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Alten Triamp aufmöbeln

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Offline Feierabendklampfer

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Alten Triamp aufmöbeln
« am: 23.09.2013 23:33 »
N'amp,

Zur Zeit versuche ich mich am Triamp etwas einzulesen. Hier habe ich einen der ersten Modelle, ein Wohnzimmermodell mit defekter 6L6-Endröhre was laut Recherchen nicht selten war. Aber sonst -Dokumentation und Aufbau sehr sauber, gute deutsche Wertarbeit. Auch die restlichen Röhren zeigen gute bis sehr gute Werte.

Hat jemand eine Meinung oder Erfahrung was so ein Amp an Kosmetik braucht? Von einem anderen Kumpel habe ich gehört dass seinem Triamp subjektiv etwas Wärme also die unteren Mitten fehlen...

Bastlergruß
Kinder betet Papi lötet!

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Offline Athlord

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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #1 am: 24.09.2013 06:15 »
Moin,
Hörensagen ist immer schlecht!
Mach den AMP betriebsbereit und strapaziere deine Ohren.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #2 am: 29.09.2013 12:59 »
Moin,Hörensagen ist immer schlecht!Mach den AMP betriebsbereit und strapaziere deine Ohren.
GrussJürgen

O.K. mach ich. PCB umbauen zum Ruhestrom messen ist leider sehr umständlich, jetzt löte ich mir halt einen Stecksockel mit Messwiderstand.

Bastlergruß
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Offline Feierabendklampfer

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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #3 am: 3.10.2013 00:52 »
Joo, jetzt habe ich die Erfahrungen halt selber machen müssen...
Die Schaltung zur Einstellung des Ruhestromes musste ich ändern, das Poti erlaubte nur 45mA was eindeutig zu viel ist.  Also habe ich die Belastung der Gitterspannung erniedrigt und so sind 36mA möglich. Könnte es sein dass die Zwei Siebelkos nicht mehr ganz in Schuss sind?
Nun zu den strapazierten Öhrchen: Beim Tontest fiel mir auf dass die Gitarre immer etwas kratzig klingt. Mit reinem Sinus und Osszi ist eine Art Übernahme-Verzerrung  etwa bei 60 und 150 Grad zu erkennen. Das Phänomän tritt etwa von 600-6Khz auf und die Ausgangsspannung bricht dabei auch um die Hälfte ein. Vor der Endstufe ist noch ein reiner Sinus, ich tippe mal auf einen Kondensator. Hatte jemand mal so ein Problem?
Ich denke mal grade das nimmt dem Klang die Wärme weg...

Bastlergruß
« Letzte Änderung: 3.10.2013 00:53 von Feierabendklampfer »
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Offline Athlord

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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #4 am: 3.10.2013 09:58 »
Könnte es sein dass die Zwei Siebelkos nicht mehr ganz in Schuss sind?


.....meine Glaskugel ist immer noch zur Reparatur....   :devil:
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #5 am: 3.10.2013 11:49 »

.....meine Glaskugel ist immer noch zur Reparatur....   :devil:
Gruss
Jürgen

Hat jemand anders Lust zum Oraceln?

Bastlergruß
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Offline cca88

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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #6 am: 3.10.2013 11:58 »
Hat jemand anders Lust zum Oraceln?

Bastlergruß

Ich orakel mal,

das Scope nehm er und scher wo bricht zusammen der Signal...

zu schärfen der kugel des glases nehm er Bilder und poste sie in die Mysten des Webs, so andere könne schauen und reimen

G'nuch?

;-)

Grüße

Jochen

PS:
Und mit dem Siebelko auf der Biaserzeugung: zieh die Endstufenröhren, dreh die Vorspannung hoch; rechne aus, ob der Strom der über den Spannungsteiler fließt "alles" ist, oder ob irgendetwas über den Kondensator abfließt. Kirchhoff.

Ansonsten: Schrotflinte -  tauschen. Und dann aber bitte aus erster Hand tips, wie man bei dem alten Koloss "billig" an die Lötseite rankommt.

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #7 am: 3.10.2013 12:30 »
O.K. hier sind die geschärften Blicke auf die Stätte der Konfusion,

die Beobachtungen zum Osszibild stehen oben....

das angelötete Kabel am Heizungssymmetrierpoti kommt vom Hersteller - der Layouter war schuld...

Bastlergruß

Kinder betet Papi lötet!

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Offline cca88

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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #8 am: 3.10.2013 12:50 »
O.K. hier sind die geschärften Blicke auf die Stätte der Konfusion,

die Beobachtungen zum Osszibild stehen oben....

das angelötete Kabel am Heizungssymmetrierpoti kommt vom Hersteller - der Layouter war schuld...

Bastlergruß

Jaja mit dem Triamp hat H&K damals wohl ziemlich viel Lehrgeld gezahlt. Wenn ich mich richtig erinnere war der Amp ca 3 Jahre in der Prototypenphase und immer wieder angekündigt, kam aber nicht auf den Markt.

Bei der Komplexität wohl auch verständlich.

Danke für die Bilder.

