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BGH zur Produkthaftung (keine amerikanischen Verhältnisse...)

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Hi,

hier mal ein (jedenfalls für die gewerblichen Bastler & Händler unter uns) etwas beruhigendes Urteil des BGH bezüglich Produkthaftung:


http://www.mdr.ovs.de/30803.htm

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline SvR

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Salü,
Was ich in dem Artikel vermisse, ist die Info ob er das Gerät falsch angeschlossen hat oder nicht (bzw. durch was die Explosion verursacht wurde)? Es steht nur dort, dass er (obwohl Laie) es selbst angeschlossen hat.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Hardcorebastler

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Hi Sven,
sehe ich auch so,
dass kann nur ein Gutachten klären, hat er es fachgerecht angeschlossen und das Teil platzt,
dann wäre es ein Konstruktionsfehler des Herstellers .Dann müsste aber die ganze Serie platzen .

Baust du einen 500 V Elko in ein Gerät ein,schlägt der durch bei 500V, richtig gepolt angeschlossen,
ist der Bauteilhersteller des Elko dran . Aber wahrscheinlich ist erst mal der Hersteller des Gerätes reif, der muss sich dann mit dem Bauteillieferanten und Hersteller streiten .
 Gruß Jörg

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Hi,

habe gerade mal den Volltext   http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&Sort=12288&nr=63389&pos=4&anz=624 des Urteils gelesen- die Gutachter konnten wohl nichts definitives feststellen, sondern ihrerseits auch nur Vermutungen anstellen.

M.E. hatte der Käufer das Gerät wohl einfach falsch angeschlossen (z.B. zwei linke Hände), es ist explodiert  und er versuchte dann, nach dem"amerikanischen Modell", den Hersteller für seine eigene Blödheit verantwortlich zu machen. Und Geld kann man ja immer brauchen... :facepalm:
Da hätte er doch wohl besser einen Fachkraft mit dem Anschluss beauftragen sollen...  ;D

@Jörg:

zuerst ist m.E. in Deinem Elko- Beispiel mal der jenige "reif", der dem Endverbraucher Sven den 500V- Elko verkauft ("in Verkehr gebracht") hat und nicht etwa der Hersteller des Elkos.

Der von Sven verklagte Händler wiederum könnte dann versuchen, sich am Hersteller oder dessen Vertrieb schadlos zu halten.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Holzdruide

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  • I shot the Sheriff
Hallo

Das Thema druckloser Untertischboiler ist nichts neues.
Für diese Boiler gibt es eine spezielle Armatur die unten 3 Rohre hat, Rohr 1 Kaltwasser Zulauf, danach kommen 2 Ventile, 1x kalt 1x warm, nach dem Ventil warm fliesst das Wasser durch Rohr 2 in den Boiler und kommt beheizt durch Rohr 3 zurück zum Auslaufhahn, es gibt kein Ventil NACH dem Boiler !!!

Verwendet man eine normale Armatur, (leider immer noch typischer Heimwerkerfehler) Kaltwasser geht in den Boiler und nach dem Boiler ist ein Ventil dann platzt der Boiler beim aufheizen weil durch das aufheizen Druck entsteht.
Da es im vorgesehenen Betrieb kein Ventil nach dem Boiler gibt ist auch kein Überdruckventil vorhanden.

Gruß Franz

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Offline tubeampgrufti

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Hallo
kommen wir mal zurück zu "unserem Thema", den Amps.
Was mich angeht, macht mir mehrheitlich Kopfzerbrechen, wenn ich Amps repariere, meist eben ältere, die den brühmten Kondensator via Polumschalter vom Netzanschluss auf das Gehäuse haben. Ueber Sinn und Zweck dieses Kondensators möchte ich hier ja nicht diskutieren, aber über dessen Gefahren. Wenn der Schutzleiter aus welchen Gründen auch immer unterbrochen ist misst man letztendlich sogar volle 230 V an den Gitarrensaiten. Der Gitarrist kommt dann in die Werstatt und sagt: "es chrüselet beim Spielen"!
Da komme ich jeweils ins Grübeln! Sorry, aber diesen Kondensator schneide ich in der Regel einfach raus, denn zB. Barfuss im Proberaum mit Betonboden oder Openair befürchte ich wirds "nicht nur chrüsele".

Nun zur Frage: wer wäre bei einem Unfall in dieser Beziehung dran? wer trägt die Verantwortung wenn ich den Amp repariert habe und etwas passiert, weil ich den Kondi nicht entfernt und dessen Feinschluss nicht erkannt habe?

Uebrigens erfahrungsgemäss hat etwa jeder 10. Repfall einen unterbrochenen (abgefallenen, lotterigen oder auch mutwillig abgehängten  >:D) Schutzleiter!
(Vielfach auch durch falsch/schlecht angeschlossenen CH-Stecker bei Wechsel von EU-Norm auf CH-Norm)


Gruss bruno