Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

PP Testendstufe mit KT150

  • 26 Antworten
  • 15186 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline haebbe58

  • YaBB God
  • *****
  • 3.536
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #15 am: 19.12.2013 21:40 »
PS: Es wird noch ein 2. Projekt mit dieser Röhre geben: Single ended Gitarrenamp... ;D

 :P

lechz!

 :guitar:

Gruß
Häbbe

*

diyMen

  • Gast
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #16 am: 19.12.2013 22:23 »
Hallo Georg,

Ich werde die Tage  mal den Frequenzgang mit den MOSFets aufnehmen.

ich hatte seinerzeit mit FET's wie dem 2SK2605 experimentiert, da hatte ich im Zusammenhang mit dem Ri der Drivertriode eine fo von 11KHz, also nix mit hifi - aber eine sehr kräftige Basswiedergabe.

Klangliche Experimente folgen frühestens im Frühjahr.

ich habe in Freizeittätigkeiten auch über ein Jahr gebraucht bis ich meine Endstufe vom experimentalen Planen bis zur fertigen Einheit fertig hatte. Also nichts überstürzen.
Noch ein Kommentar zur Testschaltung: Es gibt hier keine Begrenzung der positiven Spannung wie in meinem GU50 Bassverstärker. .. Bei entsprechender Übersteuerung kann unter Umständen G1 verdampfen...

ja die Bufferstufe hat gnadenlos "Bumms", was der FET am Eingang sieht stellt er mit Strom "unten" hin. Hifi-tauglich hab ichs aber erst im Zusammenspiel von uni/bipolar bekommen. 



- Die sichere Warmlaufzeit der Endröhren liegt zwischen 1-2 Minuten. Wahrscheinlich wäre ein Timerrelais zur Schaltung der Anodenspannung angebracht.


sehe ich immer schon gleich in der Stromversorgung mit vor, wobei ich nach spätestens 20Sek "scharf" schalte

schönen Gruß und weiterhin viel Erfolg bei Deinem tollen Projekt  :topjob:
Frank

*

Offline async

  • Starter
  • *
  • 8
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #17 am: 19.12.2013 23:43 »
Die FET Bufferstufen habe ich in einer Kombination von uni und bipolaren Transistoren auf je einer Konstantstromquelle am laufen. Ich konnte keinen spannungsfesten FET auftreiben der zum einen leistungsstark ist und zugleich eine geringe  G/S Kapazität hat (Stichwort: Tiefpass und Phasenreserve).

Hallo,

wie muss man sich das vorstellen?
So eine Art Kaskodeschaltung?

mfg

Frank

*

diyMen

  • Gast
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #18 am: 20.12.2013 09:39 »
wie muss man sich das vorstellen?
So eine Art Kaskodeschaltung?

Hallo,
Triodendriverstufe mit direktangekoppelten uni/bipolaren Darlingtonbuffer mit Bootstrap und KOnstantstromquelle, das KO ist wörtlich zu nehmen - denn das Ding ist linear und liefert wirklich Strom.

Gruß Frank

*

Offline es345 (†)

  • YaBB God
  • *****
  • 820
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #19 am: 22.12.2013 11:30 »
Hallo zusammen,

die Vorbereitung zum Messaufnahme ist getan.

Beiliegend im Foto der schaltbare Lastwiderstand, von 0  :o bis 9,25 Ohm, schaltbar in 1/4 Ohm Stufen. Zur Zeit gehen sogar 1/8 Ohm Stufen (rechts auf dem Bild), das ist aber nur vorübergehend, bis ich weitere Schalter habe. Danach gehts bis 11,25 Ohm. Da die Testendstufe 4KOhm :4Ohm als Übersetzung hat, kann ich dann bis 11K (EL34) ausmessen, das reicht mir.

