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Bröselige Zerre im Ausklang

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Offline Stefan_L_01

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Re: Bröselige Zerre im Ausklang
« Antwort #15 am: 30.05.2014 12:13 »
Ich habe innerlich auch auf den Kathodenfolger getippt. Es gab mal einen Thread bzgl. dynamischer Last, clipping, "Pflugscharren"
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,16219.msg160369.html#msg160369
ab dort abwärts, vielleicht ist es das gleiche Problem
Gruß
Stefan

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Online Del Pedro

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Re: Bröselige Zerre im Ausklang
« Antwort #16 am: 30.05.2014 17:29 »
Hallo,

ich bin heute nicht dazu gekommen mich großartig mit dem Amp zu beschäftigen. Aber zumindest ein paar Minuten spielen waren drin. Ich hatte mich gestern verhört, die Reduzierung der Spannung (von 360V auf 320V) hat leider nichts gebracht.

Ich Anhang ein Ausschnitt des Schaltplans. Die Widerstände habe ich überprüft, die sind wie eingezeichnet.
Der unkenntlich gemachte Teil der Kathodenbeschaltung hat keinen Einfluss auf das Problem, den habe ich schon mal ausgelötet.

Ansonsten habe ich heute nur das Bezugspotential der Heizung hochgelegt (auf ca. 40V). Ändert am Problem nichts, für die Röhre sollte es aber gut sein.

@Stefan:
Danke für den Link. Wenn ich es recht gesehen habe wurde in dem Thread aber auch keine Lösung für das Problem gefunden, oder?


Zur Not schmeiße ich den Kathodenfolger ganz raus oder baue einen MOSFET ein. Aber das kommt nur wenn gar nichts anderes hilft. Das Ding müsste doch zum Laufen zu bekommen sein!?

Grüße
Peter
« Letzte Änderung: 30.05.2014 17:33 von Del Pedro »
Viele Grüße
Peter

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Offline Athlord

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Re: Bröselige Zerre im Ausklang
« Antwort #17 am: 30.05.2014 18:11 »
Hi Peter,
Olaf hatte mir damals folgendes geschrieben:
Die Werte der Kathoden-Rs sind natürlich auch variabel:
V1A: 1k8
V1B: 2k2 (variabel)
V2A: 2k2
V2B: 2k2
V3A: 820R (Wert am 100k CF messen, falls über 200V den 820R weiter verkleinern).
V3B: 100k
V4A: 1k (nicht ändern!)
V4B: 1k (nicht ändern!)


Ich würde zu R29 einfach mal einen zweiten 1k parallel löten.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Stefan_L_01

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Re: Bröselige Zerre im Ausklang
« Antwort #18 am: 30.05.2014 22:37 »
Wichtig ist der TS danach. Lass mich raten, 33k Sloperesistor?
Eine Lösung liegt doch auf der Hand:
- Höheren Slope, 47k, 56k
- Niedrigeren Rk des CF, 82k, 68k. Problem ist dass sich damit die Aussteuerbarkeit reduziert, und sich mehr clipping durch den vorgegebenen Arbeitspunkt der Gainstufe davor ergeben. Aber den kann man ja auch noch verändern.

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Online Del Pedro

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Re: Bröselige Zerre im Ausklang
« Antwort #19 am: 31.05.2014 20:04 »
Hallo,

vielen Dank für die Tipps!

Ich habe folgendes ausprobiert:
1. Spannung reduziert (jetzt 340V statt 360V)
2. Kathodenwiderstand des CF von 100k auf 50k verringert
3. Kathodenwiderstand der vorangehenden Stufe verringert (von 1k auf zuerst 780R, jetzt 500R)
4. Slope-Widerstand von 39k auf 59k erhöht

Ein Vergleich ist nicht so einfach, da zwischen den Tests immer ein paar Minuten liegen. Mein Eindruck war aber:
Durch die Änderungen 1. und 4. hat sich gar nichts geändert. 2. hat zu mehr Zerre geführt, am Ausklingen der Töne hat sich aber nichts geändert.
Einzig die Verkleinerung des Kathodenwiderstandes der Gainstufe (Punkt 3) hat was gebracht. Die Zerre klingt jetzt nicht mehr so unschön aus, völlig ist das Problem aber nicht behoben. Wenn man genau hinhört ist der hässliche Anteil an der Zerre immer noch da.
Vorerst lasse ich den Amp mal so. Vielleicht schmeiße ich den CF letztlich aber doch noch ganz raus.

