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Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach

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Offline Duesentrieb

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #15 am: 11.11.2013 16:49 »
Yo.  ;D

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Offline Holzdruide

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #16 am: 11.11.2013 16:56 »
Zackenbarsch ?

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Offline Hostettler

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #17 am: 11.11.2013 17:05 »
Yepp! "Röhrenaal"  ;D

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Offline tubetone

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #18 am: 12.11.2013 09:08 »
LOL.. vielleicht Zitteraaaaal?  :topjob:

ne Relais sind in dem Teil nicht verbaut und zur Roadtauglichkeit - ich hab das Teil vor 10 Jahren in Leverkusen gekauft,
seitdem war kaputt: ein Röhrensockel aus der Endstufe (eine Lötfane gebrochen), hab seiner Zeit alle 4 Sockel ausgetauscht.
Dann halt vor ein paar Wochen/wenigen Monaten die Vorstufen Röhren, die ich getauscht hab und danach wollte er auch mal
frische Endröhren (nach 10 Jahren ist das ja ok).

Also Roadtauglich allemale - auch wenn ich zugeben muß, sind mir die stehenden Kondensatoren so freiluft-verdrahtet ein Dorn im Auge.

Ich setz mich mal dran und zeichne das so gut ich kann auf vom Schaltplan her - ist nur hier und da scher, die Bauteilewerte abzulesen,
besonders an dem Mittenpoti ist es recht wirr und eng  :facepalm: ;D

Soundtechnisch isser aber echt klasse (wenn man auf abgerockte Zerrsounds steht, "Fender" ist hier nicht mehr so maßgeblich)

Gruß
Olli

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Offline tubetone

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #19 am: 12.11.2013 14:20 »
hab nochmal ne Frage.. aber diesmal zu Endstufenröhren.. 6L6GC

wie auf angehängtem Foto zu sehen, hatte mir da mal ein Techniker je Röhre einen 10Ohm Widerstand nach Masse
angelötet. er meinte was von.. ".. dann läuft der linearer...".

Ich hab da jetzt mal versucht nachzuvollziehen, wozu das gut ist, bzw. was das bewirkt und Vergleiche bei anderen
Verstärkern gesucht. Doch ich konnte nichts in der Richtung finden.
Das sieht überall anders aus als bei meiner Bestückung.

kann mich da jemand von Euch aufklären, was das bewirkt?
Bei dem ein oder anderen Fender Layout hab ich an der Stelle gesehen, das die
beiden Röhrenpins einfach so gegen Masse verdrahtet sind, anstelle wie bei meinem mit über nen 10 Ohm Widerstand.
Bei einem Layout hab ich gesehen, das zwischen den beiden Pins ein 1Ohm Widerstand sitzt und nur eine Seite gegen Masse
geschaltet ist.

Danke Euch schonmal für Eure Hilfe!

Gruß
Oliver

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Offline LöD

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #20 am: 12.11.2013 15:32 »
Der 10 Ohm R sitzt zwischen Kathode und Masse wenn ich das richtig sehe. Eigentlich nutzt man hier gerne 1 Ohm R mit geringer Toleranz um darüber den Ruhestrom einzustellen. (Spannungsabfall in mV ist dann gleich Ruhestrom in mA). Wenn man den Ruehstrom damit richtig einstellt kann der Amp schon linearer laufen. Aber nicht wegen der Widerstände sondern wegen der Einstellbarkeit des Ruhestroms durch die Widerstände.
LöD
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Offline Martin M

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #21 am: 12.11.2013 15:53 »
Moinmoin zusammen,

am Kathodenwiderstand fällt eine Spannung ab, die das Potential der Kathode bei steigendem Strom anhebt (bei 10 Ohm also um 10mV pro mA). Das ist die berühmte Gegenkopplung, die:
- erstens im statischen Zustand das Weglaugfen des Ruhestroms verhindert und
- zweitens im dynamischen Verhalten die Verstärkung reduziert und stabilisiert.
Der Ruhestrom als Gleichanteil würde übrigens auch bei Überbrücken des Kathodenwiderstandes mit einem Kondensator stabilisiert, die Wechselspannungsgegenkopplung funktioniert nur bei nicht überbrücktem Kathodenwiderstand.

Tatsächlich misst man also an Kathodenwiderständen nicht nur den Ruhestrom, sondern stabilisiert durch Gegenkopplung. Insofern hat Ollis Techniker durchaus Recht, ob's notwendig oder gar gewünscht ist, mag auf einem anderen Blatt stehen.

Zusätzlich muss man bei Ruhestrom-Messungen am Kathodenwiderstand übrigens darauf achten, dass auch der Schirmgitterstrom dadurch fließt. Der Ruhestrom ist aber der Anodenruhestrom, so dass eben nicht gilt Ruhestrom = Spannungsabfall am Kathodenwiderstand durch Kathodenwiderstand!

