt ist.

Gruß, Stone

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Stone

  • Gast
Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #4 am: 7.02.2013 22:46 »
Update

Die 2k2 habe ich wieder eingelötet, die Röhren in der Endstufe gegen die 6L6 von Sovtek getauscht und kein Mucks ...

Das muss mir jetzt mal einer erklären - ich versuche das morgen nochmal mit EL34 eines anderen Herstellers, aber logisch erscheint mir das nicht, gerade, weil ich die Röhren bewegt habe und es ergab keine Geräusche.

Hieße ja, das es ein interner Defekt ist, aber bei 4 Röhren gleichzeitig?

Gruß, Stone

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Offline Showitevent

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Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #5 am: 7.02.2013 23:38 »
Hey,

Das mit dem krischeln und knistern kenn ich von neuen jj e34l's... Da war aber immer nach einer stunde burn in ruhe im karton.
Kanns ja aber eig. Nicht sein, da du das problem ja schon vor dem tausch hattest.

Wenn du einen dummy hast wuerde ich mal den at auf leistung messen und die schirmgitterspannung auf dem scope ansehen. Mehr wuerde mir jetzt leider erstmal auch nicht einfallen.


Gruss joe

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Offline Robinrockt

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Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #6 am: 8.02.2013 00:14 »
Hallo Stone,

kann es evtl. sein das die Heizspannung nicht stabil ist? das der NT die Leistung nicht stabil bringt? immerhin ein relativ grosser Unterschied zwischen EL34 und 6L6.
Hattest du den Netztrafo denn ausgetauscht?

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline Athlord

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Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #7 am: 8.02.2013 06:18 »
Hallo Stone,

kann es evtl. sein das die Heizspannung nicht stabil ist? das der NT die Leistung nicht stabil bringt? immerhin ein relativ grosser Unterschied zwischen EL34 und 6L6.
Hattest du den Netztrafo denn ausgetauscht?

Grüße,
Robin

Moin Stone,
meine Vermutung geht auch eher in diese Richtung.
Hast Du die Spannungen beim Einschalten mal gemessen?
Und wie lang dauert es bis die Spannung steht?
Ein immer wieder gern genannter Punkt sind auch die Koppelkondensatoren...
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Lebkuchen

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Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #8 am: 8.02.2013 07:19 »
Moin Stone,

hatte bei einem 70er Jahre Marshall das selbe Problem. Nach dem Auswechseln der Endstufensockel war Ruhe.

Grüße
Truth is plural

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Stone

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Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #9 am: 8.02.2013 09:15 »
Hallo

Die Spannungen hatte ich gemessen, ja. Die sind stabil.

Das Phänomen bleibt ja auch, wenn ich nur zwei Röhren einsetze bzw auch, wenn ich z.B. die Vorstufenröhren ziehe, somit dürfte die Belastung gering genug ausfallen - dann wäre ein solcher Fehler nur zu befürchten, wenn der NT komplett am Ende ist.

Koppelkondensatoren scheiden aus, weil ich die PI Röhre ziehe und der Effekt bleibt. Die Koppelkondensatoren sind dann zwar "angeschlossen", hängen aber zumindest mit einem Bein in der Luft (sieht man mal vom Kondensator zwischen den Anoden des PI ab, zu welchem aber keine Verbindung besteht).

Mit einem anderen Satz EL34 gibt es keine Probleme, wie auch mit den 6L6 nicht - müsste ich die JJ also mal in 'nem anderen Amp testen.

Die Röhrensockel würde ich nun auch ausschließen, aber noch für am wahrscheinlichsten halten, weil die 6L6 extrem locker in ihnen sitzen, die JJ aber sehr straff. Letzteres bedeutet aber auch, dass das ein oder andere Beinchen dann eben keinen Kontakt hat, weil der Sockel wahrscheinlich sehr präzise und gleichmäßig gefertigt ist, der Sockel der 6L6 sich eher der Fassung fügt.

Wie dem auch sei ... die JJs haben mich einige Anläufe gekostet.

Fehler in der Analyse war, die Fassung am PI (Rauschen und Knacken bei Berührung der Röhre) zu tauschen und davor die JJ einzusetzen - somit hat der eine Defekt das andere Phänomen überlagert / versteckt :(

Hätte ich die 6L6 gelassen, und hätte dann gewechselt, wäre es sofort aufgefallen.

Lehrstunden bezahlt.

Gruß, Stone
« Letzte Änderung: 8.02.2013 09:17 von Stone »

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Stone

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Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #10 am: 8.02.2013 09:33 »
@Joe: sorry, überlesen - ich hatte den Amp gestern zwei Stunden im Stdby, versuche es aber noch mal auf "Leistung" mit den JJs

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Stone

  • Gast
Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #11 am: 8.02.2013 10:53 »
Hi

Habe den Amp jetzt mal 2 Stunden laufen lassen, als "burn in" - leider ohne Erfolg. Entweder haben die JJs was gegen den 2100 oder umgekehrt.

Egal. Kommt eben ein anderer EL34 Satz rein.

Danke & Gruß, Stone

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Offline Showitevent

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Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #12 am: 8.02.2013 11:22 »
Moin Stone,

bislang hatte ich nach gewisser Zeit immer Ruhe. Ich hatte schonmal überlegt dem Problem am Schopfe zu packen aber mich dann auch nicht weiter drum gekümmert.
Beim Wechsel bin ich was EL34 angeht komplett auf EH's umgestiegen. Da ich hier aber bestimmt damals noch 20 Sets JJ's liegen hatte, mussten die ja auch irgendwie verbaut werden. Es trat bestimmt bei jedem 5ten Set solch ein Problem auf.
Ich weiss auch nicht, ob das eventuell aus einer bestimmten Fertigungsserie kommt. Vielleicht ein bestimmter Produktionsmonat?!

Auffällig zeigte sich die Problematik bei mir immer in Amps die dezent höhere Ub hatten wie ältere Marshalls mit 2 Weg Gleichrichtung. JMP's etc. 900er sollten davon eig. nicht so schlimm betroffen sein.

Ich wollte immer mal nachschauen, ob es einen Zusammenhang zwischen angeschlossenem und "nicht-angeschlossenem" Pin1 gibt. Ist ja bei weitem nicht in jedem Amp der Fall.

Reklamationen waren immer recht erfolglos mit so aussagen wie: Die JJ's sind nicht auffälliger als andere Röhren, blah blah.

Ich muß allerdings Dirk in Schutz nehmen, die Röhren hatten wir alle damals direkt aus dem Werk bekommen ;) Vielleicht gab man uns einfach schlechte Ware...

Gruß Joe

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Offline Böxle

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Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #13 am: 8.02.2013 12:28 »
Hallo Stone,

die Koppelkonsatoren hängen auch bei gezogener PI-Röhre über deren Anodenwiderstände an der Betriebsspannung, insofern können die doch irgendeinen Mist produzieren.

Tschüss,
Böxle

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Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
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Re: JCM900 2100 mit Knacken und Rauschen in der Endstufe
« Antwort #14 am: 8.02.2013 12:34 »
Hallo Böxle,

das ist korrekt! Allerdings konnte ich diese auch in diversesten Fällen in Bezug auf JJ's ausschließen.
Dabei bin ich selbst ein totaler Fan der Röhre.

Gruß