Die Schalter überbrücken die jeweiligen Widerstände.  Dies hat den Vorteil, dass ich im Betrieb ohne Gefahr umschalten kann. Anschüsse sind für Speakon und Klinke verhanden. Links habe ich noch 2 Pins zum Anschluss des Oszilloskops vorgesehen.

Dann kann in den nächsten Tagen der Messmarathon starten. ;)

Gruß Hans- Georg

 

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.932
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #20 am: 22.12.2013 11:53 »
Hallo zusammen,

die Vorbereitung zum Messaufnahme ist getan.

Beiliegend im Foto der schaltbare Lastwiderstand, von 0  :o bis 9,25 Ohm, schaltbar in 1/4 Ohm Stufen. Zur Zeit gehen sogar 1/8 Ohm Stufen (rechts auf dem Bild), das ist aber nur vorübergehend, bis ich weitere Schalter habe. Danach gehts bis 11,25 Ohm. Da die Testendstufe 4KOhm :4Ohm als Übersetzung hat, kann ich dann bis 11K (EL34) ausmessen, das reicht mir.

Die Schalter überbrücken die jeweiligen Widerstände.  Dies hat den Vorteil, dass ich im Betrieb ohne Gefahr umschalten kann. Anschüsse sind für Speakon und Klinke verhanden. Links habe ich noch 2 Pins zum Anschluss des Oszilloskops vorgesehen.

Dann kann in den nächsten Tagen der Messmarathon starten. ;)

Gruß Hans- Georg

...heizen mußt Du den Winter jedenfalls nicht mehr  >:D

Grüße

Jochen

*

Offline es345 (†)

  • YaBB God
  • *****
  • 820
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #21 am: 29.12.2013 19:16 »
Hallo zusammen,

Ich habe nun erste Messungen für verschiedene Raa durchgeführt (Jochen, ich hab die Heizung runtergedreht  ;D):

1. OT an Ub800 Anschluß, Ug2 an Ub400 für AB1 (Ug1max=0V) und AB2 (  Ug1>0V, bis zum Beginn des Clippings), jeweils eine Messreihe
2. Ub800 um 80V erhöht mittels externem Zusatznetzteil (Ub880), AB2 Messreihe durchgeführt , Ug2 unverändert,

Die Messergebnisse sowie der dazugehörige Endstufenschaltplan sind im Anhang.

Mein erste Fazit:

- aus einem Paar sind bei 850V Ub im AB2 Betrieb 220W erreichbar. Der zugehörige Raa ist 4K5. Fraglos ist der Kathodenstrom dann am Limit. Diese Konfiguration muss daher gegen Übersteuerung gesichert sein. Auch G2 würde ohne Schutz überlastet
- im AB1 Betrieb bei Ub=765V sind gute 160W erreichbar bei Raa=4K. Der Kathodenstrom hat dann genügend Reserven, auch G2 ist unkritischer.

Noch ein paar Bemerkungen zum Messvorgang selber:

zum Einsatz kamen:

-2 Oszilloskope (Uanode, Ug2,U am Lastwiderstand,Ug1)
-1 DVM zur Messung von Ub
-1 Zeiger-Voltmeter Elavi 5 (sehr alt, aber präzise) zur Spannungsmessung am Lastwiderstand:
-1 Zeigervoltmeter Chinaglia (uralt,70er Jahre) zur Mittelwertmessung des Kathodenstroms (via 10 Ohm Kathodenmesswiderstand)
- PC Spektrum Auswertung ("Audioanalyzer"). Mein Tektronics stellt den A Kanal als Ausgang zur Verfügung, der wird galvanisch getrennt die Soundkarte angeschlossen. Dies ist zugegebenermassen nur eine Schätzung, reicht aber zu Bewertung des größten Klirranteils (K3) aus. Die Messfrequenz ist 500 Hz.

Da das Netzteil nicht stabilisiert ist, hab ich Ub und Ug2 protokolliert.

Als nächsten Schritt werde ich mal die KT120 zum Vergleich messen.

