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Reverb nachrüsten in DA16V

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Offline cca88

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Re: Reverb nachrüsten in DA16V
« Antwort #15 am: 9.02.2014 10:02 »
Moin Jochen,

Danke für das Stichwort. Habe ne Nacht drüber geschlafen und eben eine zweite Siebstufe an das "Netzteil" eingebaut nun ist Ruhe im Karton.
So, jetzt "nur" noch etwas Hochpass vor den Reverbtreiber und dann bin ich happy !

Dank Dir nochmals für deine Hilfe, auf die Idee anstelle der ECC81 eine ECC82 zu verwenden wäre ich nie gekommen. OK, eine Woche Fehler suchen hat mir als Newbie auch nicht geschadet ;-)
Zwischendurch habe ich auch mal versucht die Reverbeinheit mit einer Spannungsverdopplerschaltung zu speisen da ich dachte die B+ ist zu gering…

Ich wünsche dir/euch einen schönen Sonntag.
Gruß
Toni

P.S.  Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber wenn der Amp wieder zusammengebaut ist sieht mein Urlaubsbesteck so aus:


das ist aber ein schönes Paar.


Freut mich, daß alles geklappt hat.

Grüße

Jochen

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Offline RoehrenJeans

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Re: Reverb nachrüsten in DA16V
« Antwort #16 am: 14.02.2014 18:21 »
Hallo beisammen, hallo Jochen,
ich melde mich nochmal zurück …

Was soll ich sagen, der Reverb funktioniert und als "Röhren-Newbie" bin ich daher auch erstmal happy…
Die Freude wird allerdings ein klein wenig getrübt, denn der Reverb klingt (noch) nicht so richtig nach luftigem 7ender Hall sondern eher ein bisschen nach einer mit Moos bewachsenen Höhle…
Hier hab ich einen kurzen Schnipsel zum Reinhören (Zoom H1 ca. 30cm vorm Amp und Amp relativ leise):  www.matzengehren.de/reverb.mp3

Ich denke ich muss da nochmal ran …

Gruß
Toni

 

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Offline RoehrenJeans

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Guten Morgen,
Nach dem Motto: "Morgenstund hat Gold im Mund" habe ich mich eben aufgerafft die Ursache für den "muffeligen" Reverb zu suchen.
Ich habe testweise einfach mal meine Strat an den Aux-In Eingang angeschlossen, über den ich intern auch den Reverb zurückgeführt habe - einfach mal um zu kucken was da so passiert.
Ergebnis: Die Strat muffelt und zwar ordentlich, - kein Wunder also wenn der Reverb auch herummuffelt.

Nun habe ich einen Blick in den Schaltpan geworfen
http://www.peel.dk/Dynacord/pdf/DA16V%20(004-20.000A)%20(Rev.%20C)%20(1962).pdf
Ich spreche von der DIN-Buchse EC Pin1.
Wenn ich den Schaltplan recht verstehe, wird das Reverbsignal nach dem ToneStack dem Summensignal der Eingänge überlagert und dann gehts weiter in Richtung Endstufe ….
OK, nun hängen am Gitter von Röhre 6 aber auch noch zwei Co's mit jeweils 470p gegen Masse. Wenn ich jetzt nicht komplett neben der Spur laufe, ergibt das doch in Verbindung mit dem Serienwiderstand 220k an Pin1 der Buchse einen Tiefpass mit einer jämmerlich niedrigen Grenzfrequenz oder ? Wenn ja, dann verwundert es mich nicht wenn die Höhen flöten gehen.
Meine Frage nun: Wenn dem so ist, warum werden die Höhen des Originalsignals also vom ToneStack kommend nicht ebenso bedämpft ? Wird der Frequenzgang im Stack so nach oben verbogen, dass es anschließend wieder passt oder wo liegt hier mein Denkfehler ?

Seht Ihr eine geeignetere Stelle um das Reverbsignal zurückzuführen.
Ergänzend vielleicht noch die Info, dass ich mein Rückholsignal noch über einen 500k Poti gegen Masse ziehen kann um den Reverb regeln zu können, hab ich hier etwas verbockt ?
Any ideas  ?

