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Neu buntieren aber wie?

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Offline Thisamplifierisloud

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #15 am: 12.02.2013 11:58 »
Danke für die Tips. Ja, ich liebe meine Tele.
Aber ich liebe auch meinen Geldbeutel, wenn er voll ist.

Das Plekhaus ist ne feine Sache, aber ich scheue mich
in der Tat, einfach so meine Tele hinzuschicken und 400€ dazu.

Gruß

Bernhard

Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Robinrockt

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #16 am: 12.02.2013 12:20 »
Hallo,

ganz so teuer ist es auch nicht. Ich wette ein Gitarrenbauer würde preislich in einem ähnlichen Rahmen liegen.
Edelstahlbünde machen die auch, Standardprogramm.


"plek Standard (Neusilberbünde) Bearbeitung der Bünde, Justierung der Saitenlage in Sattel u. Steg, Intonation
180,00 €
 
plek Stainless (Edelstahlbünde) Bearbeitung der Bünde, Justierung der Saitenlage in Sattel u. Steg, Intonation
200,00 €"

Das ist jetzt Plekhaus in Berlin. Eine ge"Plek"te Gitarre spielt sich wirklich absolut genial. Zu einer ohnehin gut eingestellten Gitarre sind es evtl. die restlichen 10% zur Perfektion. Wäre mir persönlich dann zu viel Geld dafür. Meine SG Junior ist ge"Plek"t und spielt sich wirklich perfekt. Meine Flying V ist aber nicht viel schlechter und unge"Plek"t. Dennoch ist der Unterschied auf jeden Fall sofort zu merken.

Grüße,
Robin
 
Gefangen vom Ton

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Offline Fody

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #17 am: 12.02.2013 12:26 »
Hallo,

Zitat
Jetzt nochmal ganz langsam und zum mitschreiben:

Der Edelstahl-Bunddraht von Simtoms (anderen kenne ich nicht) ist härter als Neusilber, soweit richtig. Aber er ist nicht so hart, dass es "übelste Maloche" ware, ihn zu bearbeiten. Das wäre eine Schutzbehauptung.

Ich hab ja auch nur meinen Gitarrenbauer zitiert. Wo der seinen Bundraht herbekommt und was das genau für ein Zeug ist, weiss ich natürlich auch nicht. Klar ist, Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Da gibt es gewaltige Unterschiede. Der meistvertretene Edelstahl z.B. ist 1.4301. Dieser Stahl hat einen recht hohen Chrom- und Nickelanteil, was ihn etwas härter macht, und somit auch höhere Ansprüche an das Werkzeug stellt. Von der Festigkeit her ist dieser Stahl nichts besonderes und mit einem besseren Baustahl vergleichbar. Aber da gibt es noch ganz andere Sorten. Da kannst du bei der Fertigung einer Gewindebohrung das Kernloch nur noch mit Hartmetall reindrücken und beim Gewindeschneiden danach merkst du dann, dass ohne Spezialwerkzeug garnix mehr geht. Allen Edelstählen gemein ist aber, dass die speziellen Zusätze wie Blei, Schwefel und Silizium, die den Stahl gut spanbar machen, fehlen oder eben kaum vorhanden sind. Der Stahl neigt somit zum "Schmieren" und zur Aufbauschneidenbildung. Das Werkzeug wird zugesetzt. Schleifscheiben z.B. müssen dadurch öfters neu abgerichtet werden. Fräs und Drehwerkzeuge benötigen spezielle Schneidgeometrie und Beschichtungen.
Zudem sollte mit viel Kühlschmiermittel gearbeitet werden. Firmen, die sich auf die Edelstahlzerspanung spezialisiert haben, kühlen mit reinem Schneidöl, was die Sache erleichtert, aber auch brandgefährlich macht. Ich weiss...Das hat jetzt alles nichts mehr mit der Bundierung zu tun, wollte eben nur mal meine Erfahrungen als Zerspaner zum Thema Edelstahl beitragen. Einen direkten Vergleich zu Neusilber kann ich leider nicht bieten.

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline Fody

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #18 am: 12.02.2013 12:46 »
Hallo,

Zitat
ganz so teuer ist es auch nicht. Ich wette ein Gitarrenbauer würde preislich in einem ähnlichen Rahmen liegen.
Edelstahlbünde machen die auch, Standardprogramm.