Gruß Hans- Georg
« Letzte Änderung: 29.12.2013 19:19 von es345 »

*

Offline es345 (†)

  • YaBB God
  • *****
  • 820
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #22 am: 31.12.2013 16:14 »
Hallo zusammen,

hier als letzte Tat des Jahres aus der Werkstatt der Vergleich zwischen der KT150 und der KT120. Der Messaufbau ist derselbe bis auf das Voltmeter für den Kathodenstrom. Hier ist jetzt ein zweites DVM zum Einsatz gekommen.

Zur Sicherheit der Vergleichbarkeit habe ich die Messungen an beiden Röhren noch einmal am selben Tag durchgeführt.

Es gibt drei Anhänge: KT150, KT120 sowie die Differenz der Messwerte.

Zum Ergebnis:

Die KT120 und KT150 unterscheiden sich nur gering bis gar nicht in der Ausgangsleistung, solange sie im erlaubten Bereich betrieben werden. Da die KT150 mit Ikmax=275mA einen um 25ma höheren Kathodenstrom erlaubt, gibt es nur 2 zulässige Konfiguration mehr als bei den KT120.

Tendenziell scheint die KT150 etwas geringer Verzerrungenen zu erzeugen (siehe K3 Spalte im Differenzblatt). Noch einmal zur Erläuterung: K3 ist bei einerm Gegentaktverstärker üblicherweise die größte Spektrallinie im Vergleich zur Grundwelle K1 bei Vollaussteuerung vor Clipping. Ein Wert von z.B. -40dB entspricht 1/100 des Wertes der Grundwelle.

Was ich nicht nachvollziehen konnte ist eine wohl vom Hersteller beworbene Ausgangsleistung von bis zu 300W aus einem Paar. 250W könnten aus meiner Sicht unter Ausnutzung aller Grenzwerte und einem sehr guten OT mit äußerst geringem ohmschen Widerstand auf der Primärseite gerade so klappen. Für 300W sind aus meiner Sicht entweder eine höhere Anodenspannung als die angegebene maximale Spannung von 850V oder ein höherer Kathodenstrom als maximal 275 mA notwendig.

Das wars für dieses Jahr. Ich wünsche allerseits einen guten Rutsch!

Gruß Hans- Georg

*

Offline carlitz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.721
  • never give up
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #23 am: 1.01.2014 19:31 »
Hans-Georg Du bist für mich auf der Liste der Top-Projekte in 2013 mit diesem Beitrag ganz oben.

So detailliert und fundiert finden sich hier selten Beiträge.

Respekt dem Meister !
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

*

Manfred

  • Gast
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #24 am: 2.01.2014 09:19 »
Zitat
Hans-Georg Du bist für mich auf der Liste der Top-Projekte in 2013 mit diesem Beitrag ganz oben.

So detailliert und fundiert finden sich hier selten Beiträge.

Respekt dem Meister !

Diese Aussage kann ich unterschreiben, da schließe ich mich gern an. :topjob:

Die Details der Endstufen hatten mich in der Vergangenheit nicht so interessiert,
denn es gab ja genug, seit jahrzehnten erprobte Schaltungen.   
Aber Hans-Georg geht mit seinen Schaltungen neue Wege, weg vom Standard,
das hat mich echt motiviert mich mit Endstufen und Ausgangsübertragern genauer zu beschäftigen.
Ja, das ist in der Tat eine interessantes Gebiet.

Gruß
Manfred


*

Offline Robinrockt

  • YaBB God
  • *****
  • 1.243
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #25 am: 2.01.2014 10:30 »
Hallo,

der absolute Hammer, besser kann man Röhren nicht testen und vor allen Dingen dokumentieren. Vielen Dank dafür :topjob:

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

*

diyMen

  • Gast
Re: PP Testendstufe mit KT150
« Antwort #26 am: 2.01.2014 11:08 »
Hut ab für diese Dokumentation!  :topjob:
Gruß Frank