Gruß und schönes Wochenende
Toni
« Letzte Änderung: 15.02.2014 10:29 von RoehrenJeans »

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Offline Athlord

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Re: Reverb nachrüsten in DA16V
« Antwort #18 am: 15.02.2014 11:31 »
Moin Toni,
die Buchse EC ist kein Normaler Effekteingang - der ist speziell ausgelegt auf das ECHOCORD SUPER.
Laut Spezifikation bringt das Echocord Super am Ausgäng Buchse III:
Stift 1 = 10 - 50 mV an 10 kOhm
Stift 3 = 200 mV – 1 V an 500 kOhm

Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline RoehrenJeans

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Re: Reverb nachrüsten in DA16V
« Antwort #19 am: 15.02.2014 11:56 »
Servus Jürgen,
dank Dir für die Info.
Ehrlich gesagt fehlt mir nun aber immer noch etwas der Plan ;-)
Im Moment habe ich m.E. weniger ein Pegel- sondern eher ein Frequenzgangsproblem. Der Pegel der Reverbs würde mir eigentlich vollkommen reichen.
Ich greife das Signal für meine kleine Reverbeinheit direkt vor dem ToneStack am "Ausgang" von Röhre 4 über einen 500p ab und gehe mit meinem ausgekoppelten Signal meiner Aufholverstärkers über Pin1 zurück.
Hast du einen Vorschlag für eine geeignetere Stelle für die "Rückführung" ?
Ich versuche gerade auch zu verstehen wie die Vibratoeinheit in der Signalkette des Amps hängt und ob ich mich da irgendwo clever reinmogeln könnte …

Gruß
Toni

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Offline cca88

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Hallo Toni,

Du hastdoch 2 Vorstufenröhren im Reverbmodul - oder?

Vorschlag zum asuprobieren: Du versuchst Dir mal zu dem Tiefpass im Amp den gegenläufigen Hochpass an der Aufholerstufe zu simulieren und hängst einen Kathodenfolger zur Entkoppelung dahinter...

Keine Ahnung, ob es wirklich funktioniert.

Aber viel dürfte es nicht brauchen. Dein Gitarrensignal muß an genau der Stelle im Schaltplan auch vorbei und wird ebenfalls in den Höhen bedämpft...

Mögliche Spielwiesen: Koppel-C in der Aufholerstufe, Kathoden-C mit frequenzabhängiger Stromgegenkopplung, Bright-C über dem Hallregler... Alles im Reverb...


Grüße

JOchen
« Letzte Änderung: 15.02.2014 12:02 von cca88 »

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Offline RoehrenJeans

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Re: Reverb nachrüsten in DA16V
« Antwort #21 am: 15.02.2014 12:19 »
Moin Jochen,

dank dir für deine Ideen. Ja, in meinem Reverb werkeln zwei Röhren und eine halbe wäre noch frei (und wird sogar schon geheizt ;-)
Zitat
Kathodenfolger zur Entkoppelung dahinter…Koppel-C in der Aufholerstufe, Kathoden-C mit frequenzabhängiger Stromgegenkopplung, Bright-C über dem Hallregler…
Hm, da muss ich mich erst mal schlau machen was sich hinter diesen "Schlagwörtern" genau verbirgt.
Am vielversprechendsten erscheint mir im Moment, ein kleiner "ToneStack" (nennt man das so ?) hinter meiner Aufholstufe und dann das verbogene Signal mit der freien zweiten Röhrenhälfte wieder zu verstärken (das ist dann wohl ein Kathodenfolger oder ?)

Ich glaube es wird langsam Zeit, dass ich mir ein Grundlagenbuch beschaffe …

Gruß
Toni

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Offline cca88

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Re: Reverb nachrüsten in DA16V
« Antwort #22 am: 15.02.2014 12:43 »
Moin Jochen,

dank dir für deine Ideen. Ja, in meinem Reverb werkeln zwei Röhren und eine halbe wäre noch frei (und wird sogar schon geheizt ;-)Hm, da muss ich mich erst mal schlau machen was sich hinter diesen "Schlagwörtern" genau verbirgt.
Am vielversprechendsten erscheint mir im Moment, ein kleiner "ToneStack" (nennt man das so ?) hinter meiner Aufholstufe und dann das verbogene Signal mit der freien zweiten Röhrenhälfte wieder zu verstärken (das ist dann wohl ein Kathodenfolger oder ?)

