Hallo,
ich vermute, das Klippen an der Anode liegt primär an dem hohen Raa des W*lt*r-AÜs
und der niedrigen Anodengleichspannung. Wenn man dafür die Kennlinie zeichnet,
dann liegt die deutlich unterhalb des "Knies" der Gitterkurven, dort, wo sich alle
Gitterkurven bündeln. Ein Steigen der Ug1 führt dann nicht mehr zu weiterem Steigen
des Anodenstroms und deshalb flacht die Welle der Anodenwechselspannung an diesem
Punkt ab. Und deshalb geschieht das auch schon vor dem Gitterstromeinsatz. Bei kleinerem
Raa und höherer Ua wäre das anders.
Wenn man maximalen Spannungshub haben möchte, dann sollte die Loadline doch so
liegen, dass weder der eben beschriebene Effekt (also dass die letzten Volt
Steuerspannung gar nicht mehr durch die Anodenspannung abgebildet werden), noch
der auf der ersten Seite beschriebene Effekt eintritt. D.h., der Ra darf weder zu hoch
noch zu niedrig sein. Die Loadline sollte dann in etwa durch dass "Knie"gehen.
Und die Lage des "Knies" ist wiederum abhängig von der Usg. Deshalb müssen immer
alle Faktoren aufeinander abgestimmt sein.
Gruß, Peter