Martin
« Letzte Änderung: 12.11.2013 16:01 von Martin M »

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Offline tubetone

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #22 am: 13.11.2013 08:25 »
Guten Mooooorgen :-)

also erst einmal Danke für die Infos, wobei ich nur einen Teil davon wirklich verstanden hab (warum hab ich nicht Elektrotechnik studiert..)

Wenn ich mir das so ansehe, bewirkt das doch, das die Endstufe quasi voll ausgefahren nicht in die Sättigung geht, weil sich die Röhren dahingehend stabilisieren?
Könnte das der Grund sein, das man das bei keinem anderen Amp in der Form findet?

Der Techniker hat gute und günstige Arbeit geleistet, sagte auch, das der Jenige, der diesen Amp so aufgebaut hat, wohl recht viel Ahnung hatte. Und meinte dann im zweiten Atemzug, das an den Kathoden wäre nicht sooo optimal.
Da war vorher auch sogar noch ein Schalter, mit dem man 2 Röhren abschalten konnte, wie genau weiß ich aber nicht mehr, nur das der Techniker meinte, das würde die Ruhestromeinstellung durcheinander werfen..
in der Phase hat er das halt mit dem Schalter tot gelegt und die Kathodenverschaltung geändert.
Bin mir nicht sicher, ob er sich davon blenden ließ, das vorn drauf das Fender Logo sitzt und deshalb alles schön clean laufen muß..

Frage: wenn ich diesen 10 Ohm Widerstand jetzt einfach gegen Masse kurzschließe/überbrücke, oder gar je einen 1 Ohm Widerstand einpflanze, anstelle der 10 Ohm Widerstände, mache ich mir doch eigentlich nichts kaputt, sondern gebe ihm einen "originaleren" Zustand?
Ich hab mir Schaltungen angesehen von Plexis und JCM800, SimmsWatt, Orange und Co. alle haben die Kathode direkt an Masse angeschlossen.

und vielleicht blöde Frage... (sorry dafür) da sind ja zwei Pins an dem Röhrensockel, wo der 10 Ohm Widerstand angelötet ist.. sind da quasi zwei Kathoden? Wenn ja, läßt sich mit den zwei Pins unterschiedlich verfahren für anderes Klang/Zerrverhalten in der Endstufe?, z.B. eine davon unterbrechen zur Masse.. (ich frage einfach ins Blaue, weil ich da keine Experimente machen möchte und auf Eure Infos hoffe)

Danke nochmal !!

Gruß
Olli

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Offline LöD

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #23 am: 13.11.2013 09:29 »
Moinmoin,
der linke Pin am dem der R angeschlossen ist (von unten) ist nicht belegt bei einer 6L6 (PIN1) Die Kathode ist an dem rechts daneben angeschlossen (PIN8).
Daß in Schaltplänen die 1 Ohm Kathoden Rs nicht dargestellt sind kann heißen, es gibt sie nicht, oder kann heißen sie sind nicht dargestellt, weil sie ja nur zu Meßzwecken dort sind. Natürlich hat Martin M recht, daß über den Kathoden R sowohl Anondenruhestrom als auch Schirmgitterstrom gehen. Ich vernachlässige das in der Praxis. Ich stell mir den Ruhestrom nach Gehör ein (Innerhalb des technisch erlaubten) Und bin da wegen ein paar mA mehr oder weniger nicht so penibel. Da ich gerne etwas heißer einstelle habe ich durch dieses Vorgehen automatisch einen kleinen Sicherheitsabstand von der max. Obergrenze des zul. Ruhestroms.

Um Röhren "abzuschalten" machen viele Ampbauer das ganz einfach so, daß sie die Verbindung der Kathode zur Masse lösen (Schalter) dann tut die Röhre nix mehr.
Allerdings bringt das mit der Röhrenabschalterei recht wenig, da die halbe Leistung kaum leiser ist.
LöD
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Offline cca88

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #24 am: 13.11.2013 09:54 »
Moinmoin zusammen,

am Kathodenwiderstand fällt eine Spannung ab, die das Potential der Kathode bei steigendem Strom anhebt (bei 10 Ohm also um 10mV pro mA). Das ist die berühmte Gegenkopplung, die:
- erstens im statischen Zustand das Weglaugfen des Ruhestroms verhindert und
- zweitens im dynamischen Verhalten die Verstärkung reduziert und stabilisiert.
Der Ruhestrom als Gleichanteil würde übrigens auch bei Überbrücken des Kathodenwiderstandes mit einem Kondensator stabilisiert, die Wechselspannungsgegenkopplung funktioniert nur bei nicht überbrücktem Kathodenwiderstand.

Tatsächlich misst man also an Kathodenwiderständen nicht nur den Ruhestrom, sondern stabilisiert durch Gegenkopplung. Insofern hat Ollis Techniker durchaus Recht, ob's notwendig oder gar gewünscht ist, mag auf einem anderen Blatt stehen.

