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Niedervolt-Experimente
bea:
--- Zitat von: Stubenrocker81 am 9.02.2023 07:09 ---
Habe nen Behringer VT999 der mit 9Volt läuft.
--- Ende Zitat ---
Auch intern? Technisch ist es ja kein Problem, aus den 9V andere Spannungen zu generieren. Und das muss man in bezug auf die Heizung ohnehin in jedem Fall machen; mit 9V zu heizen geht bei den einzig noch produzierten E-Röhren einfach nicht. Und mit den verfügbaren billigen DC/DC-Wandlern hat man auch in bezug auf die Anodenspannung die freie Wahl. Also von einer (sehr sinnvollen) externen 9V-Versorgung auf die real genutzten Werte schließen zu wollen, halte ich schon für gewagt.
M.W. haben zumnedest bei manchen Röhren aus chinesischer Produktion die Kathoden noch genügend Emission, um auch be diesen niedrigen Spannungen noch ausreichend zu funktionieren.
Mein altes Experiment mit dem Gherkin Juicer war ja auch insofern erfolgreich, dass da ein Signal durchkam: sehr komprimiert und leicht angezerrt. Für Gitarre gar nicht schlecht. Beim Banana stört mich, dass die 2. Kathode unmittelbar auf Masse liegt. Das Signal wird dadurch zwangsläufig (und sicherlich gewollt) gleichgerichtet.
Um den Gedanken mal weiter zu spinnen: mit etwas größerer Railspannung, also wohl tatsächlich schon ab 20V, kann man auch sinnvoll clean verstärken. Und bereits mit einer 2ten Triode kann man dann das für Bass-Zerren notwendige zumischbare cleane Signal ebenfalls umsetzen. Und halt auch eine 24-V-Versorung aufbauen
Stubenrocker81:
Hallo Bea
Der VT999 läuft auch intern mit 9V, ist aber sehr wählerisch was die Röhre betrifft. Für Bass würde ich mit parallelen Loops arbeiten.
Gruß Stephan
Stubenrocker81:
Hallo
Bei dem Behringer VT911 Schaltplan ist das Gitter der 2ten Triode auf B+ anstatt auf Masse gelegt
Clean kann das Teil nicht.
Vielleicht sollte man mal in diese Richtung experimentieren. Das Teil läuft auch mit Röhren die in anderen Niedervolt Schaltungen nicht funktionieren.
Gruß Stephan
bea:
Ich hab grad mal am Banana-Booster weitergespielt, andere Wandwarze mit ziemlich sauberen 12.5V für die Heizung ergibt mit der fast leeren Batterie (8.2V) immerhin 20.7V für die Anoden.
Dazu noch einen Trimmer an die Katode der 2. Stufe. Ergebnis - überraschend: ein sehr schöner cleansond; der Trimmer beeinflusst natürlich den Katodenstrom und damit auch die Verstärkung. Mehr aber auch nicht. Keine hörbare Verzerrung; Prüfung auf dem Oszi hatte ich keine durchgeführt. Dafür eine prima Ansprache - so wie man das vom Betrieb mit den üblichen hohen Spannungen auch kennt. Also ein komplett anderes Verhalten als beim ersten Versuch mit dem anderen Netzteil. Und das überrascht mich natürlich - auch wenn durchaus Spaß macht, zu sehen, wie gut eine (EH) ECC82 an knapp 21 V bereits funktioniert.
Eigentlich will ich aber doch die 2. Stufe übersteuern können... und das natürlich kontrolliert.
Und was folgt daraus? Verstärkung der ersten Stufe erhöhen, also Arbeitspunkt geschickter wählen, ggf sogar einen Katoden-C einbauen? Danach ein Poti? Und hinter der 2. Stufe natürlich auch?
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