Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Basics für 'richtigen' Verstärkerbau

  • 26 Antworten
  • 8948 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Hardcorebastler

  • YaBB God
  • *****
  • 874
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #15 am: 21.04.2013 15:15 »
Hi Thomas,
wie kommst du auf die 220k R3, R4 im Schaltplan,bei einer Versorgungsspannung von 260 V ,
 mit welchem Ruhestrom hast du gerechnet bei der 6SL 7 ??

Gruß Jörg

*

Offline Günthergünther

  • Klassischer Student
  • YaBB God
  • *****
  • 322
  • Opel ♥
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #16 am: 21.04.2013 19:56 »
Hallo,
ja, wenn ich so recht drüber nachdenk.. dumm von mir!  :-[
Woher weiß ich aber, wie ich den Rk zu teilen hab?
Und ehm, sinkt die Verstärkung nicht allzusehr, wenn ich den Ck der PI weglasse und extra nochmal über alles Gegenkoppel?
Also ich könnte ja auch noch eine Vorstufe vor die PI hängen.. Muss ja nicht die volle Verstärkung nutzen. Mal sehn welche Röhren ich hier rumliegen hab, die in Frage kommen würden!

Grüße, Thomas

*

Offline Günthergünther

  • Klassischer Student
  • YaBB God
  • *****
  • 322
  • Opel ♥
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #17 am: 21.04.2013 19:59 »
Hi Thomas,
wie kommst du auf die 220k R3, R4 im Schaltplan,bei einer Versorgungsspannung von 260 V ,
 mit welchem Ruhestrom hast du gerechnet bei der 6SL 7 ??

Hallo,
die gegebenen Spannungen sind Trafospannungen.
Bei 'B' sind es 356V laut PSUD. Ich habe für die PI den Schaltungsvorschlag einer Floating Paraphrase aus einem Philips-Datenblatt für die ECC83. Dort sind die Werte für 350V Ub vorgegeben.
Ich hab mir sagen lassen, die 6SL7 ist fast identisch, bis auf die leicht geringere Verstärkung der 6SL7, deshalb dachte ich, ich könnte diese PI nehmen. Hab ich falsch gedacht?
Grüße, Thomas

Edit: Ich hab hier noch 2 Telefunken EC88..wenn ich die als Vorstufe nehm und so schalte, dass sie nicht ganz so viel Verstärkung bringt, kann ich dort die Gk einspeisen. oder Ich nehm halt eine ECC832 und schalte die als Vorverstärker - Kathodyn-PI.
Was haltet Ihr für die beste Lösung?
« Letzte Änderung: 21.04.2013 20:14 von Motorburner »

*

Offline Günthergünther

  • Klassischer Student
  • YaBB God
  • *****
  • 322
  • Opel ♥
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #18 am: 22.04.2013 19:24 »
Hallo,
erstmal - tut mir leid dass ich mehrmals poste! Vielleicht könnte ein Moderator ja alles zusammenführen, bitte.
die EC88 ist viel zu steil, wie ich mitbekommen habe.
Also hab ich ein wenig weiter geguckt.. Wenn ich die Floating Paraphrase PI drin lasse, kann ich bei Aufbau als Monoblock im Idealsten Falle eine Triode vorschalten. Da hat sich für mich die EC92 ergeben, oder eine EC81, die eigentlich für den UHF-Bereich gemacht ist. Sie ist billiger als eine EC92, hat eine hohe max. Anodenverlustleistung und ist relativ steil.
Die andere, sehr ineffiziente Möglichkeit wäre, einfach eine ECC82 zu nehmen und nur ein System zu verwenden. Aber das wäre schade um die Röhre.

Was ist Eurer Meinung nach am Sinnvollsten? :)
Und wie ist das mit der Gegenkopplungsberechnung? Wie mach ich das am besten? oder woher weiß ich, wie ich den Rk zu teilen hab?
Grüße, Thomas

*

Offline Günthergünther

  • Klassischer Student
  • YaBB God
  • *****
  • 322
  • Opel ♥
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #19 am: 29.04.2013 19:29 »
Hallo,
mittlerweile hab ich schonmal ein wenig gezeichnet. muss aber noch einiges verbessert werden!
Eine Frage ist aufgekommen. Wie berechnet man eigentlich die Primärimpedanz für den AÜ

*

Offline Achtpanther

  • Sr. Member
  • ****
  • 224
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #20 am: 29.04.2013 20:13 »
Hallo,
mittlerweile hab ich schonmal ein wenig gezeichnet. muss aber noch einiges verbessert werden!
Eine Frage ist aufgekommen. Wie berechnet man eigentlich die Primärimpedanz für den AÜ

Nun, ich habe bisher immer in das Datenblatt der entsprechenden Röhre geschaut ... aus der gegebenen Primärimpedanz und der gewünschten Sekundärimpedanz ergibt sich das Übersetzungsverhältniss. Aber ich lasse mich gern korrigieren ...
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen ...

