So,
letzte Woche war Probe, Haubencase ist inzwischen auch da, also konnte der Wreck gefahrlos mitgenommen werden. Zusammen mit der Band ist ein bisschen rumfummeln an den Reglern nötig um nicht mit dem Gebläse oder den keys zu kollidieren, ließ sich aber gut machen. Probe zur eigenen Zufriedenheit absolviert, AMP ausgemacht und auf ein Bier gegangen. Diese Woche wieder frohgemut zur Probe und: AMP tot. Kein Rauschen, nichts. Doch: Presence kratzt, also eher die Vorstufe. Trotzdem noch Kabel gecheckt, mal ohne PoS100 angeschlossen alles ok. Neuer AMP, kein Risiko eingehen, wieder einpacken und sich zwischen den beiden anderen Amos entscheiden, die noch rum stehen und sich langweilen
.
Heute konnte ich dann zu Hause in Ruhe drüberschauen. Netzteil i.O., Spannungen im grünen Bereich, nur B5 zu hoch. Also die V1. Raus gezogen und endlich weiß ich auch wie ein Getter aussieht, wenn die Röhre Luft gezogen hat. An pins 7 und 8 ist ein kleiner Riss zu erkennen, ich muss es morgen nochmal unter dem Mikroskop betrachten. Neue alte V1 eingesetzt, funzt wieder. Die Bauteile scheinen sich inzwischen auch etwas gesetzt zu haben, die Spannungen sind leicht anders als beim Neugerät (bei gleicher Netzspannung).
Was mir jetzt leicht Sorgen macht ist, dass ich nicht einschätzen kann, ob die Röhre selbst der Verursacher war, oder ob ich ein (thermisches) Sockelproblem habe, das mir auch die nächsten Röhren zerstört. Gibts Erfahrungen hierzu? Ich lass jetzt erst einmal die günstige Sovtek drin, ehe ich meine Tungsram ausprobiere.
Viele Grüße,
Wolfgang