Ich glaube es wird langsam Zeit, dass ich mir ein Grundlagenbuch beschaffe …

Gruß
Toni

Hallo Toni,

erste Anlaufstellen sind der valvewizard (online zum lesen) und der Tonestack-Calculator (freeware zum spielen) bei duncanamps.com

Wobei ich in dem Fall erstmal einen vollwertigen ToneStack als Overkill betrachten würde.

Was tun die Dinger, die ich vorgeschlagen habe?

Koppel-C in der Aufholerstufe - Hochpass
Kleiner Kathoden-C an der Kathode - Frequenzabhängige Stromgegenkoppelung der Verstärkung des Aufholers - auch ein Hochpass
Kleiner C über das Reverb-poti - ala Fender Bright-Switch - Frequenzüberhöhung im Höhenbereich

Der Kathodenfolger ist nur um das ganze von der Folgestufe zu entkoppeln niederohmiger zu machen - holt aber nix auf. Brauchts möglicherweise nicht - könnte auch schaden.

Also - wieder mal "Lötkolben an" und ausprobieren.... ;D ;D ;D

Grüße

Jochen







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Offline RoehrenJeans

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Re: Reverb nachrüsten in DA16V
« Antwort #23 am: 15.02.2014 13:28 »
Hi Jochen,

Zitat
erste Anlaufstellen sind der valvewizard (online zum lesen)
puh … ich beginne da am besten mal ganz vorne mit Chapter 1: Fundamentals of Amplification …
In einem anderen Fenster läuft nebenher das hier: http://www.youtube.com/watch?v=gCurZqSDIOM

Bevor ich nun den Lötkolben anwerfe lese ich erst mal ein Stündchen …

Dank Dir
Gruß
Toni

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Offline RoehrenJeans

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Re: Reverb nachrüsten in DA16V
« Antwort #24 am: 16.02.2014 15:00 »
Hi Jochen,

Zitat
Also - wieder mal "Lötkolben an" und ausprobieren.... ;D ;D ;D
ich komme eben aus meinem Hobbykeller…
Deinem Rat folgend, habe ich erneut den Lötkolben angeheizt und etwas herumexperimentiert.

Folgendes habe ich umgebaut:
  • der Poti der das Reverbsignal gegen GND zieht, sitzt nun nicht mehr an der Buchse des Amps, um die internen Sannungsteiler und RC-Kombinationen nicht zu verbiegen.
  • Ich hatte mich ausserdem vertan und Käse geschrieben. Ich verwende doch Pin 3 um das Signal zurückzuführen
  • Das Ausgangssignal der Rückholstufe habe ich nun mit einem kleineren C (1nF) ausgekoppelt.
  • Da ich dieses Signal nicht mehr via Poti teile sondern komplett draufgebe war mein Brumm wieder ein bisschen mahr da als gewünscht - daher habe ich mein Siebglied im Netzteil noch mal etwas verbessert
  • Der Poti sitzt jetzt einfach vor dem Aufholverstärker und zieht mir das Ausgangssignal des Reverbtanks gegen GND, das hat den Charme, dass ich im eigentlichen Amp alles wieder "original" habe inkl. der GND Buchse. Die Poti-Achse schaut nun durch einen Lüftungsschlitz direkt neben meiner Reverbeinheit heraus
So, nun ist besser. Zwar immer noch etwas Blechern aber jetzt erstmal gut genug.

Herzliche Grüße
Toni

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Offline RoehrenJeans

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Re: Reverb nachrüsten in DA16V
« Antwort #25 am: 22.03.2015 12:48 »
Moin,
sorry - alter Thread, aber "just for the record" ...
Ich habe eben meinen Dynacord DA16 eben wieder in den Originalzustand zurückgebaut.

Die Nachrüstung eines Reverbs war ja eines meiner ersten Röhren-Bastelaktionen... ich hatte Spaß und ich habe etwas gelernt.
Leider klang das Ergebnis nüchtern und mit etwas zeitlichem Abstand betrachtet nicht wirklich prickelnd - der Reverb klang nicht gut. Vor allem gingen mir die Nebengeräusche auf den Keks, denn die selbstgebastelte Reverbunit war nicht richtig geschirmt und wirkte wie eine Antenne für Allerlei ...
So, nun ist der Amp wieder ohne Rausch und ohne Brumm. Und wenn mir die Geschichte mal zu trocken wird, pack ich einen ELECTRO HARMONIX Holy Grail davor und gut is.
Schönen Sonntag wünscht
Stoffel