Hi,
ich nutze mal diesen thread, da es der aktuellste acoustic G100T thread ist um meine Erfahrung mit diesem Verstärker weiter zu geben. Ich hatte tatsächlich die Ehre, dieses Fehlkonstrukt auf meiner Werkbank zu haben, in meinem Fall auch noch verschlimmbessert von einem selbsternannten Fachmann.
1.) Standbyschalter: Der Amp ist so konstruiert, dass der Standby nach den ersten Filterelkos und vor der Drossel 480Vdc schaltet. Die Drossel ist pur (keine Diode, kein Widerstand) verbaut damit die lenzsche Regel voll zum tragen kommen kann. Die Spezifikationen des Schalters kann man dem angehängten Bild entnehmen.
Lösung: Siehe Merlin B.
2.) Die Spannungsversorgung der Phaseninverterröhre (ECC81) liegt auf 450Vdc, bei meinem Exemplar heißt das, dass die Anoden bei 270Vdc und die Kathoden bei ca. 120Vdc liegen. Gut, dass die Heizspannung gegen Masse symmetriert ist, ansonsten schafft man es nicht die "Maximum ratings" für die Heizungs-Kathodenspannung (90V) zu überschreiten.
Lösung: Heizung auf DC-Referenz legen (min 35Vdc)
3.) Die Heizleitung scheint schwach zu sein, eventuell auch nur bei meinem Exemplar. Mit voller Röhrenbestückung sind es nicht 6.3Vac, sondern 5.95Vac, mit zwei gezogenen Endröhren immerhin 6.1Vac. Man kann hier einerseits auf eine Lebensdauerverkürzung der Röhren hinweisen (Tone-Lizard) auf der anderen Seite sind die 12AX7 auch relativ empfindlich was ihre Kenndaten angeht, wenn die Heizleistung zu gering ist (utracer). Die restlichen Spannungen sind im Rahmen, der Fehler scheint nicht auf der Primärseite des Netztrafos zu liegen.
4.) Über das Schwingen im Leadkanal ist ja schon viel geschrieben worden. Aber ehrlich: Tandempoti mit phasengleichen Signalen und die Versorgungsspannung der betreffenden Röhren ist nicht getrennt gesiebt? Da würde mich mal interessieren, wer den Amp "entwickelt" hat.
sorry das musste raus, jetzt gehts besser,
LG,
m.