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Probleme bei der Gittervorspannung

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Offline Buudi-Buul

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Probleme bei der Gittervorspannung
« am: 24.01.2014 21:07 »
Hallo,

seit dem Wechsel aller Kondensatoren und der Modifizierung des Heizspanungs-Schaltkreises funktioniert mein Verstärker gar nicht mehr - nur noch lautes Brummen und nach kürzester Zeit glühende Anodenbleche.
Der Verstärker ist ein ziemlich wilder Selbstbau (nicht von mir) von ungefähr 1970, deshalb habe ich weder Schaltplan noch sonstige Infos dazu finden können.

Ich habe jetzt selber mal ein Schaltplan(teil) erstellt (siehe Anhang) und dann auch zwei Fehler entdeckt:

1. Der 100k-Trimmer direkt nach der Gleichrichtung war defekt (z. Zeit gegen einen 47k Festwiederstand ersetzt).

2. Der Kondensator parallel zu den 4x 25K - Trimmern(roter Pfeil) war falsch herum eingebaut.

Ich habe den Kondensator jetzt wieder richtig herum eingebaut und die Spannungen ohne eingebaute Endstufen-Röhren gemessen, siehe Schaltplan. Die Werte an Pin 5 sind jeweils Minimum/Maximum, je nach Min/Max - Stellung des zugehörigen 25K - Trimmpoti.

Meine Fragen:
1. Kann das Problem hauptsächlich an dem falsch eingebauten Kondensator gelegen haben ?
2. Was macht es für einen Sinn, das nach der Graetzbrücke der erste 100K - Trimmpoti parallel zu dem 10K Widerstand eingebaut ist ?  Asymetrischer Spannungsteiler ?

3. Kann man(n) aus dem gegebenen Schaltbild und Spannung schon sehen, wie hoch die Gittervorspannung
    (vor Pin 5) maximal sein sollte ?
 Laut alten Aufzeichnungen vor dem Austausch der Kondensatoren lag die Spannung unter Last an Pin 3 bei ~480 V und an Pin 4 bei ~ 430 V.

4. Wie ist diese Schaltung insgesamt zu sehen ? So richtig ist mir soetwas noch nicht begegnet.

Vielen Dank für jegliche Hilfe,

Gruß

Buudi

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Offline Han die Blume

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Re: Probleme bei der Gittervorspannung
« Antwort #1 am: 25.01.2014 07:49 »

Meine Fragen:
1. Kann das Problem hauptsächlich an dem falsch eingebauten Kondensator gelegen haben ?
2. Was macht es für einen Sinn, das nach der Graetzbrücke der erste 100K - Trimmpoti parallel zu dem 10K Widerstand eingebaut ist ?  Asymetrischer Spannungsteiler ?

3. Kann man(n) aus dem gegebenen Schaltbild und Spannung schon sehen, wie hoch die Gittervorspannung
    (vor Pin 5) maximal sein sollte ?
 Laut alten Aufzeichnungen vor dem Austausch der Kondensatoren lag die Spannung unter Last an Pin 3 bei ~480 V und an Pin 4 bei ~ 430 V.

4. Wie ist diese Schaltung insgesamt zu sehen ? So richtig ist mir soetwas noch nicht begegnet.

Vielen Dank für jegliche Hilfe,

Gruß

Buudi

Hi,

1. Ja
2. Das soll die Biasspannung regeln, ich hatte das auch mit einem ganz normalen Spannungsteiler getan.
3. Ja das kann man ausrechnen, aber warum nicht einfach ohne Rohren messen?
4. Das ist im Prinzip eine ganz normale Biasversorgung, die vielleicht ein bisschen besser gesiebt ist als andere und ueber einen zentralen Spannungseinsteller verfügt.

Lg
Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline Hardcorebastler

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Re: Probleme bei der Gittervorspannung
« Antwort #2 am: 25.01.2014 13:49 »
Hi Buudi,
den Ruhestrom der Röhren stellst du über deine negative Gittervorspannung ein, - xx Volt,
je negativer desto kleiner der Ruhestrom, den stellst du so ein dass die zulässige Anoden-Gitterverlustleistung der Röhre nicht überschritten wird .
Den Elko mit 100uF 63V solltest du auf 100V Spannungsfestigkeit erhöhen,

Gruß, Jörg