"plek Standard (Neusilberbünde) Bearbeitung der Bünde, Justierung der Saitenlage in Sattel u. Steg, Intonation
180,00 €
 
plek Stainless (Edelstahlbünde) Bearbeitung der Bünde, Justierung der Saitenlage in Sattel u. Steg, Intonation
200,00 €"

Ich meine, das sind die Preise nur fürs abrichten. Wenn du sie komplett neu bundiert haben willst kommt da noch ordentlich was drauf. Ich meine mich zu erinnern, dass es so um die 400€ kostet.
Mein Gitarrenbauer hat an meiner LP neue Bünde (Neusilber) draufgemacht. Dabei wurde auf meinen Wunsch das Binding überbundiert. Da dies aber werkseitig echt scheisse aussah, hat er es korrigiert. Die Griffbrettkante sieht jetzt aus wie mit dem Lineal gezogen. Das Griffbrett wurde dabei neu geschliffen, der Sattel neu gekerbt. Die Bünde sahen aus wie geleckt. Und das ganze für 220€. Das beste daran war aber, dass ich mir den Laden hab anschauen können. Der Typ hat sich da ganz schön Zeit genommen um mir die Unterschiede der einzelnen Bunddrahtprofile zu erklären etc. Letztendlich hab ich mich bei der ganzen Sache doch sehr wohl gefühlt. Im Gegensatz dazu, hatte ich bei dem Gedanken die Gitarre nach Berlin zu schicken mit der Anweisung "Macht mal!" ein ungutes Gefühl. Der E-mail Kontakt war sehr kurz und bündig. Darin stand lediglich: "Machen können wir alles. Schick die Gitarre her. Ich muss mir das anschauen."

Gruss Casim
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Offline Showitevent

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #19 am: 12.02.2013 13:03 »
hatte ich bei dem Gedanken die Gitarre nach Berlin zu schicken mit der Anweisung "Macht mal!" ein ungutes Gefühl. Der E-mail Kontakt war sehr kurz und bündig. Darin stand lediglich: "Machen können wir alles. Schick die Gitarre her. Ich muss mir das anschauen."

Gruss Casim

Die Alternative ist: hinfahren!

Ich kann nur Gutes berichten. Wer sein Instrument aber so sehr lieb hat, sollte den Weg nicht scheuen wenn er eh schon Kohle dafür ausgibt.
Dass am Telefon oder per Mail wohl keine Ferndiagnose stattfinden kann sollte doch jedem klar sein.

Das Plekhaus selbst erteilt sowieso keine Auskünfte. So war es zumindest bei mir. Das geht über den "Laden". Hier wurde ich sehr gut beraten und hatte nicht das Gefühl, dass die Gespräche kurz und knapp waren.

Nur meine Erfahrung.....

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Offline Holzdruide

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #20 am: 12.02.2013 13:11 »
Hallo

152 Euro für Neubundierung inclusive aller nötigen Arbeiten, Halskrümmung, Intonation, Pickups einstellen.
In Neusilber.

Gitarrenbauer - offizieller Laden  - Andreas Neubauer Wien

Gruß Franz


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Offline Robinrockt

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #21 am: 12.02.2013 13:40 »
152 Euro für Neubundierung inclusive aller nötigen Arbeiten, Halskrümmung, Intonation, Pickups einstellen.
In Neusilber.

Gitarrenbauer - offizieller Laden  - Andreas Neubauer Wien

Hallo Franz,

das ist aber mal ein Kampfpreis. Wobei dann ja noch die Reise nach Wien damit verbunden wäre.
Aber Wien ist ja eh eine Reise wert.

Der gute Thomas (Stratmann) bei mir um die Ecke nimmt ca. 180€ für das Neubundieren aber ohne Sattel und Extras.
Habe aber auch Hirschmann Guitars in Wurfweite :devil: die haben sogar eine Plekmaschine, nehmen aber nicht so gerne Fremdaufträge an, sondern benutzen die Maschine halt hauptsächlich für die eigenen Gitarren.

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline Nils H.

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #22 am: 12.02.2013 14:03 »
Hallo Franz,

das ist aber mal ein Kampfpreis. Wobei dann ja noch die Reise nach Wien damit verbunden wäre.
Aber Wien ist ja eh eine Reise wert.

Der gute Thomas (Stratmann) bei mir um die Ecke nimmt ca. 180€ für das Neubundieren aber ohne Sattel und Extras.
Habe aber auch Hirschmann Guitars in Wurfweite :devil: die haben sogar eine Plekmaschine, nehmen aber nicht so gerne Fremdaufträge an, sondern benutzen die Maschine halt hauptsächlich für die eigenen Gitarren.

Grüße,
Robin

Bei Düsenberg steht auch eine Plek, aber ich vermute, die nehmen auch keine Fremdaufträge an. Hab's aber noch nicht angefragt.

Gruß, Nils

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Offline Holzdruide

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #23 am: 12.02.2013 14:13 »
Hallo

@Robin, Kampfansage ? nö aber wenn schon jemand meint 150 wäre der Preis für Bünde abrichten - dem ist nicht ganz ganz so.

So gesehen müsste man schon mehrere Gitarren machen damit sich der Kauf der Werkzeuge lohnt.

