Hallo und Grüße an Alle,
ein gängiges Prinzip um eine Gegenkopplung über alle Stufen eines Röhrenverstärkers herzustellen ist, von der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers über einen Widerstand, ev. kombiniert mit einem Kondensator, das Signal gegenphasig an die Kathode der ersten Stufe zu legen.
Der Abgriff des Signals erfolgt an dem einen Wicklungsanschluss und die Masse wird an den anderen Wicklungsanschluss des Ausgangsübertragers gelegt.( Anschluss eines Lautsprechers wie üblich)
Soweit so gut, habe ich vermutlich verstanden.
In manche Schaltungen wird aber gar kein Signal von der Sekundärwicklung zu einer Eingangsstufe zurückgeführt, sondern nur ein Ende der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers an Masse gelegt.
(Anschluss eines Lautsprechers wie üblich)
Macht das technisch einen Sinn?
Oder spielen vielleicht Sicherheitsüberlegungen eine Rolle? Z.B.
würde bei einem Primär/Sekundärschluss dann die Primärspannung auf Masse gelegt und im Gerät löst die Sicherung aus. Die Primärspannung könnte somit abgehalten werden, am einem Lautsprecher oder gar an einem Kopfhörer zu erscheinen.
Ich freue mich auf die Antworten, da ich vorhabe, galvanisch vom eigentlichen Verstärker getrennt, von der Sekundärwicklung ein NF-Signal für Aufnahmen oder weitere Verstärkung abzugreifen ( natürlich über eine Widerstandskombination, ev. auch C's oder einen zusätzlichen Übertrager, angepasst). Der Masseanschluss würde hier natürlich stören!
Klar, es wäre viel leichter, über einen C am heißen Ende des Lautstärkereglers oder niederohmiger an der Kathode einer Vorstufe ein "schönes" Signal abzugreifen.
Der Musiker, der nachfragte, will aber den kompletten Klang der Endstufe auf der Aufnahme oder an einem Transistorverstärker haben, also mit den Verzerrungen der Leistungsröhren und des Eisens. Daher der Aufwand!
Viele Grüße und Danke für die Antworten!
Oldie