Die Spannungen sind jetzt:
Kathodenfolger:
- Anode: 340V
- Gitter: 169V
- Kathode: 171V
Gainstufe:
- Kathode: 0,87V

Grüße
Peter
Viele Grüße
Peter

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Offline Stefan_L_01

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Re: Bröselige Zerre im Ausklang
« Antwort #20 am: 31.05.2014 23:44 »
Wenn jetzt Rk 50 und slope 50 ist, dann ist die dyn. Last im schlimmsten Fall immer noch 25k (hohe Frequ.), d.h. 50% vom AP bestimmenden Wert. Du siehst, ganz kann man das Problem gar nicht ganz verhindern. Fender benutzt ja immerhin 100k Slopes, vielleicht aus dem Grund.
Wenn Du Dich jetzt mit den Kennlinien der Gainstufe und den daraus resultierenden AP für den CF beschäftigst wirst Du bei einem DC-gekoppelten CF fast wahnsinnig, den Du schaufelst bei einer Änderung oft nur den Misthaufen von einer Seite auf die andere..

Punkt 3 lässt die Stufe sehr früh ins Gridcurrent driften, d.h. der Ausschlag im CF zu diesen "Pflugscharren" ist dann einfach nicht mehr so groß. Vielleicht hat das was gebracht. Ansonsten einfach mal mit Oscii beobachten. Es senkt auch die Spannung an der Kathode, gut wenn man ohne Heizungshochlegung arbeitet. Allerdings ist die Stufe jetzt ja wirklich sehr heiß, oder?

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Online Del Pedro

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Re: Bröselige Zerre im Ausklang
« Antwort #21 am: 1.06.2014 15:35 »
Hallo,

jetzt habe ich die Schnauze voll: der Kathodenfolger wird komplett rausgeschmissen.

Habe den Kathodenfolger noch durch einen MOSFET ersetzt (IRFPE50), Schaltung nach Valvewizard (Triode einfach durch Mosfet ersetzen, zusätzlich Gate Stopper (1k) und 12V Zenerdiode von Gate nach Source). Im Ergebnis hat sich absolut NICHTS geändert, im Ausklang hats hässliche Zerranteile.

Habe den Kathodenfolger deshalb nun gebrückt. Laut oben gepostetem Schaltplanauszug: von der Anode von T3B zu C16, R32 ausgelötet.
T3A ist nicht angeschlossen, also sowohl Kathode, Gitter, Anode UND Heizung (Pin 4).
Ist das ok die nicht genutzte Triode nicht anzuschließen? Oder sollte man die Heizung angeschlossen lassen und die anderen Anschlüsse auf Masse legen?

Ach ja, der Sound passt jetzt wie erwartet, die Zerre klingt nun endlich "schön" aus. Durch den Wegfall des CF hats etwas weniger Zerre, aber das werde ich durch Anpassung von Kathodenwiderständen kompensieren.

Danke für eure Hilfe (auch wenn sie letztlich nichts gebracht hat)!

Grüße
Peter

PS: Was das Problem war wüsste ich trotzdem immer noch gerne. Mindestens jeder Zweite Verstärker hat einen Kathodenfolger und offenbar keine solche Probleme. Ich habe und hatte auch schon andere Amps mit CF die auch alle von dem Problem nicht betroffen waren. Ich kapiers nicht  >:(
Viele Grüße
Peter

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Offline Duesentrieb

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Re: Bröselige Zerre im Ausklang
« Antwort #22 am: 1.06.2014 18:58 »
Hmm - ob Du mit dem Pre glücklich wirst?

Ich würde noch folgendes probieren: 500k log Gain, im Crunch etwa 800er Werte und die vierte Stufe kalt (mind. 22k an die nackte Kathode, ebenfalls ein 500er Pott) aufbauen. Spannungen am CF auf 190V bringen. Würde mich wundern, wenns nicht klingt.

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Online Del Pedro

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Re: Bröselige Zerre im Ausklang
« Antwort #23 am: 1.06.2014 19:48 »
Hallo Olaf,

ich bin noch guten Mutes für den Preamp :) Ich habe ja auch keine grundsätzliche Abneigung gegen Kathodenfolger. Wie gesagt hatte ich schon mehrere Amps die welche hatten und an deren Sound nichts auszusetzen. Und wenn mein Little Joe so geklungen hätte wie von dir erdacht hätte ich auch sicher nichts auszusetzen gehabt. Nur will mein Amp irgendwie nicht so wie die anderen :)

Den Little Joe habe ich schon wieder zusammen gebaut, vorerst bleibt er so. Ich kann auch nicht sagen, dass mir der Sound ohne CF großartig anders vorkommt. Vielleicht ein bißchen mehr "Fizz".

500k habe ich schon für beide Gainpotis. Die genauen Werte für die Kathoden habe ich nicht im Kopf, sollte aber fast alles 1,8k bis 2,7k sein. Bei der Stufe vor dem CF hatte ich ja Werte von 500 Ohm bis 1k probiert. Die zusätzliche Stufe des Leadkanals ist ein bißchen kälter, die hat 4,7k.
Mit den Spannungen hatte ich auch experimentiert (am CF runter bis auf 180V), ich konnte keine Änderung hören.
Viele Grüße
Peter

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Offline Stefan_L_01

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Re: Bröselige Zerre im Ausklang
« Antwort #24 am: 1.06.2014 20:23 »
Die Amps wurden ja auch sehr laut gespielt, d.h. der Pi und die Powertubes haben imo so einiges geradegezogen