Leider sind Neubauers Instrumente mehr für Jungs mit fetten Erbtanten  ::)

Gruß Franz

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Offline Fody

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #24 am: 12.02.2013 15:11 »
Hallo,

Zitat
Die Alternative ist: hinfahren!

Ich kann nur Gutes berichten. Wer sein Instrument aber so sehr lieb hat, sollte den Weg nicht scheuen wenn er eh schon Kohle dafür ausgibt.
Dass am Telefon oder per Mail wohl keine Ferndiagnose stattfinden kann sollte doch jedem klar sein.

Da geb ich dir vollkommen recht. Leider wohne ich am anderen Ende von Deutschland. Und damals hab ich nirgendwo eine gute Rezension über den Laden gefunden. Eine computergesteuerte Maschine alleine ist ja auch noch kein Garant für ein gutes Werkstück. Vielleicht hab ich auch nicht gründlich genug gesucht. Aufjedenfall waren mir 700km eine Richtung zuviel, nur um mir den Laden mal anzuschauen und mit den Leuten zu reden.
Das nächste mal, dauert wohl hoffentlich noch etwas, werd ich vielleicht die Edelstahlbünde vom Plekhaus ausprobieren.

BTW: Der Ausflug nach Berlin ist kein Trost für mich...furchtbare Stadt

Gruss Casim
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Offline Holzdruide

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #25 am: 12.02.2013 15:40 »
Hallo

Was ist das für ein Werkel die Plekmaschine ? CNC Schleifgurke ?

Neubauer schreibt was von einem Werkel das den Hals spannt und den Saitenzug simuliert um noch präzisere Bünde zu kriegen, Aufpreis 60.- das hab ich noch nicht gesehen.
allerdings frage ich mich ob das nötig ist.

Gruß Franz

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Offline jacob

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #26 am: 12.02.2013 17:09 »
Hi Franz,

ich denke schon, dass das nochmal einiges bringt- sonst hätten u.a. Gibson und Warwick wohl nicht diese sündhaft teuren Präzisons- Maschinen (Made in Germany ;o) gekauft...

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Fody

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #27 am: 12.02.2013 17:30 »
Hallo,

Zitat
Was ist das für ein Werkel die Plekmaschine ? CNC Schleifgurke ?

Genau so ist es. Wie ich so im Internet lesen konnte, wird über eine Software anhand von Saitenparameter (Dicke, Material, Mensur...) und Anschlagstärke ein theoretisch perfektes und dreidimensionales Griffbrettprofil berechnet. Dann wird die Gitarre ohne Saiten in eine Vorrichtung gespannt, die den Hals so krümmt, als wären Saiten aufgezogen. Die CNC-Schleifmaschine bringt dann das Profil auf die Bünde.

So teuer sind die Maschinen garnicht, wenn man bedenkt was 10 ausgebildete Gitarrenbauer kosten, die du brauchst um in der gleichen Zeit, die gleiche Menge Gitarren abzurichten. Die Qualität hängt dabei stark vom einzelnen Arbeiter ab. Die Maschine macht immer alles gleich schnell und gleich gut (/schlecht?!).
Hier spielt, wie auch bei uns in der KFZ-Industrie, Wirtschaftlichkeit eine ganz grosse Rolle.
Wenn man es schafft, den Faktor Mensch aus der Produktion zu nehmen, lässt es sich gleich viel einfacher rechnen.
Mittlerweile werden alle Gitarren bei Gibson geplekt. Aber nur bei den teuren kommt der Plek-Aufkleber drauf. Ist doch toll für die Hersteller, wenn sie Lohnkosten durch so eine Maschine drücken können, und dabei noch den Endpreis des Produkts durch einen vermeintlichen Qualitätsvorteil steigern können. Wie schon gesagt, so eine Maschine ist kein Garant für Perfektion. Diese will auch RICHTIG eingestellt, programmiert und bedient werden.
Hab ich eigentlich erwähnt, dass die Gitarre, die ich letztes Jahr neu bundieren hab lassen eine nagelneue Gibson Les Paul Classic Custom war? Ich hatte beim Kauf drei davon in der Hand, wahrscheinlich alle aus der gleichen Charge, und alle drei waren eine Katastrophe von der Bundierung her.

Gruss Casim
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Offline jacob

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Re: Neu buntieren aber wie?
« Antwort #28 am: 12.02.2013 17:34 »
Ja, im w.w.w. wird man diesbezüglich fündig, u.v.a.:

http://www.youtube.com/watch?v=4kv6KMwCEkI

http://www.plek.de/

http://www.plek.com/de_DE/referenzen/produktion/

BTW:
echt doof, dass man hier mittlerweile nicht mehr editieren kann  :P  :-\

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 12.02.2013 17:38 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)