Jetzt zum zweiten Teil meiner Frage: ab wo bricht das Signal zusammen - wo misst Du?

PI
Gitter der Endstufe
Anoden der Endstufe
Ausgang

Grüße

Jochen


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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #9 am: 4.10.2013 12:23 »
Hi!

der Talk wurde unterbrochen, gestern habe ich die Kette geölt und war kurz weg.... :urlaub:
Abends habe ich dann nochmal gemessen, und der Effekt war zuerst weg, kam aber wieder... begleitet von leichtem Knallen im Lautsprecher. Bei verzerrter Einstellung fällt er gar nicht auf. Gemessen habe ich am Masterpoti, da ist nur noch ein C bis zum Gitter und  am 8-Ohm-Ausgang. Ich hoffe mal es sind die Anodenkondensatoren an der Symmetrieerröhre, die sind mit 400V knapp bemessen.
Jetzt habe ich die Hauptplatine schon heraus geholt, servicefreundlich ist das PCB nicht gerade, an den alten Verstärkern haste halt das Bauteil aus- und eingelötet … fertig. Für solche Bauteile sollte mann vielleicht größere erreichbare Lötpads vorsehen.
An den Lötstellen muss ich bei dem teuren Teil jetzt doch mäkeln, überall ziemlich viele Kollophoniumreste. Habe mindestens eine halbe Stunde mit Zahnbürste und Aceton geputzt. ...Seit ich einmal Platinen fürs Weltall gelötet hatte kriege ich den Fimmel nicht mehr los...
Jedenfalls werde ich so viele Bauteile prüfen wie möglich.

Bastlergruß
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Offline Feierabendklampfer

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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #10 am: 4.10.2013 23:01 »
N'amp!

also zumindest das Ruhestromproblem hat sich aufgelöst, es wurde fälschlicherweise ein 50K-Poti (für EL-34 Röhren) statt 100K eingelötet. Konnte man an der eingebauten Platine nicht erkennen. Keiner hat's gemerkt dass der Amp zu heiß gelaufen ist :police:.
Ich hoffe mal nicht dass Folgefehler entstanden sind. Zum anderen Problem mehr wenn er wieder zusammengebaut ist.

Bastlergruß
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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #11 am: 7.10.2013 00:28 »
Hi!
Heute konnte ich den Amp wieder in Betrieb nehmen und er klingt wieder rund O0. Allerdings kann ich jetzt nicht sagen was der Fehler genau war weil ich an der ausgebauten Platine mehrere Veränderungen gemacht habe. Den Ruhestrom konnte ich auf die normalen 30mA verringern und die Anodenkondensatoren austauschen … vielleicht liegt es auch an der Reinigung der Kollophoniumpopel an den Röhrensockeln wer weiß … jetzt kommt wieder Druck im Clean das am EV-12L die Hosen flattern.
Ist schon ein filligranes Teil, für guten Sound muss man  das Verhältnis von Eingang- und Ausgangsspannung der Kanäle gut austüfteln sonst matscht es schnell, auch die angeschlossene Gitarre/Tonabnehmer sind zu berücksichtigen. Aber wem sag ich das wir alle kennen die Kette... Mit diesem Teil kann mann die Verzerrerbatterie jedenfalls zuhause lassen die braucht man aber noch fürs Wohnzimmer, den bestimmte Sounds brauchen mit dem Amp einfach Lautstärke und die richtige Box. Jetzt behalte ich mal noch ein paar Tage zur Beobachtung, die neuen Endrohren sollen ja laut Hersteller auch noch etwas Zeit brauchen...

Bastlergruß
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Offline Feierabendklampfer

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Re: Alten Triamp aufmöbeln
« Antwort #12 am: 2.01.2014 13:14 »
Hi!

Die letzten Tage hatte ich wieder einen Triamp 1 auf der Heling der ausgesprochen dumpf klingt. Nach dem ich das Biaspoti auf die richtigen 100k gewechselt habe ist es schon etwas besser- scheint ein Fabrikationsfehler zu sein, denn mit den 6L6-Röhren kommt man mit dem alten Poti  nicht unter 35mA Ruhestrom, eingestellt waren 42mA. Das hat sich im Netzverbrauch auf 145W summiert, jetzt hat der Amp bei 28mA 112W Verbrauch (gemessen mit einem Verbrauchsmesser), wird weniger heiß und klingt einfach dynamischer.
Die Zerrkanäle 2+3 klingen jetzt aber immer noch nicht optimal. Zum Vergleich habe ich den 2203-100WMarschall herangezogen der halt traumhaft klingt. Irgendwie ist in den Mitten eine ätzende Frequenz drin. Beim ausmessen der Vorstufenröhren ist aufgefallen dass alle Röhren überdurchschnittliche Emmission haben, also fast alles High-Gain-Röhren, jetzt probiere ich mal mit älteren Röhren ob sich etwas am Sound verändern lässt.
Falls jemand Erfahrung damit hat bitte nicht zögern, ich hab euch ja auch das Geheimnis mit dem Ruhestrom verraten. So mancher Amptechniker könnte daraus einen Voodoopreis generieren.

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