*

Offline Fody

  • YaBB God
  • *****
  • 824
  • Perpetuum Oscille
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #21 am: 29.04.2013 21:46 »
Hallo,

Den Wert aus dem Datenblatt zu entnehmen ist wohl das leichteste. Meist hat man sowieso nicht so viel Auswahl bei den Übertragern, dass man wohl mit ein bisschen Fehlanpassung leben muss.
Die genaue Berechnung ist (zumindest für mich) saukompliziert und ein Kompromiss zwischen maximaler Leistung und minimalen Verzerrungen. Heinrich Schröder stellt aber eine Faustformel für Pentoden zur Verfügung:

Ra optimal = Ua (Anodengleichspannung im Arbeitspunkt) / Ia (Anodengleichstrom)

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

*

Offline Günthergünther

  • Klassischer Student
  • YaBB God
  • *****
  • 322
  • Opel ♥
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #22 am: 1.05.2013 11:17 »
Hallo Fody,
Aber das ist doch dann der Gleichstromwiderstand der Röhre - über den AÜ muss doch Wechselspannung abfallen. Oder irre ich mich da?
Grüße, Thomas

*

Offline Fody

  • YaBB God
  • *****
  • 824
  • Perpetuum Oscille
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #23 am: 4.05.2013 22:36 »
Hallo Thomas,

Richtig, das ist der Innenwiderstand der Röhre in einem bestimmten Arbeitspunkt.
Willst du grösstmögliche Leistung an den Lautsprecher übertragen, brauchst du Leistungsanpassung. D.h. Der Lastwiderstand sollte genau so gross sein, wie der Innenwiderstand. Da aber der Lautsprecher kein reiner ohmscher Widerstand ist, und mit der Frequenz stark variiert, ist eine perfekte Leistungsanpassung nie zu erreichen. Die andere Sache ist, dass sich mit anderem Lastwiderstand auch die Verzerrungen ändern. Die Anpassung mit kleinstem Klirrfaktor, ist nicht die, die die beste Leistung bringt. Verlass dich einfach auf die Datenblätter, oder halte dich an ein bewährtes Konzept. Wenn dus wirklich genau wissen willst, solltest du dir etwas Fachliteratur leisten.

Heinrich Schröder - elektrische Nachrichtentechnik Teil 2
Sehr universell einsetzbar. Hier steht auch einiges zu Endstufen.

Otto Diciol - Röhren-NF-Verstärker-Praktikum
Sehr viel zu Design und Auslegung von Vollverstärkern. Auch geht er sehr ausführlich auf Gegenkopplungen ein.

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

*

Offline Günthergünther

  • Klassischer Student
  • YaBB God
  • *****
  • 322
  • Opel ♥
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #24 am: 5.05.2013 14:02 »
Hallo Fody,
Danke! Die Elektrische Nachrichtentechnik Band 2 von Schröder hab ich schon durchgelesen, bin aber nicht so wirklich schlau draus geworden. Naja, dann les ich es gleich nochmal  ;D
Grüße & schönen Sonntag!

*

Offline Hardcorebastler

  • YaBB God
  • *****
  • 874
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #25 am: 5.05.2013 16:03 »
Hallo Thomas,

dann schau mal hier :
http://www.radau5.ch/basics_2.html

Gruß Jörg

*

Offline Fody

  • YaBB God
  • *****
  • 824
  • Perpetuum Oscille
Re: Basics für 'richtigen' Verstärkerbau
« Antwort #26 am: 5.05.2013 16:08 »
Hallo Thomas,

Zitat
Die Elektrische Nachrichtentechnik Band 2 von Schröder hab ich schon durchgelesen, bin aber nicht so wirklich schlau draus geworden. Naja, dann les ich es gleich nochmal

Das gehört leider dazu, wenn man nicht gerade Elektrotechnik studiert hat. Da muss man sich halt durcharbeiten. Ich selbst hab den Diciol dreimal gelesen um zu verstehen, dass es da nicht um Backrezepte geht. ;D
Was ich dir auch empfehlen kann, ist das Lehrbuch für Elektroniker aus den 60ern. Es heisst "Elektronik - Industrie-,Rundfunk-,Fernsehelektronik - Teil 1: Grundlagen" und ist von Europa Lehrmittel Verlag. Ich hab mein Exemplar vor ca 15 Jahren aus dem Altpapiercontainer der Stadtbibliothek gezogen und hol es immer mal wieder aus dem Regal um was nachzuschlagen. Das Buch fängt quasi bei null an und bietet einen sehr guten Einstieg in die elektrotechnischen Grundlagen. Ist natürlich nicht so spezialisiert und tiefgehend wie ein Diciol, dafür aber breiter und vor allem besser verständlich.

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!