Zusätzlich muss man bei Ruhestrom-Messungen am Kathodenwiderstand übrigens darauf achten, dass auch der Schirmgitterstrom dadurch fließt. Der Ruhestrom ist aber der Anodenruhestrom, so dass eben nicht gilt Ruhestrom = Spannungsabfall am Kathodenwiderstand durch Kathodenwiderstand!

Martin

Hallo Martin,

bei 10 Ohm würde ich persönlich den Gegenkopplungseffekt noch vernachlässigen. Er ist zwar de Fakto da, aber ich stell mir die Frage, wer solche Fledermausohren hat....

Bei den Silverface Twins waren es immerhin 470  Ohm pro Röhre

Meines Erachtens sind die Teile hier wirklich nur zur Ruhestromeinstellung drin.

Grüße

Jochen

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Offline tubetone

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #25 am: 13.11.2013 12:21 »
Hi,

ah okay.. na wenn die 10 Ohm nicht so den Einfluß ausüben, können sie ja wirklich drin bleiben.

Danke Euch für Eure gute Hilfe bei meinen Themen, so langsam versteh ich die Zusammenhänge bei der Schaltung..

Gruß
Olli

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Offline cca88

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #26 am: 13.11.2013 12:41 »
Hi,

ah okay.. na wenn die 10 Ohm nicht so den Einfluß ausüben, können sie ja wirklich drin bleiben.

Danke Euch für Eure gute Hilfe bei meinen Themen, so langsam versteh ich die Zusammenhänge bei der Schaltung..

Gruß
Olli

Olli,

bitte aufpassen - das spiegelt nur meine persönliche Meinung wider

Ich könnte mich  ja auch irren   :o

Grüße

Jochen

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Offline Martin M

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #27 am: 14.11.2013 10:45 »
Moinmoin zusammen,

überschlagen wir mal:

Ruhestrom verträgt die 6L6GC ordentlich, rechnen wir mal mit den maximal laut Datenblatt verträglichen runden 100mA. Die Aussteuerung liegt dann rechnerisch zwischen 0 und 200mA bei ausgereizten "üblich" designten 50W-AB Endstufen. Den Gitterstrom lassen wir mal aus der Gegenkopplungsrechnung raus, indem wir so tun als wäre er mit ca. 20mA konstant (was in nicht Ultralinear-Schaltungen auch in guter Näherung annehmbar ist).

Das macht dann an 10Ohm ein ganzes Volt Spannungsabfall für den Ruhestrom und eine am Steuergitter wirksame Gegenkopplungsspannung von 2VSS bei Vollaussteuerung.

Demgegenüber stehen gute 35V Gittervorspannung und entsprechende runde 70VSS Gitterwechselspannung für Vollaussteuerung von ausgereizten "üblich" designten 50W-Endstufen mit 6L6GC.

Gegenkopplungs- wie Stabilisierungseffekt liegen also bezogen auf das Steuergitter bei einem runden 35stel, verzichten tut man dafür auf 2V Aussteuerungsgrenze pro Röhre, alles echte Extremwerte also ;)

Da schadet nix niemandem! Ich würd sie auch drinlassen.

Martin

PS.: Mein Amen zu Löds Anmerkungen bezüglich Ruhestroms und Röhrenteilabschaltung
« Letzte Änderung: 14.11.2013 10:49 von Martin M »

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Offline tubetone

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #28 am: 14.11.2013 12:16 »
Hi zusammen,

Danke nochmal für die vielen Beiträge.. :topjob:

ich habe jetzt mal versucht die Schaltung aufzuzeichnen, habe die Vorstufe bis auf Teile soweit hinbekommen.
was fehlt:
der Tonestack - da ist alles an die Potis gebraten und von der Verschaltung her blick ich da irgendwie nicht durch.
der Reverb-Bereich, den hab ich ausgelassen, da er mich ehrlich gesagt nicht sonderlich interessiert (kann auch weg bleiben.. )
der FX-Loop - brauch ich auch nicht.
Ich habe die Bereiche durch Wolken ersetzt.. (sorry an der Stelle dafür)

Der Rest sollte plausibel sein (hoffe ich) - wo genau die Hochvolt Anschlüsse liegen weiß ich nicht, da bei dem Amp
die großen Elkos in einem Kasten im Chassi untergebracht sind.

Gruß
Oliver

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Offline darkbluemurder

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Re: Röhrenbestückung Vorstufe - nicht so einfach
« Antwort #29 am: 15.11.2013 09:37 »
Hallo Oliver,

sieht fast so aus, als hätte das jemand auf den Matchless Chieftain versucht umzustricken. Vielleicht hilft Dir der Schaltplan weiter (gibt's bei www.schematicheaven.com)?

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster