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Nochmal DC-30

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Offline slinky

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Nochmal DC-30
« am: 26.03.2013 14:04 »
Hi,

ich mache mal einen neuen Thread auf, denn nun habe ich ein anderes Phänomen mit meinem DC30.
Ich hab nochmal alle Spanungen durchgemessen und festgestellt, dass der Amp mit Schalter auf Vollleistung nur noch ein B+ von ca. 245 Volt hat. Mit Schalter auf halbe Leistung liegt die Spannung bei 323 Volt. Das zieht sich durch den gesamten Amp. Bei voller Leistung sind alle Spanungen viel zu niedrig.
Ich hab keine Ahnung wo das plötzlich herkommt und woran es liegen könnte. Die Spannungen an der Sekundärseite des Trafos stimmen. Der Amp funktioniert auch noch. Alleridngs kommt er mir auf voller Leistung trotzdem etwas leise vor, allerdings, trotz den niedrigeren Spannungen, noch lauter als auf Halblast.
Habt ihre eine Ahnung was hier los sein könnte?!

Danke und Grüße
jan

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Offline Hostettler

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Re: Nochmal DC-30
« Antwort #1 am: 26.03.2013 15:05 »
Hallo Jan,

wie siehts denn mit denn den Endröhren aus wenn du auf Hi geschaltet hast, haben die dann rote "Backen"? Weil irgendwo ziehts dir enorm viel Strom weg, wenn die Betriebsspannung so zusammensackt.

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline slinky

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Re: Nochmal DC-30
« Antwort #2 am: 26.03.2013 21:32 »
Hi Hoschi,

hab den Eindruck die Endröhren leuchten ein bisschen heller. Aber wenn, dann nur wenig. Rote Backen bekommen sie nicht.
Allgemein hab ich aber den Eindruck, die Endröhren leuchten ziemlich stark.
Abgesehen vom jetzigen Spannungsproblem hatte ich auch schonmal nachgedacht, Screen und Grid zu erhöhen auf z.B. screen 1K, Grid 2,2K oder ähnliches. Lyle Caldwell und Kevin O'Connor empfehlen, deren Werte zu erhöhen.
Hat jemand Erfahrungen damit in Vöxen oder deren Derivate?

Grüße
jan

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Offline darkbluemurder

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Re: Nochmal DC-30
« Antwort #3 am: 27.03.2013 11:41 »
Hallo Jan,

ich habe in meinen EL84-Amps die Schirmgitter auf 2k2. Aber ein derart starker Spannungsabfall ist wahrscheinlich eher auf einen Röhrendefekt zurückzuführen. Setz doch mal die Röhren, die im Low-Power-Betrieb abgeschaltet werden, in die anderen Positionen und umgekehrt und schau, ob das Problem dann auch im Low-Power-Betrieb auftritt.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline slinky

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Re: Nochmal DC-30
« Antwort #4 am: 27.03.2013 16:44 »
Hallo Stephan!

Der Übeltäter ist wahrscheinlich ausfindig gemacht. Das Röhrentauschen hat nichts gebracht, aber glücklicherweise hab ich noch eine GZ34 im Schrank gefunden. Ich dachte die halten ewig, aber mit der anderen stimmen die Spannungen jetzt.
Einzig auf Halblast ist die B+ immer noch ca. 15 Volt höher als auf Vollast. Kann man das als normal betrachten?
Ansonsten werd ich noch die Widerstandswerte an den EL84 vergrößern, damit dei Röhren weniger verschleißen. Bei meinem Laney VC30 gleich auch noch.
Aber nochmal zum Verständnis... an Pin 9 kommt der Schirmgitterwiderstand? Dort hast du die 2,2K? Und an Pin 2(Steuergitter), dann den 1K oder 470R oder...?

Viele Grüße
jan

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Offline darkbluemurder

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Re: Nochmal DC-30
« Antwort #5 am: 28.03.2013 10:21 »
Hallo Jan,

Der Übeltäter ist wahrscheinlich ausfindig gemacht. Das Röhrentauschen hat nichts gebracht, aber glücklicherweise hab ich noch eine GZ34 im Schrank gefunden. Ich dachte die halten ewig, aber mit der anderen stimmen die Spannungen jetzt.
Einzig auf Halblast ist die B+ immer noch ca. 15 Volt höher als auf Vollast. Kann man das als normal betrachten?

Ich habe damit keine Erfahrungen, weil ich in keinem meiner Amps zwei Röhren abschalten kann. Zwei Röhren ziehen halt weniger Strom als vier. Je nachdem wie stabil der Netztrafo unter Last arbeitet, kann das schon einen Unterschied machen.

Aber nochmal zum Verständnis... an Pin 9 kommt der Schirmgitterwiderstand? Dort hast du die 2,2K? Und an Pin 2(Steuergitter), dann den 1K oder 470R oder...?

Der Schirmgitterwiderstand ist elektronisch gesehen zwischen Pin 9 und der Gleichspannungsversorgung (der Punkt hinter der Siebdrossel). Wichtig ist, dass er mechanisch stabil montiert ist, denn durch ihn muss die Schirmgitterspannung. Ich habe bei meinen EL84-Amps die Schirmgitter-Rs auf dem Turretboard platziert. Die 2k2 ersetzen die 100R, die gewöhnlich in Vox-Amps oder deren Abkömmlingen auftauchen (in der jüngeren Vergangenheit werden an dieser Stelle z.T. auch 470R verwendet).

Die Widerstände am Steuergitter dienen nur zur Unterdrückung von Oszillationen. Beim DC-30 sind das m.W. 1k5 wie beim Vox AC30. Ich habe bei meinen beiden EL84-Amps 5k6 und 8k2. 

Viele Grüße
Stephan
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Offline LuciMan

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Re: Nochmal DC-30
« Antwort #6 am: 28.03.2013 16:31 »
Hallo Stephan,
...... Ich habe bei meinen EL84-Amps die Schirmgitter-Rs auf dem Turretboard platziert. ....
Da empfiehlt sich, diese direkt zwischen Sockel-Lötfahne und einer Lötleiste zu setzen, damit kürzeste Verbindung besteht. Der Umweg via zusätzlichem Kabel zum Turretboard ist nicht ratsam - VOX hat da bei den früheren China-Versionen mit ihrem PCB auch Schwierigkeiten gehabt, weil fast nur noch gematchte EL84 bestimmter Hersteller funktionierten und nicht jede beliebige. Das ist geändert und jetzt gibt es da m. W. keine Probleme mehr.

Gruß
Claus
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